Sprache, Geld & Kosten
Sprache
- Spanisch ist die offizielle Amtssprache
- Viele sprechen auch Englisch
- Gute Grundkenntnisse in Spanisch sind kein MUSS, aber vor allem bei einer Backpacking-Reise von Vorteil
- Tipp: Ladet euch eine Übersetzungsapp herunter, Google Übersetzer liefert zwar nicht die besten Ergebnisse, funktioniert aber auch offline.
Währung & Abhebungen
- Optimizer-Tipp: Bei Zahlungen ist manchmal der US-Dollar und manchmal der Colon-Kurs besser. Habt deshalb immer beides dabei und prüft vor der Zahlung, welche Währung besser ist und zahlt dann mit dieser.
- An jedem Automaten kannst du Colon und US-Dollar abheben.
- Bei BCR ist das Abheben kostenlos (Achte darauf, dass deine Kreditkarte keine Gebühren erhebt)
- Kartenzahlung an sehr vielen Orten möglich
Kosten
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Costa Rica ein sehr teures Land für Backpacker ist. Nachfolgend wollen wir dir ein paar konkrete Zahlen geben, damit du die Kosten in Costa Rica besser einschätzen und so gering wie möglich halten kannst.
Flug & Transport
Der Flug von Deutschland nach Costa Rica treibt die Kosten für eine Backpacking-Reise in die Höhe. Bei den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt es drauf an. Busse sind sehr günstig, fahren aber nicht jedes touristische Ziel an. Es gibt auch kleine Minivans, die eher die “Touristenstrecken” fahren, dafür aber auch deutlich teurer sind. Taxis und Uber-Fahrer gibt es nicht in jeder Ortschaft. Die Kosten dafür sind auch nicht gerade günstig.
- Flug aus Deutschland: ab 700€ (mit Trick über Panama City)
- Langstrecke:
- Bus (San José – Puerto Viejo): 10€
- Minivan (San José – Puerto Viejo): 52€
- Kurzstrecke:
- Taxi/Uber: ca. 8-10€ für 15 Min Fahrt
Unterkünfte
Die günstigsten Unterkünfte in Costa Rica sind Hostels, doch selbst diese kosten an manchen Orten 30-40€ in einem Schlafsaal. Wer etwas mehr Privatsphäre möchte, muss deutlich mehr hinblättern.
- Normales Hostel
- Dorm: 15-45€
- Doppelzimmer mit Bad: 50-50€
- Fancy Hostel
- Dorm: 30-40€
- Doppelzimmer mit Bad: 80€
Aktivitäten/Ausflüge
Leider zahlt man in Costa Rica fast bei jedem Wasserfall und Nationalpark Eintritt, weshalb du auch hier mit einigen Kosten bei deiner Backpacking-Reise rechnen musst.
- Halbtagestour: ca. 35€
- Kaffee-Tour: 35€
- La Fortuna Wasserfall: 17€
- Nauyaca Wasserfall: 20€
- Guide für Nationalpark: 20-30€
- Manuel Antonio Nationalpark Eintritt: 18€
- Tagestour Corcovado Nationalpark: 130€
Restaurants & Supermärkte
Beim Essen gehen in Costa Rica kannst du auf jeden Fall sparen, wenn du in sog. “Sodas” gehst und dir beispielsweise ein “Casado” (große Platte mit Reis, Bohnen, Gemüse und Fisch/Fleisch) bestellst. Dort kosten Gerichte zwischen 7 und 9€.
Teurer wird es, wenn du in touristische Restaurants gehst, dort zahlst du schnell mal 15-20€ für Burger oder Pizza, also wirklich deutsche Preise. Supermärkte sind deutlich teurer als in Deutschland – selbst kochen ist also nur bedingt eine günstige Alternative. In Bäckereien bekommst du oft ein süßes Gebäck oder Brot für 1-4€. Für ein Bier in einer Bar zahlt man in Costa Rica auch schnell mal 5€. Günstig Party machen ist also schwierig ;D
- Kokosnuss am Strand: 1€
- Brot in der Bäckerei: 3€
- Casado im Soda: 7-9€
- “Fancy Bowl” oder Pizza: 15-20€
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kosten für ein Costa Rica Backpacking wirklich nicht gering sind.
Eine detaillierte Kostenübersicht für 2 oder 3 Wochen Rundreise mit dem Mietwagen in Costa Rica findest du in unseren Blogartikeln:
Unterkünfte
Wie bereits bei den Kosten erwähnt, sind die Unterkünfte in Costa Rica nicht gerade günstig. Hier ein paar unserer Favoriten mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn du mit dem Bus reist, solltest du immer möglichst zentrale Unterkünfte buchen, damit du den Busbahnhof, Touranbieter und die Restaurants zu Fuß erreichen kannst.
