Las Alpujarras
Am südlichen Ausläufer der Sierra Nevada liegt die Bergregion La Alpujarra. Dort befinden sich wunderschöne, kleine Bergdörfer, deren Häuser komplett mit weißem Kalk getüncht wurden. Wir haben die Dörfer auf dem Weg von Nerja zum Cabo de Gata besucht. Am besten fährst du entlang der Panoramastraßen A-4132 & A-4130 von Órgiva bis Alcútar.
Auf der Panoramastraße kommst du an vielen Dörfern vorbei, die schönsten drei sind unserer Meinung nach aber: Pampaneira, Capileira und Trevélez. Pampaneira besitzt einen wunderschönen Dorfplatz mit einigen tollen Cafés, Restaurants und Souvenirshops.
Als wir die Alpujarras im Mai besucht haben, war relativ wenig los. Viele Einheimische fliehen vor allem im Hochsommer in die kühle Bergregion, um der Hitze zu entkommen. Die Dörfer liegen zwischen 1.000 und 1.500 Meter. Im Hintergrund ragen die schneebedeckten Berge der Sierra Nevada empor – was für ein Postkartenmotiv. Charakteristisch für die Dörfer sind auch die langen Kamine. Im Winter wird es in den Bergen nämlich kalt. In der Umgebung kannst du einige Anbauterrassen erkennen.
Wenn du ein paar Minuten weiterfährst, kommst du an Bubión vorbei. Hier haben wir nicht gehalten, weil wir uns dafür das nächste Dorf, nämlich Capileira angesehen haben. Man sieht die weißen Häuser schon von Weitem. Das kleine Dorf zeichnet sich durch einen kleinen Dorfplatz und ein paar Cafés und Restaurants aus. In Capileira solltest du unbedingt auf dem hinteren Parkplatz parken (in Google Maps öffnen), um eine wunderschöne Aussicht auf die hohen Berge der Sierra Nevada zu haben.
Wenn du von den weißen Dörfern nicht genug bekommst, kannst du auch noch weiterfahren nach Trevélez. Im Vergleich zu den anderen Dörfern liegt Trevélez noch höher auf ca. 1.480 Meter und ist etwas größer. Rund 700 Menschen leben in dem Dorf, teilweise aber auch nur im Sommer.
Die Alpujarras waren lange Zeit ein Rückzugsort der Mauren, die nach der Rückeroberung der Spanier aus Granada vertrieben wurden. Teilweise erinnern noch alte Bewässerungssysteme in den Straßen an die maurischen Einflüsse, bevor die Mauren immer mehr zur Auswanderung nach Nordafrika gezwungen wurden.
Für den Ausflug in La Alpujarra solltest du ca. einen halben Tag einplanen. Du kannst ihn super mit den Höhlen von Nerja verbinden. Rund um die weißen Dörfer findest du auch schöne Wanderungen. Auf komoot kannst du einige Touren entdecken.
Achtung: Die Restaurants und Cafés machen meistens von 16:00-19:00 Uhr Siesta, d.h. dann ist die Küche geschlossen.
Danke für die vielen und tollen Tipps. Eine Frage zur Wanderung Rio Chillar. Habt ihr die Wanderung mit den Wasserschuhen gemacht, die ihr auf euren Packlisten verlinkt habt?
Hey 🙂
mit denen kannst du das auch gut machen. Wir hatten aber tatsächlich unsere normalen Sportschuhe und sie dann am nächsten Tag in der Sonne trocknen lassen.
Danke für die schnelle Antwort. Wir haben auch die normalen Sportschuhe getragen (mit Socken um Blasenbildung zu verhindern). Das hat gut funktioniert. Die Wanderung im Rio Chillar gehörte für uns zu den absoluten Highlights in Andalusien.
Hey Michy,
das freut uns zu hören und ja, der Rio Chillar war wirklich hammer ?
Hallo 🙂
Danke erstmal für die Inspirationen. Ich kann auf Google Maps den Aussichtspunkt „Mirador Desierto de Tabernas“ nicht finden. Könntet ihr mir vielleicht einen Link dazu schicken, wo der genau ist?
Danke! Hier der Google Maps Link zum Aussichtspunkt: https://maps.app.goo.gl/q4waBTPv5VAKiPeH7