TOP 28 Andalusien Sehenswürdigkeiten: Das sind die schönsten Orte!
Zuletzt aktualisiert: 10.02.2024
Wenn du vorhast, nach Andalusien im Süden von Spanien zu reisen und dich fragst, was man dort alles machen kann, dann bekommst du hier einen Überblick über die besten Sehenswürdigkeiten. In diesem Blogartikel erfährst du nämlich, welche Städte sich in Andalusien lohnen und welche Orte am schönsten sind. Da die Iberische Halbinsel von verschiedenen Kulturen, Völkern und Religionen geprägt wurde, findest du sowohl die Einflüsse der Römer, Mauren und spanischen Könige überall, wie beispielsweise in der Mezquita in Córdoba oder im Alcázar-Palast in der Regionshauptstadt Sevilla. In der südlichsten Region Europas warten außerdem traumhafte Strände auf dich, sowohl an der Atlantikküste (Costa del la Luz), als auch an der Mittelmeerküste (Costa del Sol). Neben den Highlights in den Städten und der Küste haben wir dir auch die schönsten Sehenswürdigkeiten in Andalusiens Natur zusammengefasst und alles in einer Karte abgespeichert. Lass dich inspirieren von den schönsten Orten und plane deine Reise nach Andalusien.
Viel Spaß beim Lesen!
Du planst eine Rundreise doch Andalusien, oder möchtest noch mehr Infos zu den einzelnen Städten? Dann findest du hier alles, was du wissen musst!
Karte mit allen Sehenswürdigkeiten
Damit du dir die einzelnen Top-Sehenswürdigkeiten in Andalusien abspeichern und nachreisen kannst, haben wir dir alle schönen Orte in einer interaktiven Karte zusammengefasst.
Klicke auf den Button, um die interaktive Karte von Google Maps zu laden.
Mehr InformationenUnsere Top 10 Sehenswürdigkeiten in Andalusien
- Alhambra in Granada
- Metropol Parasol in Sevilla
- Kathedrale von Sevilla
- Mezquita in Córdoba
- Puente Nuevo in Ronda
- Weiße Dörfer
- Flamenco-Show
- Naturpark Cabo de Gata
- Wüste von Tabernas
- Strände an der Costa de la Luz
Das sind unsere Top 10, nachfolgend findest du noch alle Highlights in Andalusien.
In den Städten
Wir beginnen mit den Highlights in den Städten Andalusiens. Wichtig für dich zu wissen: Die Mauren (Berberstämme aus Nordafrika) herrschten in Andalusien von 711 bis 1492. Anschließend folgte die sog. „Reconquista“, die Rückeroberung der christlichen Könige. Deshalb sind viele bekannte Sehenswürdigkeiten in den Städten Andalusiens von beiden Kulturen geprägt.
Alhambra in Granada
Infos
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Andalusien und in ganz Spanien ist die Alhambra in Granada. Dabei handelt es sich um einen Palastkomplex, der etwas erhöht über der Stadt thront und in den vergangenen 1000 Jahren immer mehr erweitert wurde. Auf dem Areal befinden sich mehrere Paläste, Gärten und Festungen aus verschiedenen Epochen. Du siehst hier sowohl maurische als auch christliche Architektur.
Für die einzelnen Bereiche und Gärten der Alhambra (Generalife, El Partal, Acazaba) musst du dir ein Eintrittsticket kaufen. Der schönste Teil der Anlage, die Nasridenpaläste kosten nochmal extra Eintritt und hierfür muss auch ein fester Zeitslot gebucht werden. Aber die Besichtigung der Alhambra ist jeden Cent wert, glaub uns.
Sehr beeindruckt haben uns auch die Gärten des Generalife. Die Herrscher der Mauren haben sich hier ein kleines Paradies erschaffen, mit wunderschönen Gärten. Du kannst die Alhambra auf eigene Faust erkunden, einen Audioguide leihen oder sogar eine Führung buchen.
Tipp: Buche die Tickets für die Alhambra unbedingt in paar Wochen im Voraus, denn vor allem die Plätze für die Nasridenpaläste sind begrenzt.
👉 Mehr Infos: Alhambra in Granada
Metropol Parasol in Sevilla
Infos
Das Metropol Parasol (oder auch “Setas de Sevilla”, zu dt. “Pilze von Sevilla”), wurde erst 2011 eingeweiht und zählt deshalb zu den modernen Sehenswürdigkeiten in Andalusien. Die riesige Holzkonstruktion, die mit ihrer Form an überdimensionale Pilze erinnert, dient als Aussichtsplattform und Schattenspender. Besuche das Metropol Parasol am besten zum Sonnenuntergang, dann ist die Lichtstimmung über den Dächern von Sevilla am schönsten. Man kann mit dem Aufzug auf die 150 Meter hohe Plattform fahren und entlang eines kleinen Rundwegs spazieren. Obwohl die Konstruktion aus Holz, Beton und Stahl besteht, gilt das Metropol Parasol als größtes Holzbauwerk der Welt. Es wurde übrigens vom deutschen Architekten Jürgen Mayer entworfen.
Nach Einbruch der Dunkelheit wartet noch ein ziemlich cooles Highlight auf dich, denn dann beginnt die “Lightshow Aurora”. Bei der Lichtshow leuchten die einzelnen Kammern der Konstruktion passend zur Musik. Dieses Spektakel solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen.
Tipp: Buche das Ticket online, dort ist es um 1-3 € günstiger als vor Ort und du gehst so auch sicher, dir deine Wunschuhrzeit zu sichern. Zur Hochsaison sind die Tickets für abends nämlich auch gerne ausverkauft.
👉 Mehr Infos: Sehenswürdigkeiten Sevilla
Real Alcázar in Sevilla
Infos
Der Palastkomplex Real Alcázar zählt ebenfalls zu den Must-See in der andalusischen Metropole. Der Königspalast wurde einst im Mittelalter von den maurischen Herrschern errichtet und im Laufe der Jahrhunderte über 500 Mal umgebaut und renoviert. Während man durch die Innenhöfe und Palasträume spaziert, kann man die Verschmelzung der islamischen und christlichen Architektur sehr gut erkennen. Dieser Baustil ist als Mudéjar-Architektur bekannt. Er wird dir bei den Sehenswürdigkeiten in Andalusien immer wieder begegnen.
