Die St. Paul’s Cathedral ist eines der Wahrzeichen Londons – ein Besuch lohnt sich! Besonders beeindruckend: die riesige Kuppel mit 360°-Blick über die Stadt. Hier erfährst du alles zu Tickets, Eintrittspreisen und den wichtigsten Bereichen der Kathedrale, damit du deinen Besuch perfekt planen kannst!
Inhaltsverzeichnis
Für die St. Paul’s Cathedral gibt es nur ein Standardticket, mit dem du alle Highlights der Kathedrale besuchen kannst. Hierbei musst du auch keine Zeitslots buchen, sondern kannst mit dem online gebuchten Ticket am ausgewählten Tag zu den Öffnungszeiten in die St. Paul’s Cathedral.
Innerhalb der Kathedrale kannst du dich frei bewegen und die einzelnen Bereiche in deinem Tempo und der gewünschten Reihenfolge erkunden. Weiter unten im Blogartikel erkläre ich dir mehr zu den verschiedenen Bereichen.
Info vorab: Die unten verlinkten Ticket- und Tourenpreise sind vor Ort nicht günstiger, sondern exakt gleich teuer, deshalb würde ich dir vor allem zur Hauptsaison raten, das Ticket vorab zu kaufen, vor allem, da du über GetYourGuide bis zu 24h vorher kostenlos stornieren kannst, falls sich das Wetter oder deine Pläne ändern.
Da es sich bei dem Eintrittsticket um keine Tour handelt, gibt es auch nicht verschiedene Eintrittstickets. Stattdessen hast du die Möglichkeit, dein Ticket online bei GetYourGuide oder vor Ort am Kassenhäuschen der Kathedrale zu kaufen. Zudem ist das Eintrittsticket in den Londoner Citypässen London Pass und London Explorer Pass schon im Preis enthalten. Hier solltest du schauen, ob sich einer der Citypässe für deine London Reise lohnen könnte.
| Option | Infos & Preise |
|---|---|
| Eintrittsticket | Infos  Gilt für die ganze Kathedrale Mit Kuppelbesuch Mit Führungen vor Ort (ohne Aufpreis) Mit Audioguide in 9 Sprachen Preis: ab 30€ zum Ticket |
| London Pass | Citypass mit quasi allen Attraktionen St. Paul’s Cathedral, Tower Bridge, Tower of London und viele mehr Hop-On/Hop-Off-Bus Große Ersparnis möglich Online-Reiseführer inklusive Alles Wichtige auf dem Handy 1-10 Tage gültig Preis: ab 125€ zum Ticket |
| London Explorer Pass | Citypass für 2-7 Attraktionen z.B. St. Paul’s Cathedral, Tower Bridge, Tower of London, … Gute Ersparnis 60 Tage lang gültig Online-Reiseführer inklusive Perfekt, wenn man nur gewisse Highlights besuchen möchte Preis: ab 83€ zum Ticket |
Grundsätzlich sind alle drei Tickets empfehlenswert. Mit dem Eintrittsticket der St. Paul’s Cathedral hast du dir bereits den Zugang zu allen Ebenen der Kathedrale gesichert. Hinzu kommt, dass es kostenlose Touren von Angestellten der Kathedrale gibt, an denen du ebenfalls mit dem Eintrittsticket teilnehmen kannst. Aufgrund dessen werden keine privaten Führungen durch die Kathedrale angeboten. Bei den Citypässen kommt es auf deine Reisedauer sowie Sehenswürdigkeiten an, die du gerne besuchen möchtest. Je nachdem wie deine Pläne sind, kann sich ein Citypass bei deinem Besuch in der Stadt lohnen. In den zwei besten Pässen ist jeweils auch der Eintritt in die St. Paul’s Cathedral inbegriffen.
Der Besuch der St. Paul’s Cathedral ist ein absolutes Muss, wenn du in London bist. Vergleichbar mit den imposantesten Kirchen dieser Erde wie dem Vatikan sollte man sich die St. Paul’s Cathedral auf jeden Fall von innen ansehen. Du kannst die Kathedrale von außen zwar auch kostenlos bestaunen, allerdings sind die Innenverzierung und der Ausblick über London einen Besuch wert.
Die Öffnungszeiten der St. Paul’s Cathedral können aufgrund von Events oder Feiertagen variieren. Regelmäßig kommt es zu geänderten Öffnungszeiten oder Schließungen, da es viele Konzerte und Veranstaltungen in der Kathedrale gibt. Die Öffnungszeiten während deines Besuchs kannst du im Kalender der Webseite nachsehen.
Je nach Saison und Wochentag empfiehlt sich, wie für die meisten größeren Sehenswürdigkeiten, das frühe Aufstehen. Wenn du die Kathedrale in den europäischen Sommerferien besuchen möchtest, würde ich dir empfehlen, gleich zur Öffnung der Kathedrale am Morgen dort zu sein. So hast du die erste Stunde Zeit, dir die Kathedrale von innen anzusehen, mit weniger anderen Touristen und kannst einer der Ersten sein, die eine Stunde später zur Kuppel hochgehen können.
