Mietwagen in Costa Rica: Unsere 10 Tipps & Erfahrungen!

Zuletzt aktualisiert: 10.07.2024

Damit du beim Mietwagen in Costa Rica keinen Fehler machst bzw. nicht am falschen Ende sparst oder unnötig viel Geld ausgibst für einen Allrad, den du vielleicht gar nicht brauchst, haben wir dir unsere Erfahrungen und Tipps zusammengefasst. Überlegst du, ob du einen Allrad oder SUV brauchst für die Flussüberquerungen oder ob ein Mietwagen in Costa Rica aufgrund der schlechten Straßen vielleicht gefährlich sein könnte? Wir verraten dir alles, was du zu den Vermietern, Straßenverhältnissen und Regeln in Costa Rica wissen musst, wann ein Allrad Sinn macht und zeigen dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Buchung.

Viel Spaß beim Lesen 🙂

Du planst eine Rundreise mit dem Mietwagen Costa Rica, dann sind sicherlich auch folgende Artikel für dich interessant:

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Unsere 10 wichtigsten Tipps

Hier unsere wichtigsten Tipps & Erfahrungen für einen Mietwagen in Costa Rica im Überblick:

1. Ein Mietwagen in Costa Rica ist super sinnvoll, das Auto fahren ist dort nicht schwierig.
2. Früh buchen lohnt sich: Ein gutes Angebot (SUV) mit Vollkasko kostet zwischen 90-110€/Tag.
3. An manchen Orten gibt es viele Schlaglöcher, weshalb ein SUV deutlich angenehmer und sicherer zu fahren ist!
4. Einen 4×4 (Allrad) brauchst du nicht zwingend in Costa Rica!
5. Flussüberquerungen mit dem Mietwagen in Costa Rica sind nie notwendig, außer du legst es darauf an.
6. Costa Rica ist mit dem Mietwagen nicht gefährlich, außer die Hauptstadt San José und die Gegend rund um Puerto Limón (lieber meiden).
7. Buche unbedingt die Option “Vollkasko Versicherung ohne Selbstbeteiligung”.
8. Der Name des Hauptfahrers muss mit dem Namen auf der Kreditkarte für die Kaution übereinstimmen.
9. Der Verkehr ist sehr überschaubar und einfach, außer in der Hauptstadt San José.
10. Nutze zur Navigation Waze (Apple/Android) statt Google Maps!

Extratipp: Wir buchen unseren Mietwagen für Roadtrips immer auf den großen Mietwagen-Vergleichportalen billiger-mietwagen* und Check24*. Wir haben mit diesen Portalen bisher nur gute Erfahrungen gemacht, auch finden wir dort den besten Preis und können kostenlos bis zu 24h vorher stornieren.

Mietwagen in Costa Rica sinnvoll?

Wenn du nach Costa Rica reist, möchtest du sicherlich nicht nur an einem Ort bleiben, dafür hat das Land einfach zu viel zu bieten. Im Vergleich zu anderen Ländern in Lateinamerika ist es einfach und sicher mit dem eigenen Auto in Costa Rica rumzufahren und das Land zu entdecken.

👉 Mehr Infos: Costa Rica Rundreise: 4 geniale Routen

Alternativ könntest du auch mit dem Bus rumreisen in Costa Rica. Das wäre auf jeden Fall deutlich günstiger. Allerdings musst du dann auch mehr Zeit einplanen und vor Ort kommst du natürlich auch nicht so einfach zu anderen Stränden oder Wasserfällen, außer du mietest dir ein Quad oder Roller. Eine Costa Rica Rundreise mit dem Mietwagen ist also auf jeden Fall ein richtig cooler Urlaub – da sprechen wir aus Erfahrung 🙂

👉 Mehr Infos: Costa Rica Backpacking

Kombi, SUV oder Allrad?

Costa Rica ist aufgrund des amerikanischen Einflusses und Tourismus sehr westlich geprägt, doch die Straßen dort sind teilweise echt schlecht – aber nicht überall. Was heißt das? Keine Sorge, es gibt dort größtenteils ganz normal geteerte Straßen und auch Autobahnen, aber du musst dich darauf einstellen, dass du immer mal wieder auf Schotterstraßen und viele Schlaglöcher triffst. Je nachdem, wo genau du unterwegs bist. Es macht also unserer Erfahrung nach Sinn, erst die Route zu planen und dann den Mietwagen zu buchen.