Genauso faszinierend, wie die filigranen Verzierungen der Paläste, ist der prunkvoll angelegte Garten, der aufgrund seiner Größe eher als Park bezeichnet werden könnte. Verschiedene Springbrunnen, Pavillons und Denkmäler laden hier zum Schlendern ein. Wenn du Glück hast, schlägt gerade ein Pfau im Garten ein Rad.
Tipp: Kaufe auch hier die Tickets zum Alcázar in Sevilla vorab online. Vor allem zur Hauptsaison bilden sich lange Schlangen vor dem Ticketschalter vor Ort und teilweise sind die Tickets sogar ausverkauft.
👉 Mehr Infos: Real Alcázar in Sevilla
Kathedrale von Sevilla
Infos
Die Kathedrale in Sevilla gehört zu den 3 größten Kirchen der Welt und zählt damit auch zu den Top-Sehenswürdigkeiten von Andalusien und ganz Spanien. Dieses Bauwerk wird dich aufgrund seiner Größe und architektonischen Besonderheit mit Sicherheit faszinieren.
Früher stand an der Stelle eine Moschee, allerdings ist davon nur noch das Minarett, die Giralda übrig, was heute der Glockenturm ist. Bei einer Besichtigung der Kathedrale kannst du den Glockenturm besteigen, von wo aus du eine wunderschöne Aussicht hast.
Innen fasziniert die Kirche einerseits mit dem riesigen Altar und dem Chorraum, aber auch mit dem Grab des berühmten Seefahrers Christoph Kolumbus. Am besten holst du dir vor Ort einen Audioguide, um die wichtigsten Bereiche nicht zu übersehen und mehr über die Geschichte zu erfahren.
Tipp: Auch hier lohnt es sich wieder vorab online ein Ticket zu kaufen, um lange Schlangen vor dem Ticketschalter vor Ort zu vermeiden.
👉 Mehr Infos: Kathedrale von Sevilla
Mezquita in Córdoba
Infos
Eine Sehenswürdigkeit in Andalusien, die du auf keinen Fall verpassen solltest, ist die Mezquita in Córdoba. Die Moschee wurde ursprünglich von den islamisch geprägten Mauren erbaut, bis die katholischen Christen im Jahre 1236 n. Chr. die Stadt zurückerobert und das Gotteshaus zur Kathedrale umfunktioniert haben.
Bis heute dürfen darin nur Christen beten, doch die Mezquita wird trotzdem offiziell als Moschee-Kathedrale bezeichnet. Sowohl von innen als auch von außen erkennt man die Verschmelzung der beiden Religionen. Die über 800 rot-weiß gestreiften Rundbögen fallen sofort ins Auge. In Kontrast dazu stehen der zentrale Altar und der mit Schnitzereien verzierte Chorbereich.
Die Moschee wurde vor der Umfunktionierung zur Kathedrale dreimal erweitert, bis schließlich bis zu 40.000 Muslime darin Platz fanden. Damals war sie damit die größte Moschee der Welt. Erst wenn man selbst in der Mezquita steht, bekommt man einen Eindruck, wie groß dieses Gebäude ist. Wenn du Lust hast, die Größe der Mezquita von oben zu betrachten, dann solltest du auf jeden Fall auch noch zusätzlich den Glockenturm besteigen.
Die Architektur des frei stehenden Turms weist auch auf die ursprüngliche Nutzung als Minarett hin. Der Aufstieg über die engen Treppen lohnt sich, denn oben genießt du einen herrlichen Blick über die Stadt.
Tipp: Der Turm öffnet bereits um 9.30 Uhr. Wir würden dir daher empfehlen, als Erstes den Glockenturm zu besichtigen (Tickets für 3€ vor dem Eingang) und anschließend die Mezquita.
👉 Mehr Infos: Mezquita
Puente Nuevo in Ronda
Infos
Stolze 98 Meter hoch ist die Puente Nuevo (dt. “Neue Brücke”) in Ronda. Die drei Torbögen verbinden seit 1793 die Altstadt von Ronda (La Ciudad) mit dem neuen Stadtteil (El Mercadillo). Unter ihr fließt der Fluss Río Guadalevín. Das Gesamtbild aus Brücke und der Altstadt, die auf einem Felsplateau erbaut wurde, ergibt eine spektakuläre Kulisse. Um diese Sehenswürdigkeit in Andalusien zu sehen, musst du von Málaga aus etwas ins Inland fahren (siehe Spanien-Karte). Wenn du auch etwas mehr Zeit hast, kannst du dir auch noch das schöne Casa Museo Don Bosco und den Aussichtspunkt im Jardines de Cuenca ansehen.
Den schönsten Blick auf die Brücke in Ronda hast du vom Mirador Puente Nuevo de Ronda (in Google Maps öffnen), der etwas unterhalb der Brücke liegt und über einen kleinen Wanderweg in ca. 10 Minuten erreicht werden kann. Wer möchte, kann sogar noch weiter nach unten wandern. Vor allem zum Sonnenuntergang ist es ein schönes Plätzchen, denn man hat nicht nur einen tollen Blick auf die Brücke, sondern auch einen Ausblick über das weite Tal. Nimm dir am besten ein kühles Getränk und ein paar Snacks mit nach unten.
