Ablauf Bootsausflug ab Milazzo
Abreise
Um die Tickets abzuholen, musst du ins Büro TARNAV, das sich direkt am Hafen von Milazzo befindet (in Google Maps öffnen). Einen kostenpflichtigen Parkplatz gibt es auch direkt am Hafen. Sei früh dran, denn Parkplätze sind schnell voll und auf der Fähre gilt freie Platzwahl. Die ersten ergattern also auf dem Boot die besten Rand- und Schattenplätze. Bei der 1-stündigen Fährfahrt zum ersten Stopp auf Panarea fährt man an Vulcano, Lipari und Salina vorbei, man sieht die Inseln aber nur von Weitem.
Panarea
Der erste Stopp ist dann die Insel Panarea, auch als “VIP-Insel” bekannt. Auf der kleinen Insel reihen sich an den grün bewachsenen Küstenhängen ein paar wunderschöne weiße Villen und exklusive “Bed & Breakfast”-Hotels aneinander. Ein bestimmter Bereich der Insel ist für Touristen nicht zugänglich, hier landen auf einem Helikopterplatz gelegentlich nämlich auch prominente Gäste, die auf der Insel ihre Ruhe suchen.
Ruhig ist es bei einem Tagesausflug leider weniger, weil ein Dutzend Leute gleichzeitig durch die idyllischen Gassen strömen. Wir haben versucht etwas gegen den Strom zu schwimmen und sind nicht links zur Kapelle abgebogen, sondern nach rechts ca. 20 Minuten zum Ausgangspunkt spaziert (in Google Maps öffnen). Der Weg dorthin ist etwas versteckt, aber halte dich einfach an die Markierung bei Google Maps. Dort hat man einen herrlichen Ausblick auf die kleine Ortschaft, einen Kieselstrand und den Stromboli.
Die schmalen Gassen mit den blau-weißen Häusern versprühen einen leichten Griechenland-Flair. Wir fanden die Insel Panarea traumhaft schön. Auch ein Abstecher zur Kirche von San Pietro lohnt sich. Nach 2-3 Stunden geht’s mit der Fähre weiter zur Insel Stromboli.
Stromboli
Auf dem Weg dorthin fährt man sehr nah an den kleinen Inseln Basiluzzo, Spinazzola, Lisca Bianca, Dattilo, Bottaro, Lisca Nera, den Felsen von Panarelli und Formiche vorbei. Sie bilden ein kleines Archipel zwischen Lipari und der Insel Stromboli. Man kann an den steilen Felswänden den Fluss der Lava richtig gut erkennen, sehr beeindruckend.
Die Insel Stromboli ist wirklich besonders. Bereits am Hafen kann man oben am Vulkangipfel Rauch sehen. Unten breitet sich der schwarze Strand aus. Wir hatten ca. 2 Stunden Zeit, die Ortschaft und den schwarzen Strand zu erkunden. Das reicht unserer Meinung auch. Die Gassen können leider nicht mithalten mit Panarea, die Ortschaft besteht überwiegend aus Souvenirshops und Restaurants. Wir haben uns in der Pizzaria Da Luciano eine leckere (wenn auch etwas überteuerte) Pizza mit Ausblick aufs Meer gegönnt, bevor wir schnell zurück zum Hafen sind.
Sonnenuntergang und Lavastrom
Tipp: Sei ca. 30 Minuten vor Abfahrt bereits am Hafen, damit du beim Boarding einer der Ersten bist, um oben am Deck einen guten Platz zu ergattern. Zum Sonnenuntergang fährt das Boot auf die andere Seite, um nachts die Lava zu sehen. Die Stelle, an der die heiße Lava von der Felswand ins Meer fließt, nennt man “Sciara del Fuoco”. Am besten kann man sie vom Boot aus sehen. Bei einer Wanderung soll der Blickwinkel auf die Lava nicht gut sein.
Wir standen dort ca. 30 Minuten und hatten den Stromboli alle 5 Minuten ausbrechen sehen. Kamerafotos auf den wackeligen Boot bei Nacht sind leider schwierig. Trotzdem war der Tagesausflug für uns perfekt und ist eine tolle Möglichkeit, dem Stromboli sehr nah zu kommen und einen Eindruck von den Liparischen Inseln zu bekommen.
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