Wo sind in Costa Rica die Straßen schlecht?

• Monteverde:
  • Einige steilere Schotterstraßen mit Schlaglöchern
  • SUV ist angenehmer, aber nicht nötig
  • Schlimmste Strecke: Von Monteverde zur Nicoya Halbinsel
• Tamarindo:
  • Straße nach Tamarindo gut, aber zu den Stränden führen von Dirt Roads
  • SUV ist angenehmer, aber nicht nötig
• Nicoya Halbinsel:
  • Weg nach Santa Teresa und auch Montezuma teilweise nur mit Schotterstraßen, viele Schlaglöcher
  • SUV sehr zu empfehlen, Allrad brauchst du nicht
• Osa Halbinsel:
  • Bis nach Puerto Jiménez sehr gute Straße, danach führt nur noch sehr schlechte Schotterstraße weiter nach unten, wer also zu den Stränden oder Hotels südlich von Puerto Jiménez reisen möchte, braucht einen Allrad Mietwagen
  • Drake Bay: Wenn du hier mit dem eigenen Auto anreisen möchtest, brauchst du unbedingt einen Allrad, da je nach Jahreszeit auch kleine Flussüberquerungen auf dich warten können, alternativ machen viele auch die Anreise mit dem Boot und lassen das Auto in Sierpe stehen

Wo sind in Costa Rica die Straßen gut?

• La Fortuna
• Straße nach Tamarindo (nur rund um Tamarindo ein paar Schotterstraßen)
• Hauptstraße entlang der Pazifikküste (Manuel Antonio, Uvita)
• Straßen rund um San José
• Hauptstraße an der Karibikküste (Cahuita, Puerto Viejo, La Pavona: Startpunkt für Bootsfahrt nach Tortuguero)

Welche Mietwagenklasse reicht?

• Normaler Kombi/Limousine: Reicht, wenn du nur die Hauptsehenswürdigkeiten sehen willst und wenn während der Trockenzeit unterwegs bist (z.B. unser Vorschlag für eine 2 Wochen-Route mit Pazfik, Karibik, Inland)
• SUV: Unsere Empfehlung, wenn du auch auf der Osa- und Nicoya-Halbinsel herumfahren möchtest und nicht ständig bei jedem kleine Schlagloch bremsen möchtest
• 4×4 (Allrad): Ist nur notwendig, wenn du zur Drake Bay mit dem Auto fahren willst (je nach Jahreszeit kleine Flussüberquerungen) oder bei der Osa Halbinsel die Straße nach Puerto Jiménez weiter nach unten

Zusammengefasst kann man also sagen, dass in Costa Rica weder ein SUV noch ein Allrad zwingend notwendig sind, es kommt eben darauf an, welche Orte du bereisen möchtest. Wenn du langsam und vorsichtig fährst, geht auch eine Kompaktklasse. Diese ist oft günstiger (manchmal aber nur minimal), du musst dich dann aber darauf einstellen, dass du damit z.B. nur schwierig und langsam auf der Nicoya- oder Osa-Halbinsel rumfahren kannst.

Wir haben uns einen SUV als Mietwagen in Costa Rica gemietet und können aus Erfahrung sprechen, dass es eine sehr gute Entscheidung war. Man sitzt bei einem Roadtrip echt lange im Auto und kann mit einem höher gelegten SUV deutlich schneller über Schlaglöcher fahren, ohne ständig Angst um den Unterboden zu haben (der übrigens NIE mitversichert ist, z.B. die kritische Ölwanne). Auch das Fahren ist dadurch komfortabler und natürlich auch sicherer. Vor allem nachts sieht man die Schlaglöcher nicht und die kommen oft unerwartet, auch auf den Teerstraßen.

In Costa Rica kann immer irgendwo eine Schotterstraße oder ein Schlagloch warten, wenn das Navi eine Abkürzung vorschlägt, deshalb ist das Auto fahren bei einem Roadtrip mit einem SUV mit mehr Unterbodenfreiraum deutlich entspannter.