🛌 Hoteltipp: Apartamentos Avanel* (sehr moderne Apartments, Pool, mit super Aussicht, gute Lage zur Altstadt, sehr netter Gastgeber)
Weiße Dörfer (Pueblos Blancos)
Highlights
- Setenil de las Bodegas
- Olvera
- Zahara de la Sierra
- Panoramastraße CA-9104 nach Grazalema
- Mirador „Puerto de los Acebuches“
- Puerto de las Palomas
In der Nähe von Ronda befinden sich die berühmten weißen Dörfer (Pueblos Blancos, siehe Spanien-Karte), eine absolute Top-Sehenswürdigkeit in Andalusien. Um alle 19 Dörfer zu sehen, kannst du entlang der Ruta de los Pueblos Blancos (dt. Route der Weißen Dörfer) fahren. Alle 19 waren uns etwas zu viel, wir haben deshalb im Vorfeld recherchiert, welche weißen Dörfer am schönsten sind und sich gut bei einem Tagesausflug ab Ronda kombinieren lassen.
Als Erstes haben wir Setenil de las Bodegas besucht. Das Besondere an dem kleinen Dorf: Die weißen Häuser wurden teilweise mitten in den Fels gebaut. Die bekannteste Gasse ist die Cuevas de la Sombra. Die Gasse wird komplett von einem Felsen überdacht. Nur 30 Minuten Fahrt entfernt liegt das weiße Dorf Olvera. Wenn du hier bist, solltest du auf jeden Fall zum Denkmal Monumento al Sagrado Corazón und zur Festung spazieren. Vom höchsten Punkt der Stadt aus genießt du eine geniale Aussicht auf die umliegende Landschaft. Kein Wunder, dass genau hier eine Festung als Verteidigungsanlage gebaut wurde.
Weiter ging der Mini-Roadtrip durch die Pueblos Blancos zum weißen Dorf Zahara de la Sierra. Auf dem Weg dorthin solltest du unbedingt vor dem See einen Halt machen (in Google Maps öffnen), denn einen besseren Blick auf Zahara wirst du wohl kaum finden. Der Aussichtspunkt in umgekehrter Richtung, sprich von der Stadt auf den See, ist etwas schwierig zu finden im Gassen Wirrwarr, aber nachdem wir durch das komplette Dorf gelaufen sind, haben wir ihn hier gefunden.
Wenn du noch mehr Zeit hast, fahre die Panoramastraße CA-9104 nach Grazalema lang. Die Straße ist zwar etwas kurvig, aber beim Mirador „Puerto de los Acebuches“ wirst du mit einem grandiosen Aussichtspunkt auf den See belohnt.
Die Frage, die sich wahrscheinlich jeder stellt: “Warum sind die weißen Dörfer in Andalusien eigentlich weiß?”.
Die Antwort darauf: Bereits die Mauren wussten, dass mit gelöstem Kalk getünchte Häuser vor der Hitze schützen können. Im Laufe der Zeit wurden die weiße Fassade mit Hygiene assoziiert. Als zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert einige Epidemien die Region heimsuchten, wurden immer mehr Dörfer komplett weiß gestrichen, um sich nicht nur vor Sonne, sondern auch vor Krankheiten zu schützen. Klingt erstmal komisch, aber so dumm war die Idee gar nicht, denn Kalk tötet nachgewiesenermaßen Cholera-Bakterien ab.
Burg Gibralfaro in Málaga
Infos
Málaga belegt unserer Meinung nach nicht Platz 1 der schönsten Orte in Andalusien, aber die Burg Gibralfaro ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Hier kannst du nämlich auf den alten Festungsmauern spazieren und einen 360-Grad-Ausblick über die Stadt, den Hafen und das Umland genießen.
Bereits auf dem Weg nach oben wirst du mit einem komplett kostenlosen Ausblick belohnt. Schau dir die Burg trotzdem auch von innen an. Am besten kaufst du dir gleich ein Kombiticket für die Burg und die Alcazaba, dann kannst du im Anschluss auch noch den ehemaligen maurischen Palast in der Altstadt besichtigen. Früh morgens hast du die Festungsmauer und das Café im Innenhof, das mit Kiefern und Zypressen bewachsen ist, für dich alleine. In der Pulverkammer erfährst du mehr über die Geschichte des Castillos und die ehemalige militärische Ausrüstung.
👉 Mehr Infos: Málaga Sehenswürdigkeiten
Geheimtipp: Höhlenwohnungen von Guadix
Infos
Die Ortschaft Guadix haben wir tatsächlich durch Zufall entdeckt, als wir auf dem Weg Richtung Granada waren. Auch Google Maps fiel uns der Fotospot bzw. Aussichtspunkt Mirador de las Cuevas de Guadix auf. Außer uns war sonst niemand bei dem Aussichtspunkt und auch der kleine Parkplatz lässt vermuten, dass es sich hier eher um einen Geheimtipp handelt. Wenn Guadix auf deinem Weg liegt, lohnt es sich einen Stopp einzulegen, denn hier findest du noch echte, authentische Höhlenwohnungen, die tatsächlich immer noch bewohnt sind. Das weiche Kalktuff- und Lössgestein eignen sich anscheinend super dafür. Außerdem siehst du beim Aussichtspunkt die schneebedeckten Berge der Sierra Nevada und ausgewaschene Steinformationen.
In Guadix Altstadt steht eine schöne Kathedrale, die man bereits vom Haupt-Kreisverkehr aus gut sieht. Falls dich der Hunger überkommt, können wir dir das Restaurant “Casi Na Gastrobar” (in Google Maps öffnen) mit Blick auf die Altstadt sehr empfehlen. Guadix taucht übrigens als Filmkulisse bei “Indiana Jones und der letzte Kreuzzug” auf.
Tarifa
Highlights
- Playa de Los Lances (langer Kitsurfer-Strand)
- Parque Natural del Estrecho (zerklüftete Küste)
- Altstadt von Tarifa
- Alte Stadtmauer
Tarifa ist ein kleines Kite-Surfer-Paradies in Andalusien und liegt direkt an der südlichen Spitze Spaniens (siehe Karte). Der breite Sandstrand ist ein echtes Highlight an der Costa de la Luz. Die Bedingungen dort sind fast das ganze Jahr über perfekt. Selbst wenn du kein Wellenreiter bist, macht es unglaublich viel Spaß, den Profis hier zuzusehen, wie sie bis zu 15 Meter in die Höhe springen.