Im Winter hingegen kann besonders der letzte Einlass toll sein, wenn die Sonne schon am Untergehen ist und du die goldenen Farben des bevorstehenden Sonnenuntergangs von der Kuppel der St. Paul’s Cathedral sehen kannst.
Da die Akustik in der St. Paul’s Cathedral hervorragend ist, lohnt sich auch ein Blick in den Eventkalender der Kathedrale und mit etwas Glück kannst du Orgelproben o.Ä. bei deinem Besuch anhören.
Die St. Paul’s Cathedral befindet sich im Herzen Londons, jedoch auf der anderen Seite des Zentrums zur Westminster Abbey oder dem London Eye. Dennoch kannst du theoretisch an der Themse entlangspazieren und so innerhalb von einer halben Stunde die Kathedrale erreichen.
Am einfachsten und bequemsten erreichst du die St. Paul’s Cathedral allerdings mit der Underground. Hier kannst du zwei verschiedene Stationen ansteuern: St. Paul’s (Central Line – rot) oder Mansion House (District Line – grün/ Circle Line – gelb). Zudem gibt es eine Bushaltestelle direkt vor der Kathedrale, die von vier unterschiedlichen Bussen angefahren wird.
Es gibt einen Eingang in die St. Paul’s Cathedral (in Google Maps öffnen). Mit einem zuvor online gebuchten Ticket (hier buchbar) kannst du die Schlange zum Ticketverkauf überspringen und musst dich lediglich in die Schlange für die Taschenkontrolle stellen. Je nachdem, wie voll es ist, musst du hier etwas anstehen.
Eine Besonderheit in der St. Paul’s Cathedral sind die kostenlosen Führungen. Diese kannst du nicht vorher reservieren und es gibt auch keine festen Uhrzeiten, zu denen die Touren starten. Stattdessen werden die verfügbaren Touren jeden Tag ausgeschildert bzw. lassen sich am Schalter erfragen. Möchtest du also an einer Tour teilnehmen, so kannst du ggf. etwas warten, bis die Tour anfängt. Es gibt zudem mehrere verschiedene Touren, die über den Tag hinweg angeboten werden. Je nach Tour dauern diese 20-120 Minuten. Solltest du an einer kostenlosen Tour durch die Kathedrale teilnehmen wollen, dann sollte dein Besuch nicht zu früh und auch nicht zu spät sein, denn die meisten Touren finden zwischen 10:30 und 15 Uhr statt. Mehr Informationen zu den Unterschiedenen der einzelnen Touren findest du hier.
Starte deinen Besuch in der Nave und den ersten Kapellen rechts und links der Nave. Nachdem du die Kapellen erkundet hast, kannst du weiter die Nave herunterlaufen und einen ersten Blick auf die Kuppel erhalten. Laufe die Nave entlang bis zum Altar und durch den Chor, bevor du bis zur Kuppel zurückläufst. In der Nave rechts von der Kuppel befindet sich der Eingang zur Krypta der Kirche. Erkunde die Krypta und ihre Kapellen und gehe dann wieder zurück in die Nave. Die Treppen zum Aufstieg in die Kuppel liegen gleich gegenüber vom Eingang der Krypta. Nun steht das Highlight – die Kuppel – an, welche ich bis zuletzt aufsparen würde. Laufe erst als Letztes die vielen Treppenstufen über die verschiedenen Galerien zur Kuppel hoch.
Vor allem, wenn du gleich nach der Öffnung die Kirche besuchst, ergibt diese Reihenfolge Sinn, denn die Kuppel öffnet erst später, sodass du zuvor die restlichen Räume der Kathedrale besuchen kannst und trotzdem einer der Ersten an der Kuppel sein wirst. Einen Übersichtsplan mit den Bereichen der Kathedrale findest du hier.
Nachfolgend findest du die verschiedenen, sehenswerten Bereiche in der St. Paul’s Cathedral aufgelistet, damit du einen besseren Eindruck dieser erhältst.
The Nave oder zu Deutsch auch das Kirchenschiff stellt den großen und kunstvoll dekorierten Hauptraum der Kirche dar. Durch die Nave wirst du die Kathedrale betreten und nach einem Gang durch den langen Raum auch das erste Mal einen Blick auf die Kuppel von unten werfen können. Die schiere Größe der verzierten Kuppel wird dir hier erst so richtig bewusst werden. Stelle aber auch sicher, dass du die bunten Mosaike, ästhetischen Gravierungen und aufwendige Dekorationen an den Wänden und Decken bewunderst.