Erfahrung von einem Follower, der keinen SUV gemietet hat: “…Es war tatsächlich kein großes Problem. Man muss bei den ganz schlimmen Strecken einfach langsam fahren, um den Unterboden zu schützen. Unser Glück war aber auch, dass wir in der Trockenzeit da waren und sehen konnten, wie tief die Schlaglöcher sind. Wären die mit Regen geflutet gewesen, hätte ich es eher nicht riskieren wollen. Die mit Abstand schlimmste Strecke hatten wir auf einem Teilstück in den Bergen zwischen Monteverde Richtung Nicoya Halbinsel. Das war teilweise keine Straße mehr. Da hätte ich mir tatsächlich einen SUV gewünscht, aber ansonsten ging es. Ich glaube rund um Montezuma wurden die Straßen gerade wieder neu gemacht, da muss man einfach Glück haben.”

Tipp: Wenn man einen SUV buchst, bekommt man in der Regel automatisch einen 4×4 (Allrad). Wenn du also einen Allrad möchtest, kannst du darauf pokern, dass du einen bekommst, wenn du einen SUV buchst ohne den Aufpreis für Allrad zu zahlen.

Tipps für die Mietwagenbuchung

Egal ob Amerika, Costa Rica oder Sardinien – wir reservieren, vergleichen und buchen unsere Mietwagen immer über billiger-mietwagen* oder Check24*, da diese Plattformen es ermöglichen, die Angebote verschiedener Vermieter wie Sixt, Avis, Alamo und Co. zu vergleichen und so das Angebot mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu ergattern. Ein weiterer Pluspunkt: Man kann bei beiden Vergleichsportalen bis zu 24 Stunden vor Abholung ohne Gebühr stornieren und erhält das komplette Geld zurück.

So gehen wir beim Suchen und Vergleichen vor:

1. Abholort eingeben (gleicher Abhol- und Rückgabeort sind günstiger): bei Costa Rica -> San José (alle Stationen)
2. Achte bei der Uhrzeit darauf, dass die Rückgabezeit nicht später ist als die Abholzeit, Mietwagenpreise berechnen sich nämlich auf 24h-Basis
3. Setze Filter, um passende Angebote angezeigt zu bekommen

Folgende Filter würden wir bei Costa Rica setzen:

• Fahrzeugkategorie: SUV (oder Kompaktklasse)
• Fahrzeugausstattung:
  • Türen: keine Filter setzen (hier würde ich die Angebotsauswahl nicht einschränken)
  • Sitze: keine Filter setzen
  • Klimaanlage: ja
• Schutzleistungen: Vollkasko & Diebstahlschutz
  • ohne Selbstbeteiligung
  • ohne Selbstbeteiligung (durch Erstattung – mehr Infos, was das bedeutet, findest du hier)
  • Haftpflicht min. 1 Mio€
  • Glas- und Reifenschutz
  • bei billiger-mietwagen.de: Haken bei Premium-Schutz-Paket
  • bei check24: Haken bei Premium Schutz
• Kaution: max. 1.000€ (außer es wird dadurch sehr viel teurer)
• Zusatzleistungen: keine Filter setzen
• Abholstation: keine Filter setzen
• Unsere Angebotsbewertung: ausgezeichnet 9,0-10/10 + sehr gut 8,1-8,9
• Zahlungsarten: keine Filter setzen
• Vermieter vor Ort: keine Filter setzen
• Veranstalter: keine Filter setzen

Tipp: Selbst wenn du eine Versicherung mit Unterbodenschutz wählst, sind die kritischsten Bauteile (Ölwanne, Kupplung, Getriebe) nicht versichert. Falls ein Unterbodenschutz extra kostet, kannst du dir das Geld auch sparen. Meistens ist er bei einem Komplettschutz aber sowieso mit dabei.

Anschließend erhältst du eine Übersicht mit einigen Angeboten. Sortiere nach “niedrigste Preise” und vergleiche nochmal die ersten 3-5 günstigsten Anbieter. Worin unterscheiden sie sich? Wie groß ist der Preisunterschied zu einem größeren Auto oder zu einem anderen Anbieter mit besseren Bewertungen?

Solange alle wichtigen Kriterien erfüllt sind und der Anbieter eine Bewertung über 8,0 hat (durch Filter garantiert) bist du auch der sicheren Seite.

Tipp: Klicke auf jedes der 3-5 günstigsten Angebote und öffne es in einem neuen Tab, damit du leichter vergleichen kannst.