Vor allem der Sonnenuntergang ist einfach traumhaft, wenn man an der südlichen Spitze des Strandes den Tag ausklingen lässt. Bei gutem Wetter kann man bis nach Afrika blicken, denn die Entfernung bis zum anderen Kontinent beträgt nur 13,5 Kilometer.
Trotz der strategisch wichtigen Lage direkt an der engsten Stelle der Straße von Gibraltar blieb Tarifa immer eine Kleinstadt. Vielleicht liegt es auch daran, dass hier ständig ein starker Wind geht. Riesige Hotelburgen und Massentourismus sucht man hier vergebens. Die engen, verwinkelten Gassen in der Altstadt sind von einer sehr gut erhaltenen Festungsmauer umgeben. Darin verstecken sich viele charmante Boutiquen, fancy Cafés und Restaurants. Man merkt, dass das Publikum hier jung, hip und sportlich ist.
Altstadt von Cádiz
Highlights
- Kathedrale von Cádiz
- Playa la Caleta
- Park Genovése
- Torre Tavira
- Römisches Theater
Cádiz, die größte Stadt an der Costa de la Luz (siehe Karte), gehört eher zu den Geheimtipps unter den Sehenswürdigkeiten in Andalusien. Cádiz ist bei den Touristen nicht allzu bekannt. Kein Wunder, denn die Anzahl der historischen Gebäude hält sich hier eher in Grenzen. Dafür zeigt sich die Stadt von einer sehr authentischen und einheimischen Seite. Die Besonderheit: Die Altstadt ist fast komplett vom Meer umschlossen und nur über eine lange Landzunge mit dem Festland verbunden.
Neben der Kathedrale von Cádiz solltest du unbedingt auch den Aussichtsturm Torre Tavira besichtigen. Dort steht eine Camera Obscura, ein Art riesiges Fernglas, das über mehrere Spiegel und Linsen ein Live-Bild auf eine gekrümmte Leinwand übertragen kann. Die Bilder in Echtzeit sind gestochen scharf und wirklich faszinierend. Den Sonnenuntergang beobachtet man am besten direkt am Stadtstand Playa de Caleta.
👉 Mehr Infos: Cádiz Sehenswürdigkeiten
Hammam besuchen
Infos
Der Besuch eines Hammams gehört zu den beliebtesten Aktivitäten in Andalusien. Ähnlich wie die Flamenco-Shows findest du die traditionellen Badehäuser in jeder größeren Stadt. Ein Hammam könnte man vergleichen mit einer Art Mini-Therme mit Dampfbäder und Massagen. Die Räumlichkeiten sind meistens ganz klassisch im arabischen Stil gehalten, denn die Badezeremonie geht auf die Mauren zurück. Das Ritual beginnt mit einer speziellen Reihenfolge aus warmen und kalten Bädern, sowie Dampfbädern. Keine Sorge, wenn du ein Hammam besuchst, wird dir der Ablauf genau erklärt. Nachdem sich die Poren der Haut geöffnet haben, folgt eine Schaummassage, ein Peeling mit einem rauen Lappen (Kees) und eine Ölmassage.
Meistens bucht man einen 1,5-stündigen Zeitslot im Hammam und optional verschiedene Massagen. Die klassische Behandlung mit dem Kees (Midra) ist zwar etwas unangenehm, aber im Nachhinein ist die Haut glatt wie ein Babypopo. Wir fanden es ziemlich cool, nach einem anstrengenden Sightseeing-Tag im Hammam zu entspannen. Auf jeden Fall ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergessen wird – also ein klares Highlight in Andalusien.
Tipp: Buche das Hammam unbedingt im Voraus, denn die Termine (vor allem abends) sind schnell ausgebucht.
Flamenco-Show
Infos
Eine Flamenco-Show sollte auf jeden Fall auf deiner To-do-Liste stehen, wenn du nach Andalusien reist. Der temperamentvolle Tanz ist höchstwahrscheinlich in Granada entstanden, als die Gitanos, ein Nomadenvolk aus Indien, auf die iberische Halbinsel kamen. Eine klassische Flamenco-Show kannst du in fast jeder größeren Stadt in Andalusien besuchen. Granada ist allerdings als Flamenco-Hochburg bekannt. In dem Höhlenviertel Sacromonte entwickelte sich sogar ein eigener Stil und die besten Tänzer stammen angeblich aus diesem Viertel. Das Angebot an Flamenco-Shows ist besonders groß.
Die Tanz- und Gesangsaufführung dauert in der Regel 1- 1,5 Stunden. Oftmals werden auch Tapas oder Mehr-Gänge-Menüs dazu serviert. Wir persönlich haben die Show im Jardines de Zoraya in Granada besucht und waren total begeistert. Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus, als direkt vor uns die Röcke hin und her wirbelten. Auch schnelle Drehungen und lautes Stampfen sind Teil des Ausdruckstanzes. Die Tänzerin und der Tänzer haben mit ihren Steppkünsten die Bühne zum Beben gebracht. Auch ohne den Text zu verstehen, versteht man, dass die emotionalen Lieder meist von einer Liebesgeschichte und dem Leben handeln.
Man kann entweder für 25€ nur die ca. 1-stündige Show buchen oder man gönnt sich im Vorfeld noch ein sehr leckeres 3-Gänge-Menü im wunderschönen Innenhof des Restaurants. Wir haben während unserer kompletten Andalusien-Rundreise nirgends so gut gegessen. Das Menü war eine kreative Interpretation der traditionellen andalusischen Küche. Bei der anschließenden Flamenco-Show zeigten die Tänzer wirklich vollen Einsatz. Die schweißtreibende Leistung wurde am Ende mit tosendem Applaus belohnt. Wir waren wirklich begeistert und können dir die spektakuläre Show in den berühmten Jardines de Zoraya sehr empfehlen.
