Tag 0
Anreise Lac de Serre-Ponçon
Roadtrip durch Südfrankreich – ein Traum! Doch wo starten? Von Lavendelfeldern bis Hotspots – die Auswahl ist riesig. Keine Sorge, wir helfen dir! Unsere zweiwöchige Tour steckt voller Geheimtipps abseits der Massen. Hol dir unsere Route, Insights und Inspiration für dein Abenteuer!
Inhaltsverzeichnis
Für eine komplette Südfrankreich Rundreise, bräuchtest du deutlich mehr Zeit als 2 Wochen Zeit, weshalb viele ihre Roadtrip-Route auf die Provence beschränken, wo sich die Lavendelfelder, die Verdonschlucht und die Côte d’Azur befinden. Auch wir haben uns für diese Reiseroute in Südfrankreich entschieden, haben aber mit dem Lac de Serre-Ponçon noch einen echten Geheimtipp in den französischen Alpen mit eingebaut. Falls du nicht mit dem Pkw anreist, sondern mit Zug, Bus oder Flugzeug, kannst du diese Südfrankreich Rundreise auch super ab Nizza oder Marseille mit dem Mietwagen beginnen.
Die genaue Route für den 2 Wochen Roadtrip mit dem Auto haben wir dir in dieser interaktiven Südfrankreich-Karte abgespeichert, gemeinsam mit den Stopps und Highlights auf unserer Rundreise. Detaillierte Karten mit allen Sehenswürdigkeiten der jeweiligen Städte und Regionen findest du in unseren Unterartikeln zu Südfrankreich:
Viel Spaß beim Nachreisen 😊
Da wir mit dem Auto nach Südfrankreich angereist sind, startet unsere Route für die Rundreise direkt in den französischen Alpen am Lac de Serre-Ponçon. Anschließend geht’s weiter zur Verdonschlucht, Avignon, Marseille und zur Côte d’Azur und zum Schluss haben wir sogar noch einen Stopp in Monaco eingelegt.
Tipp: Falls du im Mai in Südfrankreich bist, prüfe vorab, ob noch Schnee in den französischen Alpen liegt und setze die Verdonschlucht und den Lac de Serre-Ponçon an das Ende deiner Reise.
Hinweis: Klicke im Reiseplan auf die Pfeilchen , um einzelne Tage einzuklappen!
Anreise Lac de Serre-Ponçon
Tipps:
Tipp: Zum Sonnenuntergang beim Beach-Restaurant La Chaise Longue essen. Dort ist auch ein schöner Strand.
Für Sportliche: Wanderung “Sentier Martel” entlang der Verdonschlucht und durch Tunnel zum Point Sublime (mehr Infos)
Alternative: Geführte Tour durch die Verdonschlucht und die Lavendelfelder (mehr Infos)
Tipps:
Tipp: An diesem Tag ist auch der Weg das Ziel. Es gibt immer wieder schöne Orte, Lavendelfelder und Weinberge an denen du kurz anhalten kannst!
Optional: Für weniger Stress kannst du auch eine geführte Tour durch das Luberon buchen (französisch/englisch: zur Tour)
Tipps:
Optional: Calanque-Bootstour ab Cassis (direkt am Hafen buchbar) oder Marseille (hier buchbar)
Tipp: Nehmt auf die Wanderung genug zu trinken mit, da es sehr heiß sein kann und es kein Kiosk gibt.
Achtung: Der Nationalpark ist im Hochsommer oftmals gesperrt, aufgrund der Waldbrandgefahr. Optional könnt ihr dann die vorgelagerten Frioul-Inseln erkunden und einen Tag entspannen.
Tipp: Hier ist auch der Weg das Ziel. Stoppt also einfach, wenn ihr einen schönen Ort seht.
Optional: Nach Grasse fahren und Parfüm-Führung in der Parfumerie Fragonard (zu Google Maps)
Tipps:
Nachmittags: Entspannen in einem der Beachclubs an der Promenade des Anglais
Alternative: Sightseeing Bootstour nach Villefranche-sur-Mer (mehr Infos)
Tipp: Wandert nur der Westküste entlang, da diese deutlich schöner ist und es gibt viele wunderschöne Badebuchten.
Im Anschluss möchten wir noch die Frage klären, wie hoch die Kosten für einen Roadtrip in Südfrankreich für 2 Wochen sind. Wir haben dazu unsere Kosten für 2 Wochen Südfrankreich Rundreise mit dem Auto zusammengerechnet. Wir sind mit unserem eigenen Auto aus München angereist, hatten also keine Flug- oder Mietwagenkosten, wobei du die Maut- und Spritkosten nicht unterschätzen solltest. Unsere Unterkünfte waren im mittleren Preissegment, oftmals war aber kein Frühstück inkludiert.