Beispiel: Angebot von billiger-mietwagen.de

Mietwagen vergleichen billiger-mietwagen.de

In diesem Beispiel wäre der Vermittler amiGo Rent a Car um knapp 200€ günstiger als der Vermittler Sunny Cars. Weiterer Vorteil: Die Haftpflichtsummer ist unbegrenzt. Einziger Nachteil: Die Kaution ist mit knapp 1.000€ deutlich höher als beim Anbieter Sunny Cars. Da unsere Kreditkarte aber einen Kreditrahmen bis 3.000€ hat, wäre es für uns kein Problem, wenn die hohe Kaution während der Reise geblockt wird.

>>>bei billiger-mietwagen.de* vergleichen

Beispiel 2: Check24

Mietwagen vergleichen bei check24

Wenn wir bei Check24* die gleichen Filtereinstellungen treffen, erhalten wir das gleiche Angebot mit dem Toyota Raize von amiGo für 960€, also günstiger als bei billiger-mietwagen.de*. Wir würden uns vermutlich für dieses Angebot entscheiden, da uns ein 2-Türer für 2 Personen locker reicht. Wenn ihr mit mehr Personen reist, bucht unbedingt einen 4-Türer.

Übrigens: Das sind immer nur Beispielautos in dieser Fahrzeugkategorie. Man bekommt auch oft ein anderes Fabrikat, wie vorher abgebildet war.

Ein genaues Vorgehen, wie wir den Mietwagen buchen, haben wir dir im Artikel “Mietwagen buchen: Schritt-für-Schritt Anleitung” noch detaillierter zusammengefasst.

Welche Autovermieter sind gut?

Bei dieser Frage macht jeder andere Erfahrungen, wenn man sich einen Mietwagen in Costa Rica mietet. Wir sind also ganz ehrlich: Es gibt keinen Anbieter ohne eine schlechte Bewertung. Häufig melden sich Leute bei Google und anderen Bewertungstools nur zu Wort, wenn etwas schiefgelaufen ist – die wenigsten schreiben eine Bewertung, wenn alles gut geklappt hat. Auch liegt der Fehler teilweise bei den Anmietern (z.B. fehlende “echte” Kreditkarte) und nicht immer bei den Vermietern.

Lass dich also nicht von ein paar negativen Bewertungen verunsichern, sondern prüfe ggf. was die Leute genau schlecht bewertet haben. Auf Plattformen wie billiger-mietwagen* und Check24* hast du die Möglichkeit, die Anbieter nach Bewertungen zu filtern. Wir stellen dort immer auf sehr gut/gut, damit uns nur die Top-Anbieter angezeigt werden.

Mietwagenabholung

Wahrscheinlich wirst du den Mietwagen in Costa Rica am Flughafen in San José abholen, deshalb fassen wir dir ein paar Infos zur Abholung zusammen.

• Direkt am Flughafen findest du zwar einen Schalter von ein paar Vermietern, aber meistens musst du mit dem Shuttle zur Abholung fahren.
• Uns ist kein Anbieter bekannt, der sich direkt am Flughafen befindet, sodass du auf das Shuttle verzichten kannst.
• Bei uns hat der Shuttleservice reibungslos funktioniert. Folge am Flughafen einfach der Beschilderung Richtung “Taxis” oder “CarRental”. Draußen siehst du Schilder und auch keine Busse/Minivans, die dich zum Anbieter fahren. Notfalls kannst du auch einen Flughafen-Mitarbeiter fragen. Der Flughafen in San José ist allerdings nicht riesig, also keine Sorge.

Tipps für die Mietwagenabholung

Nachdem du mit dem Shuttle zum Vermieter gefahren bist, wird der Papierkram erledigt. Das heißt, du zeigst deinen Buchungsvoucher vor und vielleicht fragt dich der Mitarbeiter, ob du noch eine Zusatzversicherung möchtest. Diese kannst du immer dankend ablehnen, denn du hast über billiger-mietwagen.de* oder Check24* bereits eine Vollkasko ohne Selbstbeteiligung abgeschlossen.

Anschließend musst du noch deine Kreditkarte bereithalten, auf der die Kaution blockiert wird und den Vertrag unterschreiben. Wichtig: Die Kreditkarte muss der gleichen Person gehören, die auch bei der Mietwagenbuchung angegeben wurde!