Sherry-Tour bei Bodegas Osborne
Infos
Andalusien ist bekannt für die Herstellung von Sherry-Wein. Das Weinanbaugebiet liegt rund um Jerez de la Frontera, weshalb dort auch die bekanntesten Produzenten sitzen. Eine weltweit bekannte Sherry-Marke ist Bodegas Osborne. Vielleicht hast du deren Markenzeichen, den riesigen schwarzen Stier, schon mal in einer Werbung gesehen. Früher war Sherry eines der wichtigsten Exportgüter der Region.
Durch die traditionelle Produktions- und Lagerstätte werden Führungen angeboten, die mit einem kleinen Sherry-Tasting enden. Obwohl das Endprodukt eher golden oder rotbraun glänzt, wird Sherry ausschließlich aus hellen Trauben gewonnen. Der Alkoholgehalt liegt zwischen 11 und 18 Prozent, weshalb Sherry gerne in 0,1 Gläsern als Aperitif getrunken wird. Während der Führung wird einem der genaue Reifeprozess erklärt. Besonders faszinierend fanden wir den Geruch in den Lagerhallen der Holzfässer. Insgesamt eine sehr “leckeres” Highlight in Andalusien.
Achtung: Beim Tasting gibt es 5 starke Sherry-Weine (je 0,1L). Als Fahrer sollte man nicht alle Weine komplett austrinken.
Willst du Andalusien ausgiebig kennenlernen?
Wie wäre es mit einem Roadtrip? Wir haben dir 3 geniale Route für eine Andalusien Rundreise erstellt.
In der Natur
Andalusien hat neben historischen Bauwerken natürlich auch ganz viele Sehenswürdigkeiten in der Natur zu bieten. Wir zeigen dir, wo du die schönsten Orte in der Natur in Andalusien findest (siehe auch Karte).
Las Alpujarras
Highlights
- Pampaneira
- Capileira
- Trevélez
Am südlichen Ausläufer der Sierra Nevada liegt die Bergregion La Alpujarra. Dort befinden sich wunderschöne, kleine Bergdörfer, deren Häuser komplett mit weißem Kalk getüncht wurden. Wir haben die Dörfer auf dem Weg von Nerja zum Cabo de Gata besucht. Am besten fährst du entlang der Panoramastraßen A-4132 & A-4130 von Órgiva bis Alcútar.
Auf der Panoramastraße kommst du an vielen Dörfern vorbei, die schönsten drei sind unserer Meinung nach aber: Pampaneira, Capileira und Trevélez. Pampaneira besitzt einen wunderschönen Dorfplatz mit einigen tollen Cafés, Restaurants und Souvenirshops.
Als wir die Alpujarras im Mai besucht haben, war relativ wenig los. Viele Einheimische fliehen vor allem im Hochsommer in die kühle Bergregion, um der Hitze zu entkommen. Die Dörfer liegen zwischen 1.000 und 1.500 Meter. Im Hintergrund ragen die schneebedeckten Berge der Sierra Nevada empor – was für ein Postkartenmotiv. Charakteristisch für die Dörfer sind auch die langen Kamine. Im Winter wird es in den Bergen nämlich kalt. In der Umgebung kannst du einige Anbauterrassen erkennen.
Wenn du ein paar Minuten weiterfährst, kommst du an Bubión vorbei. Hier haben wir nicht gehalten, weil wir uns dafür das nächste Dorf, nämlich Capileira angesehen haben. Man sieht die weißen Häuser schon von Weitem. Das kleine Dorf zeichnet sich durch einen kleinen Dorfplatz und ein paar Cafés und Restaurants aus. In Capileira solltest du unbedingt auf dem hinteren Parkplatz parken (in Google Maps öffnen), um eine wunderschöne Aussicht auf die hohen Berge der Sierra Nevada zu haben.
Wenn du von den weißen Dörfern nicht genug bekommst, kannst du auch noch weiterfahren nach Trevélez. Im Vergleich zu den anderen Dörfern liegt Trevélez noch höher auf ca. 1.480 Meter und ist etwas größer. Rund 700 Menschen leben in dem Dorf, teilweise aber auch nur im Sommer.
Die Alpujarras waren lange Zeit ein Rückzugsort der Mauren, die nach der Rückeroberung der Spanier aus Granada vertrieben wurden. Teilweise erinnern noch alte Bewässerungssysteme in den Straßen an die maurischen Einflüsse, bevor die Mauren immer mehr zur Auswanderung nach Nordafrika gezwungen wurden.
Für den Ausflug in La Alpujarra solltest du ca. einen halben Tag einplanen. Du kannst ihn super mit den Höhlen von Nerja verbinden. Rund um die weißen Dörfer findest du auch schöne Wanderungen. Auf komoot kannst du einige Touren entdecken.
Achtung: Die Restaurants und Cafés machen meistens von 16:00-19:00 Uhr Siesta, d.h. dann ist die Küche geschlossen.
Naturpark Sierra Nevada
Einer der “coolsten” Orte in Andalusien – im wahrsten Sinne des Wortes – ist der Gebirgszug Sierra Nevada. In Andalusien findest du nämlich auch Spaniens höchsten Berg Mulhacén (3482 m) und Europas südlichstes Skigebiet. Selbst im Sommer liegt hier oft noch Schnee. Die größte Ortschaft ist nach dem Gebirge benannt. Auf dem Weg von Granada nach Sierra Nevada kommst du bereits an zahlreichen Aussichtspunkten vorbei. Beim El Dornajo Visitor Center (in Google Maps öffnen) kannst du dich beispielsweise nach Wanderungen und weiteren tollen Aussichtspunkten erkundigen.
Eine sehr beliebte Wanderung in der Sierra Nevada ist die “Los Cahorros de Monachil”. Bei der 7 Kilometer langen, einfachen Wanderung startet man im Dorf Monachil und wandert dann in der Schlucht von Los Cahorros. Hier triffst du auf Wasserfälle und natürliche Pools. Das Highlight bei diesem schönen Ort in Andalusien sind dabei die Hängeseilbrücken, die durch die Schlucht führen. Hier findest du mehr Infos zur Wanderung (7,3km, 380hm, 2:40h).
Tipp: Du kannst auch eine geführte Wanderung ab Granada buchen (zur Tour*).