Von der Nave oder dem Hauptraum der Kirche ausgehend, kannst du einige Kapellen der Kathedrale besuchen. Diese sind bestimmten Gruppen oder Einzelpersonen gewidmet. So gibt es eine American Memorial Chapel, die 28.000 gefallenen, amerikanischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg gedenkt. Es gibt aber auch Kapellen, wie die All Souls’ Kapelle, die in Gedenken an den Feldmarschall Lord Kitchener errichtet worden ist. Zwei weitere Kapellen kannst du zudem von der Krypta aus erreichen.
Im Keller der St. Paul’s Cathedral befindet sich die Krypta. Die Krypta dient als letzte Ruhestätte vieler bekannter Briten. Unter anderem ist dort auch der einstige Architekt der Kathedrale, Christopher Wren begraben. Neben dem Architekten findet auch der Erfinder des Penicillins Alexander Fleming, sowie der Held des Trafalgar Battles Lord Nelson in der St. Paul’s Cathedral seine letzte Ruhe. Besonders interessant ist dabei der Sarg des Lords Nelson, der aus dem Holz eines französischen Kriegsschiffs gebaut wurde. Zudem gibt es viele weitere Wissenschaftler und Musiker, die in der berühmten Kathedrale beigesetzt wurden. Ein weiteres Highlight in der Krypta ist ein Filmraum, in dem verschiedene Kurzfilme die lange Geschichte der Kathedrale illustrieren.
Auf dem Weg zur Kuppel, während du die knapp 500 Stufen zum Dome hinaufläufst, wirst du an mehreren Galerien vorbeikommen. Nach gut 257 Stufen erreichst du als ersten Stopp die Whispering Gallery. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei der Whispering Gallery um eine runde Galerie, in der die Akustik so konstruiert ist, dass man das Flüstern einer Person auf der gegenüberliegenden Seite der Galerie hören kann. Nicht nur die Akustik ist allerdings ein Highlight, sondern auch die kunstvolle Gestaltung. Zudem kann man von dort aus die Größe der Kirche besser wahrnehmen, indem man auf die Nave herunterschaut und die Gemälde an der Decke betrachtet.
Läufst du weitere Treppen in Richtung Kuppel hinauf, wirst du an der Stone Gallery vorbeikommen und schließlich die Golden Gallery bestaunen können.
Die Kuppel der St. Paul’s Cathedral ist natürlich das Herzstück der Kathedrale und der Grund, wieso so viele Besucher die Kirche jährlich besuchen. Nicht nur hebt sich die Kirche dadurch von anderen ab, auch verleiht die Kuppel ihr einen Wiedererkennungswert. Erreichbar ist die Aussichtsplattform sowohl von der Stone Gallery, als auch der Golden Gallery. Die Kuppel der St. Paul’s Cathedral ist eine der größten ihrer Art und wiegt alleine gute 65.000 Tonnen. Von der Aussichtsplattform aus hast du eine 360° Aussicht auf die Skyline Londons.
Nun solltest du gut aufgestellt sein für deinen anstehenden Besuch der St. Paul’s Cathedral. Wenn du dir die Wartezeit noch etwas verkürzen willst, habe ich dir hier schon mal einige interessante Fakten über die imposante Kathedrale und ihre Geschichte zusammengestellt.
Die Ursprünge der Kirche gehen zurück bis in das Jahr 604. Damals baute ein Bischof eine Holzkirche auf dem heutigen Gelände der St. Paul’s Cathedral. In den darauffolgenden Jahrhunderten wurde die Kirche immer wieder Opfer von Feuern und Blitzeinschlägen, sodass es zu vielen Neuerrichtungen und Renovierungen kam.
Die Kathedrale, wie man sie heute kennt, findet ihren Ursprung im Jahre 1668. Damals wurde der berühmte britische Architekt Christopfer Wren mit dem Design und Bau der Kathedrale beauftragt. Am Ende blieben von Wrens Plänen aufgrund von hohen Kosten allerdings nur das Grundgerüst übrig. Die Kathedrale wurde erst gut ein halbes Jahrhundert – im Jahre 1711 – fertiggestellt.
Neben einer der berühmtesten Kirchen der Welt und eines der Wahrzeichen Londons ist die St. Paul’s Cathedral heute nicht nur als Touristenmagnet bekannt, sondern wird auch für royale Zeremonien genutzt. So heirateten Prince Charles und Diana 1980 in der St. Paul’s Cathedral, aber auch die Beerdigungszeremonie für Winston Churchill fand in der Kathedrale statt.
Wenn du jetzt Lust hast, die St. Paul’s Cathedral bei einem London-Städtetrip zu besuchen, dann aufgepasst. Wir haben dir in separaten Blogartikeln verschiedene Reiserouten mit ausführlichen Reiseplänen zusammengestellt. Du kannst die Reisepläne perfekt als Grundlage für deine eigene individuelle Planung nutzen, damit du auch nichts Wichtiges vergisst!
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