Direkt am Auto gehtst du normalerweise mit einem Mitarbeiter das Übergabeprotokoll durch. Wir haben es auch schon erlebt, dass man einfach den Schlüssel in die Hand gedrückt bekommt und das Auto selbst checken soll. Falls dir Kratzer, Schrammen oder Dellen auffallen, die nicht auf dem Fahrzeugprotokoll vermerkt sind, mach auf jeden Fall Fotos und Videos oder wende dich doch nochmal an den Vermieter, der das checken und vermerken soll. Allgemein gilt: Mach lieber zu viele Fotos und Videos als zu wenig!

Hier nochmal alles zusammengefasst:

• Das musst du mitbringen: Führerschein, Personalausweis, Kreditkarte (Achtung, “echte” Kreditkarte, Debitkarte reicht nicht aus), Buchungsvoucher (wird per E-Mail versendet)
• Lass dir keine Zusatzversicherung aufquatschen – du hast über das Vergleichsportal bereits eine Vollkasko ohne Selbstbeteiligung abgeschlossen (wenn du mit unseren Tipps buchst).
• Geh aufmerksam um das Mietauto und fotografiere und filme alle Ecken, um den Zustand des Autos zu dokumentieren. Halte alle Schäden am Übergabeprotokoll fest!
• Tankstand und Kilometerstand fotografieren.
• Sitz und Spiegel einstellen, sowie mit dem Auto vertraut machen.
• Los geht’s – gute Fahrt!

👉 Mehr Infos zur Abholung: Mietwagen abholen – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Du hast noch keine “echte Kreditkarte”, auf der die Kaution blockiert werden kann?

👉 Mehr Infos: Top 3 kostenlose Reisekreditkarten

Straßenverhältnisse

Die meisten Dirt-Roads, sprich Schotterstraßen, gibt es auf der Nicoya- und Osa-Halbinsel. Hier solltest du im besten Fall einen SUV haben. Im restlichen Land sind die Hauptstraßen zum Glück meist in einem guten Zustand, es kann aber immer plötzlich ein Schlagloch hinter der nächsten Kurve warten. Gerade aber auch bei Zufahrten zu etwas abgelegeneren Sehenswürdigkeiten gibt es dann größtenteils wieder Dirt-Roads zu meistern. Die Dirt-Roads sind vor allem zur Regenzeit und kurz nach der Regenzeit, wenn sie noch nicht ausgebessert wurden, besonders schlecht zu befahren.

Tipp: Vermeide lange Fahrten bei Nacht, denn die Straßen sind nicht beleuchtet und wir fanden lange Fahrten bei Dunkelheit teilweise echt anstrengend.

Flussüberquerungen in Costa Rica

Die berüchtigten Flussüberquerungen gibt es zum Glück kaum, bzw. können in der Regel umfahren werden (sind auch fast nie versichert). Lediglich auf der Osa-Halbinsel nach Drake Bay musst du während der Regenzeit in Costa Rica mit dem Mietwagen ein paar kleinere Flüsse überqueren. Wir sind (um den Corcovado Nationalpark zu besuchen) deshalb nach Puerto Jiménez gefahren, was sowieso die untouristischere und unserer Erfahrung nach die bessere Option bei einer Costa Rica Rundreise als Selbstfahrer ist. Falls du sie aber doch mal machen musst, weil du z.B. in der Regenzeit unterwegs bist, gilt natürlich, je höher das Auto, desto besser.

👉 Mehr Infos: Corcovado Nationalpark

Navi hat uns falsch geleitet, diese Flussüberquerung haben wir uns in Costa Rica mit dem Mietwagen nicht getraut

Dirt Roads in Costa Rica

Darf man in Costa Rica mit dem Mietwagen “Dirt Roads” fahren? Diese Frage hat uns auch lange beschäftigt. Dirt-Roads sind selbst in Costa Rica meist von der Autoversicherung ausgeschlossen, zumindest wenn es keine “Puplic Road” ist. Das ist paradox, weil man in Costa Rica gezwungen wird, diese Schotterstraßen teilweise zu fahren.