Eine weitere schöne Wanderung in der Sierra Nevada führt auf den Pico de la Veleta (3.394m). Der Ausgangsort Pradollano ist für seine zahlreichen Bergbahnen bekannt. Im Winter ist in diesem Skigebiet auch einiges los. Die aussichtsreiche Wanderung ist nicht besonders anspruchsvoll, denn sie führt überwiegend über eine Teerstraße hoch auf den Dreitausender. Mehr Infos zur Tour findest du hier.
Caminito del Rey
Infos
Der Caminito del Rey ist einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der Natur in Andalusien und befindet sich in der Nähe von Málaga (siehe Karte). Der bekannte Wanderweg Caminito del Rey führt über einen schmalen Pfad in schwindelerregender Höhe direkt am Fels entlang. Früher führte einst der „gefährlichste Weg der Welt“ und anschließend ein Klettersteig durch die Schlucht. Heutzutage ist der Caminito del Rey gut gesichert und für jedermann gut machbar, denn die Wanderung durch die Schlucht dauert nur ca. 2 Stunden und hat kaum Höhenmeter. Die Tour ist kostenpflichtig, das heißt, du solltest dir bereits mehrere Wochen im Vorfeld ein Ticket bzw. einen Zeitslot sichern. Dabei kannst du dich entscheiden zwischen Tickets ohne Führung (etwas günstiger) und Touren mit Guide.
Wir müssen ganz ehrlich sagen, dass wir diese Attraktion in Andalusien zwar auch sehr spektakulär fanden, allerdings waren wir etwas enttäuscht, da der Wanderweg nur stellenweise über Holzstege führt. Ein großer Teil der Strecke führt über einen normalen Wanderpfad. Auch die Rückreise vom Endpunkt der Wanderung bis zum Parkplatz ist nicht besonders gut organisiert. Man muss den öffentlichen Bus nehmen und diesen auch extra bezahlen. Zu guter Letzt ist der Wanderweg auch noch sehr überlaufen.
👉 Mehr Infos: Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Málaga
Nerja-Höhlen
Infos
Die Tropfsteinhöhle in Nerja ist ein Wunder der Natur in Andalusien und darf bei den Top-Sehenswürdigkeiten nicht fehlen. Insgesamt sind die Höhlen 4,8 Kilometer lang, doch nur ein kleiner Teil ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Bei deinem Besuch kannst du über einen QR-Code auf dem Ticket einen Audioguide herunterladen. Für den Rundgang durch die Höhle solltest du ca. 30-60 Minuten einplanen. Wir fanden die Höhle wirklich spektakulär, mit den riesigen Stalaktiten und Stalagmiten. Falls du also eine Tropfsteinhöhle noch nicht allzu oft gesehen hast, solltest du Nerja unbedingt besuchen.
Naturpark Cabo de Gata
Highlights
- Bucht und Düne von Mónsul
- Playa de los Genoveses
- Playa Los Escullos (überhängende Steinformation)
- Mirador de La Amatista
- Playa de los Muertos
Im Naturpark Cabo de Gata findest du unserer Meinung nach die schönsten Strände Andalusiens und weitere schöne Orte. Entlang der teils felsigen Küste verstecken sich mehrere traumhaft schöne, naturbelassene Sandstände und Aussichtspunkte. Du kannst einfach mit dem Auto auf den wenigen Straßen direkt durch die hügelige Landschaft der Sierra del Cabo cruisen und immer wieder einen Stopp bei den Stränden einlegen.
Da der Naturpark Cabo de Gata etwas Abseits vom Rest der Sehenswürdigkeiten in Andalusien liegt (siehe Karte), ist vergleichsweise wenig los und wir würden behaupten, dass es sich um einen echten Geheimtipp handelt.
Zu den schönsten Orten in Andalusiens Naturpark zählen folgende Stopps:
- Bucht und Düne von Mónsul: Bei diesem Sandstrand kannst du links auf eine große Düne hochwandern und den Ausblick genießen.
- Playa de los Genoveses: Der lange Sandstrand mit seinem seichten Zugang ist perfekt für einen Badestopp. Wer Lust hat auf eine kleine Wanderung, kann in ca. 30 Minuten zum Aussichtspunkt Cala de los Amarillos und Mirador del Morrón hochwandern. Hinter dem Parkplatz erstreckt sich ein kleiner Wald aus Agaven.
- Playa Los Escullos: Zum Baden ist der Strand nicht besonders schön, aber dafür kannst du eine überhängende Steinformation besichtigen und besteigen.
- Mirador de La Amatista: Ein Stopp lohnt sich. Hier genießt du den Ausblick auf die Küste vom Naturpark Cabo de Gata.
- Playa de los Muertos: Zu diesem Kieselstrand musst du vom Parkplatz aus ca. 20 Minuten hinunterwandern. Das Wahrzeichen des Strandes ist ein riesiger Felsen.
- Playa Cala de Enmedio: Wer lieber an einem Sandstrand entspannen möchte, sollte sein Handtuch nicht beim Playa de los Muertos ausbreiten, sondern beim nahegelegenen Playa Cala de Enmedio. Der Strand wird begrenzt durch wunderschöne Felsen.
- Leuchtturm beim Cabo de Gata (Faro de Cabo de Gata): Wenn du noch mehr Zeit hast, kannst du optional auch noch den Leuchtturm am südlichen Ende des Naturparks besuchen. Die vorgelagerten, kleinen Inseln bestehen aus schroffen, bizarren Felsformationen, die spitz aus dem Wasser ragen. Achtung: Es führt keine Straße für Autos entlang der Küste, sodass du den Leuchtturm nur über das Inland erreichst.
Tipp: Übernachte am besten in San José und erkunde das Cabo de Gata in 1-2 Tage.
