Ablauf der Trekking-Tour
Die Trekking-Tour startet in Chiang Mai und ist auch für Wander-Einsteiger geeignet, denn die Wanderung ist nur leicht hügelig und nicht allzu anstrengend. Zuerst fährt man aber zu einem Local Market und kauft dort Essen für die nächsten zwei Tage. Wir fanden die Tour sehr spannend, da wir viele neue Obstsorten, Gewürze und Gerichte kennengelernt haben, die wir vorher nicht kannten und uns alleine auch nie aufgefallen wären. Traut euch bei einem Local Market unbedingt mal Durian zu probieren (schmeckt weniger schlimm als erwartet) und testet mal „Fried Bananas“ und „Fried Potato“ – sehr lecker!
Anschließend fuhren wir zum Tat Mok Waterfall, der einem Bilderbuch-Wasserfall mitten im Dschungel sehr nahekommt. Obwohl zu unserer Reisezeit im Februar die Vegetation eher trocken war, hatte der Wasserfall noch genügend Wasser.
Bevor wir mit der eigentlichen Wanderung starteten, gab es bei einem kleinen familiengeführten Restaurant noch ein Mittagessen und zwar mit den Zutaten, die wir zuvor auf dem Markt besorgt hatten.
Anschließend wanderten wir 3 Stunden durch Bambuswälder, den Dschungel, über Felder und durch kleine Dörfer, die teilweise nicht mal einen richtigen Zugang zu einer Straße hatten. Die Dorfbewohner der sogenannten Karem Hill Dörfer sind meist Flüchtlinge aus Myanmar, die sich dort niedergelassen haben und so gut es geht autark leben. Unser Guide erklärte uns einiges über das Leben und die Kultur der Dorfbewohner, während diese uns freundlich begrüßten und zuwinkten. Natürlich waren sie Touristen gewöhnt, aber trotzdem wurde nicht gebettelt.
Im letzten, etwas größeren Dorf, in dem es auch eine richtige Straße und sogar eine Schule gab, befand sich unsere Gastfamilie, bei der wir in einer kleinen Holzhütte auf einer dünnen Matratze die Nacht verbracht haben. Wer Glück hat, sieht abends im Dorf die frei lebenden Elefanten, die abends von ihrem Besitzer am Fluss gewaschen und gefüttert wurden. Hier hat man die Möglichkeit, mit den Elefanten im Fluss zu baden oder sie zu füttern. Wir hatten leider kein Glück und die Elefanten wollten an diesem Tag lieber im Dschungel bleiben.
Nach einer kleinen Dorfführung und Vorstellung der Gastfamilie gab es eine thailändische Kochstunde und eine Dusche, die aus einem Schlauch und Eimer bestand. Wer sich auf eine zweitägige Trekking-Tour in Chiang Mai einlässt, sollte auch mit weniger Luxus und sehr einfachem Standard zu Recht kommen.
Die Tour ist dafür ein echtes Abenteuer, denn am nächsten Morgen wird man hier vom krähenden Hahn geweckt und beim Zähneputzen kann man kleine Küken beobachten.
Weiter ging die Tour mit einer kurzen Wanderung zum Fluss, wo auch schon das Floss auf uns wartete. Auf diesem selbstgebauten Floss fuhren wir 3 Stunden den Fluss hinunter. Der dichte unberührte Dschungel und die kleinen Dörfer, an denen wir vorbeikamen, strahlten eine besondere Ruhe und Atmosphäre aus. Ein wirklich unvergessliches Erlebnis.
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