Grundsätzlich kann man sagen, dass die Restaurants, Supermärkte und auch die Spritpreise 20-30% über dem deutschen Niveau sind. Besonders in den Restaurants bekommt man eigentlich keinen Hauptgang unter 20€ und es werden oft 3-Gang-Menüs angeboten. Auch der Wein und besonders das Bier sind nicht günstig. An der Côte d’Azur ist es dabei am teuersten. Ebenfalls zahlst du in den Städten in den Parkhäusern mind. 20€ pro Tag. Bei den sonstigen Kosten solltest du beachten, dass wir mittags meist nur einen Snack mit Kaffee hatten und nicht im Restaurant essen waren.
Gesamt | Pro Person | |
---|---|---|
An- & Abreise (Auto, München-Lac de Serre-Ponçon, Monaco-München) | 130€ Maut, 170€ Sprit | 150€ |
Unterkünfte | 1.600€ | 800€ |
Sprit Roadtrip | 150€ | 75€ |
FIXKOSTEN: | 2.050€ | 1.025€ |
Restliche Kosten (Ausflüge, Eintritte, Essen, Parkgebühren) | 1.550€ | 775€ |
GESAMTKOSTEN: | 3.600€ | 1.800€ |
Nachfolgend findest du kurz zusammengefasst die wichtigsten Tipps für einen Südfrankreich Roadtrip.
Als Südfrankreich werden die südlichen Regionen Provence-Alpes-Côte d’Azur, Aquitanien und Rhône-Alpes in Frankreich bezeichnet. Das Gebiet wird eingegrenzt vom Atlantik und Spanien im Westen, sowie vom Mittelmeer, Italien und der Schweiz im Süden und Osten. Da die gesamte Region zu groß für einen Urlaub ist, begrenzt man sich bei einer 2 Wochen Rundreise durch Südfrankreich meist auf eine Route in der Provence, zu der auch die sehr bekannte Côte d’Azur zählt (östlicher Teil).
Ein großer Vorteil bei einer Rundreise in Südfrankreich ist, dass eine Anreise auch mit dem eigenen Pkw oder Camper noch gut möglich ist, zumindest wenn man im süddeutschen Raum wohnt. Von München oder Stuttgart aus sind es beispielsweise 9 Stunden. Auch wenn du mit dem Flugzeug anreist, hast du kein Problem. Die Flughäfen in Nizza und Marseille werden regelmäßig von allen deutschen Flughäfen angeflogen. Zu guter Letzt gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit mit dem Zug oder dem Fernbus anzureisen. Es gibt mehrere Schnellverbindungen zwischen Deutschland und den großen Städten Nizza, Marseille und Avignon.
Vor Ort angekommen, brauchst du dann aber natürlich einen Mietwagen oder Camper. Beim Mietwagen empfehlen wir dir eine Economy-Klasse zu buchen, so hast du genug Platz für 2 Koffer, was völlig ausreichend ist. Achte bei der Buchung auf eine Vollkasko-Versicherung ohne Selbstbeteilung.
Die Straßenverhältnisse sind in Frankreich gut bis sehr gut. Die Autobahnen sind mautpflichtig. Es wird mithilfe von Mautstationen abgerechnet, was nicht ganz günstig ist. Zum Glück wählt man bei einem Roadtrip in der Regel sowieso eine Reiseroute über die Landstraße. Auf der Autobahn gilt ein Tempo-Limit von 130 km/h, auf Landstraßen 80 km/h.
Die Straßen in Südfrankreich sind ausreichend breit, selbst in den Städten sollten Camper keine Probleme haben. Schwieriger wird es da schon beim Parken. Wir mussten eigentlich immer in einer Tiefgarage parken, was mindestens 20€ pro Tag kostet und sich ordentlich summiert.
Ein Camper muss einen Platz an der Straße oder einen freien Parkplatz finden, was nicht immer die sicherste Variante ist. Grundsätzlich solltest du beachten, dass in Südfrankreich regelmäßig Camper und auch Autos aufgebrochen werden, um Wertgegenstände zu stehlen. Suche dir also am besten bewachte Parkplätze und lasse nichts im Pkw, insofern möglich.
Leider hat uns Google Maps nicht immer die richtige Streckenführung angezeigt. So kam es vor, dass wir einmal auf einen Wanderweg gelandet sind und einmal die Straße einfach gesperrt war. Wenn ihr also ein etwas abgelegeneres Ziel habt prüft vorab am besten die Streckführung, ob diese realistisch ist und achtet auf die Straßenschilder.
In den Monaten Mai bis September kannst du mit dem besten Wetter für einen Südfrankreich Roadtrip rechnen. Dabei gilt es allerdings zu beachten, dass es im Juli und August sehr voll ist, weil dann auch die Franzosen in Südfrankreich Urlaub machen. Außerdem ist es dann mit täglich über 30°C auch schon zu heiß, um Sehenswürdigkeiten und Orte zu erkunden. Am besten planst du also deinen Urlaub von Mai bis Mitte Juni oder im September. Dann ist es nicht mehr ganz so heiß und es ist etwas ruhiger.