🛌 Hoteltipp: El Dorado Cabo de Gata* (traumhafte Aussicht, typisch spanische Zimmer, gutes Frühstück für 6€, Parkplatz inbegriffen, Pool vorhanden)
Flusswanderung Rio Chillar
Infos
Eines unserer persönlichen Highlights in der Natur Andalusiens war auf jeden Fall die Flusswanderung entlang des Rio Chillar. Sie startet direkt in Nerja und führt ca. 5 Kilometer durch eine Schlucht bzw. durch den Fluss. Stellenweise kann man direkt neben dem Fluss laufen, an ganz engen Stellen wandert man direkt durch den knöchel- oder kniehohen Fluss.
Vor allem im Sommer ist das eine sehr erfrischende Abkühlung. Pack dir für diese Wanderung unbedingt Turnschuhe ein, die nass werden dürfen. Teilweise muss man auch über rutschige Steine klettern, was die Wanderung zu einem echten Abenteuer macht. Der offizielle Rückweg erfolgt anschließend oben auf der Schlucht.
Wenn dir der komplette Rundweg zu lange ist, kannst du auch beliebig weit in die Schlucht hineinwandern und dann einfach irgendwann wieder umkehren. Wir würden dir allerdings empfehlen, zumindest 1,5h bis zur “engen Stelle” zu wandern, denn hier ragen die Felswände besonders eindrucksvoll in die Höhe. Direkt dahinter ist ein schöner, ruhiger Rastplatz.
Tipp: Wenn du dich für den Rundweg entscheidest, dreh die Route am besten um, sodass du erst oben an der Schlucht entlangspazierst und auf dem Rückweg durch die Schlucht wanderst. So bleiben deine Schuhe anfangs trocken und werden erst beim Rückweg nass.
Wüste Tabernas
Highlights
- Mini-Hollywood (Westernstadt)
- Wanderung zur Oasis de Lawrence de Arabia (zur Tour)
- Aussichtspunkt Mirador Desierto de Tabernas
Die Wüste von Tabernas liegt ca. 30 Kilometer von der Küste entfernt. Sie ist tatsächlich die einzige Wüste in Europa. Dieser schöne Ort in Andalusien diente auch schon mehrmals als Filmkulisse, beispielsweise beim Film “Spiel mit das Lied vom Tod”, “Lawrence von Arabien”, “Der letzte Kreuzzug” und vielen weiteren. Die kargen Berge und Felsen sehen “ausgewachsen” bzw. “faltig” aus, obwohl es hier so gut wie nie regnet. Passend zum Thema Film und Wilder Westen wurden in der Wüste von Tabernas zwei Freizeitparks errichtet, die vor allem bei Familien ein beliebtes Ausflugsziel sind. Im Oasys Mini Hollywood kannst du durch eine kleine Westernstadt spazieren. Direkt beim Parkplatz startet auch eine sehr coole Wanderung zu einer Oase. Die “Oasis de Lawrence de Arabia” erreichst du nach ca. einer halben Stunde (zur Wanderung). Die Palmen stehen inmitten einer trockenen Wüstenlandschaft – eine sehr verrückte Kulisse.
Nach der Wanderung sind wir mit dem Auto noch ein Stück weiter hochgefahren Richtung Mirador Desierto de Tabernas. Die Straße wurde leider immer schlechter, sodass wir das Auto irgendwann abstellen mussten und das letzte Stück zu Fuß zurückgelegt haben. Der Ausblick über die Wüste von Tabernas ist einfach grandios. Wer möchte, kann auch noch beim Fort Bravo vorbeischauen. Auf dem Weg zur kleinen Westernstadt kommst du an einem riesigen “Hollywood”-Schild vorbei.
Tipp: Bei GetYourGuide findest du einige coole, geführte Ausflüge in die Wüste von Tabernas. Wie wäre es, mit dem Pferd durch die karge Landschaft zu reiten (zur Tour*) oder die Landschaft mit dem Geländefahrzeug zu erkunden (zur Tour*).
Felsen von Gibraltar
Highlights
- Apes Den
- Suspension Bridge
- Saint Michael’s Cave
- O’Hara’s Battery
- Skywalk Gibraltar
- Bergstation Seilbahn
- World War II oder Great Siege Tunnels
Gibraltar ist ein britisches Überseegebiet, das an der südlichen Spitze von Andalusien liegt. Den Großteil der 6,8 Quadratkilometer großen Fläche nimmt der Felsen von Gibraltar ein. Die roten Telefonzellen und die Angebote in den Restaurants versprühen direkt ein britisches Flair.
Der Felsen von Gibraltar gehört deshalb zu den schönsten Orten und Top-Sehenswürdigkeiten in Andalusien, weil du dort oben eine herrliche Aussicht auf Afrika und die Meeresenge hast (siehe Karte). An der schmalsten Stelle trennen die beiden Kontinente nur 14 Kilometer. Für 18,50€ Eintritt kannst du alle Sehenswürdigkeiten auf dem Felsen von Gibraltar besuchen, wie beispielsweise die Hängeseilbrücke, die Tropfsteinhöhle oder den alten Verteidigungstunneln Great Siege. Nimm dich auf jeden Fall in Acht vor den diebischen Bewohnern, denn der Felsen von Gibraltar wird von den einzig frei lebenden Affen in Europa bewohnt.
👉 Mehr Infos: Top-Sehenswürdigkeiten Gibraltar
Düne Valdevaqueros
Infos
Der Strand und die gleichnamige Düne Valdevaqueros zählen zu den schönsten Orten an der Costa de la Luz in Andalusien. Die Bucht eignet sich aufgrund der ganzjährig guten Windbedingungen perfekt zum Kitesurfen. Beim Strand findest du auch Surfschulen, Restaurants, Duschen und WCs. Zum Baden ist es den meisten aufgrund des Windes leider zu kalt, denn auch das Wasser im Atlantik ist relativ frisch.
Wir haben allerdings nicht wegen des Strandes hier Halt gemacht, sondern wegen der riesigen Wanderdüne, die teilweise sogar die Straße zum Strandparkplatz überlagert. Sie muss deshalb regelmäßig frei gebaggert werden. Wir fanden den Fotospot in Andalusien ziemlich cool, wenn links und rechts neben der Straße die Sandhügel emporragen.