Ausschlussklausel für “Dirt Roads” in Costa Rica

Wichtig zu verstehen: Als “Dirt Road” bzw. unbefestigte Straße gilt nicht automatisch jede Schotterstraße, sondern damit sind „nicht staatliche Straßen“ gemeint. Es gibt einige staatliche Schotterstraßen (z.b. auf der Nicoya Halbinsel), die von der Regelung ausgeschlossen sind. Also keine Angst, wenn dich das Navi auf eine Schotterstraße leitet. Solange die Schotterstraße in Google Maps/Waze (bestes Navi in Costa Rica) eingezeichnet ist, sollte es passen und du darfst diese mit dem Mietwagen auch fahren. Handelt es sich um eine private “Dirt Road”, z.B. als Zufahrtsstraße vom Hotel, dann wäre diese von der Versicherung ausgeschlossen. Wir haben zu dieser Thematik sogar offiziell bei billiger-mietwagen.de nachgefragt.

Wir haben auch in unserem YouTube Video zur Costa Rica Rundreise nochmal etwas ausführlicher über die Straßenverhältnisse gesprochen.

Verkehrsregeln

Wenn du dich für einen Mietwagen in Costa Rica entscheidest, solltest du dich auch mit den Verkehrsregeln auseinandersetzen. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind etwas niedriger als bei uns. Selbst wenn es die Straße zulässt, halte dich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen, denn es stehen immer mal wieder mobile Blitzer und Polizeikontrollen am Rand und es kann auch überall ein unerwartetes, großes Schlagloch warten.

Tempolimits:

• Autobahn 90km/h
• Landstraßen sehr oft 80 km/h (obwohl super ausgebaut – etwas nervig)
• innerorts 40km/h

Maut

• Auf den großen Hauptstraßen rund um San Jóse ist oftmals eine kleine Maut fällig.
• Du kannst auch mit Dollar oder Karte zahlen.

Parken:

• Bei den Sehenswürdigkeiten und in den Ortschaften sind meist genug kostenlose Parkplätze vorhanden.
• Das einzig nervige sind die Parkwächter, die auf dein Auto “aufpassen”, dass es nicht aufgebrochen wird, wobei sie dann irgendwo herumsitzen und nie im Leben einen Autoaufbruch mitbekommen würden. Die Wächter ziehen sich dazu einfach eine Warnweste an, stellen sich an einem normalerweise freien Parkplatz und wollen für den “Service” dann Geld haben. Fragt deshalb unbedingt vorab nach, wie viel sie wollen, da sie teilweise horrende Preise ansetzen. Oft wollen sie auch nur eine Spende, die man zahlen kann, wenn man wieder wegfährt.

Navigation:

Google Maps ist in Costa Rica zur Navigation nicht die beste Option, sondern Waze (Apple/Android). Die meisten Strecken konnten wir gut in der angegebenen Zeit zurücklegen, plane trotzdem immer etwas mehr Zeit ein, vor allem rund um San José, dort ist fast immer Stau.

Ist eine Mietwagen-Rundreise gefährlich?

Costa Rica ist unserer Erfahrung nach kein gefährliches Reiseziel mit dem Mietwagen, deshalb musst du dir bezüglich Einbrüchen beim Mietwagen in der Regel keine Sorgen machen. Trotzdem solltest du natürlich mit gesundem Menschenverstand reisen und z.B. keine Wertsachen im Auto lassen. Die Hauptstadt San José und Limon an der Karibikküste würden wir nicht bereisen. Hier ist die Kriminalitätsrate deutlich höher als im restlichen Land. Beide Städte sind aber sowieso nicht wirklich sehenswert.

Natürlich hatten wir auch immer unsere Koffer im Auto, wenn wir zum nächsten Ort gereist sind. Auf dem Weg legt man immer wieder Stopps bei Nationalparks oder Wasserfällen ein. Die Parkplätze sind aber meistens eh bewacht, sodass man sich diesbezüglich keine Sorgen machen muss. Lieber dem Parkwächter etwas Trinkgeld geben.

Sicherheitsaspekte beim Autofahren in Costa Rica

• Verkehrsstil: Auf den Straßen fahren die meisten vorsichtig, aber achte auf Blitzer.
• Straßenzustand: Straßen teilweise schlecht mit Schlaglöchern, teilweise Schotterstraßen
• Diebstahl: Meide San José und Limon mit dem Mietwagen und lass keine Wertsachen im Fahrerraum. Nutze bewachte oder öffentliche Parkplätze. Koffer im Kofferraum verstauen und wenn möglich Laderaumdeckung anbringen, sodass niemand von außen sehen kann, ob etwas im Kofferraum ist.