Wer unbedingt zur Lavendelblüte kommen möchte, sollte auf keinen Fall vor Mitte Juni, besser Ende Juni kommen.
Wir selbst waren Mitte Juni Südfrankreich unterwegs und fanden die Zeit optimal. Die Temperaturen waren mit 25-30°C gerade noch in Ordnung, um die Städte und Landschaften ohne Qual zu erkunden. Der Lavendel hat an einigen Stellen bereits geblüht, die Zeit war aber aufgrund des langen Winters in dem Jahr noch nicht optimal. Touristen waren zu der Zeit auch schon einige da, aber insgesamt war es noch voll ok und wir haben z.B. immer einen Parkplatz gefunden.
Südfrankreich ist einer der beliebtesten Camper-Regionen in ganz Europa und das nicht ohne Grund. Die Straßen sind für Camper in der Regel gut geeignet und es gibt super viele Stell- und Campingplätze. Du solltest allerdings beachten, dass es in den Städten oftmals schwierig ist einen Parkplatz zu finden, weil man nicht in die Tiefgaragen fahren kann und auf der Straße nur für Anwohner parken erlaubt ist. Dann ist auch die Gefahr eines Einbruchs nicht gerade gering.
Wie bereits erwähnt, werden in Südfrankreich regelmäßig Camper und Autos aufgebrochen. Übernachte deshalb abends auch lieber auf offiziellen, bewachten Stell- und Campingplätzen und nicht auf Raststätten oder in der freien Natur.
Die offizielle Amtssprache ist Französisch. Leider ist es kein Klischee, dass selbst junge Franzosen meist kein Englisch sprechen, besonders im ländlichen Raum und den kleinen Städten. Ausnahmen sind hier die Großstädte Marseille und Nizza, in denen auch Restaurant-Angestellte meist Englisch sprachen.
In Frankreich wird natürlich mit dem Euro bezahlt. Die Kartenzahlung ist an vielen Orten möglich, aber nicht überall. Habe deshalb immer etwas Bargeld dabei. Geld abheben kannst du in fast jedem Ort. Manchmal wird eine Gebühr berechnet.
Damit du bei deiner Rundreise über 2 Wochen nichts vergisst, haben wir dir einen Artikel über die perfekte Packliste für Frankreich geschrieben. Du kannst dir die Packliste sogar als PDF herunterladen und ausdrucken.
Noch mehr Tipps und Eindrücke zu Südfrankreich bekommst du in unseren Podcastfolgen. Hör also gerne mal rein 🙂
In dieser Folge erfährst du:
Klicke auf den Button, um die Podcastfolge über Spotify zu laden und anzuhören.
Mehr InformationenIn dieser Folge erfährst du:
Klicke auf den Button, um die Podcastfolge über Spotify zu laden und anzuhören.
Mehr InformationenWeitere Infos zu unserem 2 Wochen Südfrankreich Roadtrip bekommst du außerdem in unserem Video. Schau gerne mal rein!
Du siehst gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicke auf die Schaltfläche unten.
Mehr InformationenSüdfrankreich ist unglaublich vielfältig. Du kann in den französischen Alpen wandern, riesige Canyons, Ockerfelsen und türkis leuchtende Bergseen erleben, Paragliding, Raften, Boot fahren, viele schöne Küstenstädte besichtigen und an den wunderschönen Küsten der Côte d’Azur im glasklaren Wasser baden.
Wettertechnisch ist die Zeit von Mai bis September am besten für einen Südfrankreich Roadtrip, wobei du (wenn möglich) Juli und August meiden solltest, da es zu der Zeit sehr heiß und vor allem sehr voll ist, weil auch die Franzosen dann dort Urlaub machen.
Kommentare
Du musst das reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von GetYourGuide. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Weitere Informationen
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Mit dem Laden des Beitrags akzeptierst du die Datenschutzerklärung von Instagram.
Mehr Informationen
Hallo ihr beiden, ganz herlichen Dank für diesen spannenden Reisebericht, der Lust auf mehr macht! Ihr habt hier einen tollen Mix aus sehr bekannten, und fast schon Geheimtipps zusammengestellt. Eure Route hat mich wahnsinnig inspiriert und ich werde das wohl im April/Mai nächsten Jahres in abgeänderter Form (da ich einige Städte schon kenne) nachreisen. Zur Verdonschulucht möchte ich noch sagen, dass diese leider mittlerweile total überlaufen ist. Ich vergleiche das mit vor ca. 10 Jahren noch weniger bekannten Regionen in Norwegen wie der berühmte Prekestolen oder die Lofoten.
Hallo Michael,
das freut uns wirklich sehr, dass du unsere Route zumindest teilweise nachreisen möchtest. Zur Verdonschlucht: Ich kann mir gut vorstellen, wenn du einen Vergleich zu früher hast, dass du die Verdonschlucht mittlerweile als Überlaufen empfindest – man muss aber auch sagen, dass es schon wirklich sehr schön dort ist!