Playa de Bolonia
Infos
Der Playa de Bolonia und seine bis zu 30 Meter hohe Düne gehören ebenfalls zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Andalusien. Neben der römischen Ruine Baelo Claudia, die sich direkt beim Parkplatz befindet, lockt der Strand die Besucher vor allem aufgrund der riesigen Düne an. Auch wenn es etwas anstrengend ist, es macht großen Spaß, auf die Düne hochzuwandern. Wenn du einen Blick zurückwirfst, wirst du mit einem genialen Ausblick über den Strand und den Naturpark Parque Natural del Estrecho belohnt. Runter gehts dann etwas schneller.
Cala de Roche
Infos
Wenn du dich fragst, wo sich die schönsten Strände an der Costa del la Luz in Andalusien befinden, dann würde wir sagen beim Cale de Roche.
Zwischen der wilden Steilküste und dem Meer reiht sich hier eine schöne Bucht an die nächste. Wenn du oben an der Steilküste entlangwanderst, kannst du immer wieder einen Blick nach unten werfen. Den Strand erreichst du meistens über Holztreppen. Wenn du einen Strandtag einlegst, nimm dir am besten einen Sonnenschirm und Snacks mit, denn Schatten und Bars sind hier Mangelware.
Kap Trafalgar
Highlights
- Küstenspaziergang zum Leuchtturm
- Hippieort Los Caños
- Pinienwälder zwischen Los Caños und Nachbarort Barbate
Beim Kap Trafalgar kannst du einen Leuchtturm besichtigen oder an einem der umliegenden Strände entspannen, sofern dich der Wind nicht stört. Hier fand auch die berühmte Seeschlacht zwischen Napoleon und Lort Nelson statt. Den Leuchtturm erreichst du am besten über einen Spaziergang entlang der Küste. Starten kannst du in der Hippiestadt Los Caños de Meca .
Naturschutzgebiet El Torcal
Highlights
- Gigantische Felsformationen
- Verschiedene Wanderrouten
- Empfehlung „Yellow Route“: 3km, 50hm, 1,5h, zur Wanderung
Das Torcal-Gebirge zählt mit seinen bizarren Felsformationen auf jeden Fall zu den spektakulärsten Sehenswürdigkeiten in der Natur Andalusiens. Man könnte meinen, die runden, plattgedrückten Felsen wurden per Hand aufgeschichtet, aber tatsächlich entstanden diese Felsen ganz natürlich.
Direkt beim Startpunkt der Wanderung befindet sich ein Besucherzentrum. Allerdings gibt es hier nur begrenzt Parkplätze. Sei also am besten früh dort, denn ansonsten musst du weiter unten parken und einen Shuttle-Service nutzen. Die verschiedenen Wanderrouten sind nach Farben sortiert. Wir würden dir die Wanderung „Yellow Route“ empfehlen (3km, 50hm, 1,5h, zur Wanderung). Mehr Infos dazu erhältst du auch im Besucherzentrum “The Torcal Alto”.
Tipp: Wenn du noch mehr Zeit hast, kannst du auch noch den Mirador Diego Monea und den Tornillo del Torcal besuchen.
Nationalpark Doñana
Highlights
- Dünen, Salzseen, Sumpfgebiete
- Safaritouren ab Sanlúcar de Barrameda (erreichbar ab Cadiz) oder Coria del Río (erreichbar ab Sevilla)
- Besondere Tiere: Flamingos, spanischer Seeadler, Wildpferde, Hirsche, Wildschweine, Luchse, …
Der letzte schöne Orte in der Natur von Andalusien, den wir dir vorstellen wollen, ist der Doñana Nationalpark. Sümpfe, Wiesen und Flüsse bilden hier ein einzigartiges Ökosystem, in dem sich zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten wohlfühlen.
Leider kannst du nicht auf eigene Faust im Nationalpark erkunden (bzw. nur sehr eingeschränkt), sondern musst eine geführte Safari-Tour buchen. Mit etwas Glück siehst du währenddessen Flamingos, den spanischen Seeadler, Hirsche, Wildschweine, Wildpferde oder Luchse. Die Touren werden entweder ab Sanlúcar de Barrameda (erreichbar ab Cadiz) oder Coria del Río (erreichbar ab Sevilla) angeboten. Buche die Boots- und Jeeptouren am besten vorab online, da sie stark begrenzt sind:
- Ab Sanlúcar de Barrameda: Dauer: 3,5h, ca. 40€, mehr Infos
- Ab Sevilla: Tagesausflug, ca. 79€, mehr Infos*
Unsere Routen-Empfehlungen für Andalusien
Wenn du jetzt Lust hast einen oder mehrere Orte in Andalusien zu besuchen, dann aufgepasst. Wir haben dir in separaten Blogartikeln verschiedene Reiserouten mit ausführlichen Reiseplänen zusammengestellt.
Darin enthalten sind unsere Hoteltipps, wie du von A nach B kommst, was du an welchem Tag machen kannst, gute Anbieter für Aktivitäten und vieles mehr. Du kannst die Reisepläne perfekt als Grundlage für deine eigene individuelle Planung nutzen, damit du auch nichts Wichtiges vergisst!
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Michy
Danke für die vielen und tollen Tipps. Eine Frage zur Wanderung Rio Chillar. Habt ihr die Wanderung mit den Wasserschuhen gemacht, die ihr auf euren Packlisten verlinkt habt?
Tom von traveloptimizer
Hey 🙂
mit denen kannst du das auch gut machen. Wir hatten aber tatsächlich unsere normalen Sportschuhe und sie dann am nächsten Tag in der Sonne trocknen lassen.
Michy
Danke für die schnelle Antwort. Wir haben auch die normalen Sportschuhe getragen (mit Socken um Blasenbildung zu verhindern). Das hat gut funktioniert. Die Wanderung im Rio Chillar gehörte für uns zu den absoluten Highlights in Andalusien.
Tom von traveloptimizer
Hey Michy,
das freut uns zu hören und ja, der Rio Chillar war wirklich hammer 🤩