- La Fortuna: Selina La Fortuna (sehr cooles, modernes Hostel mit Pool, Arbeitsbereich, gemeinsame Aktivitäten/Touren, …)
- Santa Teresa: Zeneidas Surf Garden (zentrale Lage, cooles & modernes Hostel mit wunderschönem Garten, große Küche, Yoga-Workshops, perfekt für Surfer)
- Uvita: Karandi Hostel (modernes & neues Hostel, Strand fußläufig erreichbar, ebenso wie Restaurants)
- Puerto Jiménez: Cabinas Jimenez (preiswerte Hotelzimmer, direkt am Wasser und im Zentrum)
- Puerto Viejo: La Tribu (cooles & modernes Hostel, direkt im Zentrum, Strand & Geschäfte zu Fuß erreichbar)
Unterkünfte vorab buchen?
Diese Frage bekommen wir mit am häufigsten gestellt und die Antwort darauf ist „kommt drauf an“.
Wir selbst planen unsere Reiseroute immer schon vorher und buchen auch unsere Unterkünfte vorab aus zwei einfachen Gründen: Wir haben keine Lust vor Ort kostbare Urlaubszeit damit zu verschwenden eine Unterkunft zu suchen. Außerdem wollen wir nicht den teuren „Rest“, sondern eine Unterkunft mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis. Das klappt nur, wenn man einige Zeit vorher bucht. Willst also auch du deine Urlaubszeit nicht mit Unterkunftssuche und Preisvergleichen verschwenden, empfehlen wir dir vorab die Unterkünfte zu buchen.
Aber natürlich wissen auch wir, dass einige gerade das Spontane an einem Urlaub lieben. Zählst du zu diesen Personen, dann würde dir eine komplett durchgeplante Reiseroute inkl. Hotels eher den Spaß verderben.
Grundsätzlich gilt aber – reist du zur Hauptsaison (siehe Beste Reisezeit), solltest du in jedem Fall vorab die Unterkünfte buchen, um nicht wirklich den allerletzten Rest für horrende Summen buchen zu müssen.
Fortbewegung vor Ort
Wie reist man am besten?
Man muss hier ganz ehrlich sagen: Die beste Option das Land zu bereisen, ist mit dem Mietwagen, allerdings ist das auch die teuerste Variante. Je nach Reisezeit kostet ein Mietwagen schnell mal 100€/Tag oder sogar mehr. Für eine günstige Backpacking-Reise solltest du in Costa Rica öffentliche Verkehrsmittel, sprich Busse und Minivans bevorzugen. An vielen Orten wie Santa Teresa oder auch Puerto Viejo kannst du dir dann vor Ort einen Roller leihen, um die Gegend zu erkunden. Aber Achtung: Auch diese sind mit 20-50€/Tag deutlich teurer als in Asien.
Die Infrastruktur mit Bussen in Costa Rica könnte etwas besser ausgebaut sein, aber wenn du Zeit mitbringst, ist jede Strecke irgendwie machbar. Die günstigen Busse fahren oft nur ab San José, deshalb kann es sein, dass du bei deiner Route über San José fahren musst, außer du nimmst einen teureren Minivan. Die Busse oder Minivans kannst du direkt am Busbahnhof oder online buchen. Einige gute Anbieter haben wir dir etwas weiter unten verlinkt.
Die Straßen in Costa Rica sind leider relativ schlecht. Es kann auch mal holprig oder ruckelig werden, wenn es über Straßen mit Schlaglöchern oder nicht asphaltierten Straßen geht.
Bus & Minivan in Costa Rica
Das Reisen mit dem Bus oder Minivan ist mit Abstand die günstigste Methode, um in Costa Rica zu reisen, vor allem, wenn du alleine reist. Was man allerdings nicht unterschätzen sollte, sind die Preise für Taxis oder Roller vor Ort. Für die meisten Sehenswürdigkeiten wie Nationalparks oder Wasserfälle brauchst du entweder ein eigenes Fahrzeug, ein Taxi oder du musst dich einer geführten Tour anschließen.
Die günstigste Variante um von A nach B zu kommen sind öffentliche Busse, die allerdings nicht jede touristische Ortschaft anfahren. Die meisten Strecken führen von San José (in der Mitte des Landes) sternförmig in alle Richtungen. Um von der einen Küstenseite zur anderen zu kommen, musst du also immer über San José reisen. Der Busbahnhof befindet beim Terminal 7-10 (in Google Maps öffnen). Um Busse in Costa Rica zu buchen, kannst du entweder direkt am Busbahnhof nachfragen, einige können auch online gebucht werden.
Für touristische Strecken werden oft keine Busse, sondern Minivans eingesetzt, die beispielsweise einmal täglich die Strecke La Fortuna-Santa Teresa fahren.
Unsere Tipps & Busanbieter in Costa Rica:
- Es gibt sehr oft mehrere Orte, die gleich heißen in Costa Rica. Vergewissere dich, dass du den richtigen Ort buchst!
- Wenn du mit dem Bus reist, solltest du deine Route nicht sportlich planen, da du deutlich langsamer von A nach B kommst als mit dem eigenen Mietwagen.
- Frage immer bei der Unterkunft um Hilfe, meistens können die Einheimischen bei der Weiterreise behilflich sein.
- Bookaway: Minivan-Vergleichsportal
- Rome2Rio: Vergleichsportal Busse & Minivans (oft teurer als direkt am Schalter)
- Getbybus: Vergleichsportal Busse & Minivans (oft teurer als direkt am Schalter)
- Grupo Blanco: Busunternehmen
- Transportes Cobano: Busunternehmen (San José – Santa Teresa/Montezuma)
- Autotransportes MEPE: Busunternehmen (San José bis Puerto Viejo)
Mietwagen
Deutlich teurer, dafür aber komfortabler ist ein eigener Mietwagen in Costa Rica. Wenn du dich für einen Mietwagen entscheidest, aber sparen willst, reise am besten zur Nebensaison, denn in der Hauptsaison (Mitte Dezember bis Ende April) ist dieser oft doppelt so teuer (ab 100€/Tag). Buche dir unbedingt einen SUV, um einfacher und sicherer über Schlaglöcher zu fahren, ein Allrad-Wagen ist nicht notwendig.
Keine Sorge, falls bei deinem Autovermieter “Dirt Roads” ausgeschlossen sind. Als unbedestigte Straße gilt nicht automatisch jede Schotterstraße, sondern damit sind „nicht staatliche Straßen“ gemeint. Es gibt einige staatliche Schotterstraßen (z.b. auf der Nicoya Halbinsel), die von der Regelung ausgeschlossen sind. Solange die Schotterstraße in Google Maps/Waze (bestes Navi in Costa Rica) eingezeichnet ist, sollte es passen und du darfst die mit dem Mietwagen auch fahren.
Wenn du dir unsicher bist, ob du einen SUV oder Allrad brauchst und wo genau die Straßen besonders schlecht sind, dann lies dir gerne unseren Mietwagen Artikel zu Costa Rica durch, dort haben wir unsere Erfahrungen zusammengefasst.
Taxi/Uber
Taxi oder Uber sind eine gute Möglichkeit, um vor Ort von A nach B zu kommen. Die offiziellen Taxen in Costa Rica sind rot, die offiziellen Flughafen-Taxen orange. Beim Taxi muss der Preis pro Fahrt verhandelt werden, außer er macht das Taximeter (María) an. Falls sich ein Taximeter im Auto befindet, solltest du darauf auch immer bestehen, denn meistens sind die Fahrten so günstiger.
Eine weitere, gute Alternative ist Uber. Die App funktioniert nicht in allen Orten, aber beispielsweise in La Fortuna oder Puerto Viejo. Für eine 15-minütige Fahrt zahlt man im Durchschnitt 8-10€.
Tipps:
- Wenn dir der Taxi oder Uber-Fahrer sympathisch erscheint, kannst du ihn auch immer nach der Handynummer fragen und ggf. ihn für einen ganzen Tag buchen, um zu den Sehenswürdigkeiten außerhalb zu kommen.
- Am Flughafen sollten du am besten mit Uber in die Stadt fahren, nicht mit dem Taxi, hier kommt es oft zu Abzocken!
Essen
Wie bei den Kosten bereits erwähnt, kannst du in den Local-Restaurants (Sodas) relativ günstig essen. Ein typisches Casado besteht aus Reis, Bohnen, Gemüse, meist Kartoffeln, Nudelsalat und einer Fleisch- oder Fischkomponente. Bei der vegetarischen Variante (eher selten) wird meistens mehr Beilage oder eine gebratene Kochbanane serviert. Die Küche in Costa Rica ist auf jeden Fall sehr reich an Kohlenhydraten und nicht gerade veggie-freundlich. In vielen touristischen Orten gibt es aber auch Restaurants mit vegetarischen/veganen Gerichten.
Eine Snack-Option sind auch immer Supermärkte, von denen es in jeder Ortschaft viele gibt. Die Preise dort sind höher als bei uns in Deutschland, v.a. für Obst und Gemüse. Das hat uns ehrlich gesagt sehr verwundert, denn in Costa Rica wachsen die leckersten Sachen auf dem Baum, doch die Preise dafür sind relativ hoch, selbst auf einem lokalen Bauernmarkt (Ananas: 3€, Mango: 1,50-2€/Stück).
Wir haben uns mittags als Snack auch einfach ein Brot in der Bäckerei geholt und einen Aufstrich im Supermarkt. Leider sind die Backwaren (auch wenn es ein ganz normales Brot ist) immer leicht süß und labbrig, aber gut, wir sind in Bezug auf Brot in Deutschland auch sehr verwöhnt.
Liebe Nina, lieber Tom
Vielen Dank für die nützlichen Tipps und Highlights aus Costa Rica. Dieser Blog hat mir bei der Reiseplanung sehr geholfen!
Liebe Celine,
das freut uns sehr zu lesen und ganz viel Spaß in Costa Rica!