Endspurt zum Machu Picchu: 6km, 2h (Schwierigkeit: leicht)
Am letzten Tag wurden wir um 02:30 Uhr geweckt. Nach einer heißen Tasse Tee spazierten wir nur 5 Minuten vom Campingplatz bis zum Eingang des Machu Picchu. Das ist nicht der offizielle Haupteingang, sondern sozusagen der „Hintereingang“ für die Wanderer.
Dort warteten wir im Dunkeln bis 05:30 Uhr, bis der Eingang seine Tore für die Wanderer öffnet. Der Grund für das frühe Aufstehen und lange Warten: Jede der ca. 15-20 Gruppen möchte sich als Erstes auf den Weg Richtung Machu Picchu machen, um bei den berühmten Viewpoints den besten Blick auf Machu Picchu zu erhaschen.
Außerdem bietet der Unterstellplatz vor dem Eingang nur Platz für ca. 3-4 Gruppen. Falls es regnet (wie in unserem Fall) möchte man nicht im Regen ohne Dach vorm Eingang warten. Wir waren tatsächlich die allerersten. Das Warten im Dunklen und in der Kälte hat sich zwar etwas gezogen, aber die Porter waren so lieb und haben uns sogar Frühstück gebracht.
Um 5.30 Uhr begann dann das letzte Stück der Wanderung zum Machu Picchu. Wir wanderten die letzten 6 Kilometer sehr zügig, auch wenn das Wetter schon vermuten ließ, dass die Sicht beim ersten bekannten Viewpoint nicht besonders gut werden wird.
Beim Sonnentor „Inti Punku“ (auch Sun Gate genannt) könnte man bei gutem Wetter den ersten Blick auf die legendäre Stadt werfen, wenn sie langsam von den ersten Sonnenstrahlen des Tages angeleuchtet wird. Uns versperrte leider eine dicke Wolkendecke die Sicht, also ging es schnell weiter.
Direkt beim Machu Picchu erhält man als Wanderer Zugang zur besten Aussichtsterrasse. Dieser Fotospot wird auch als „Postal View“ bezeichnet. Leider versteckte sich das Weltwunder immer noch im Nebel, deshalb hieß es warten. Immer wieder lichteten sich die Wolken leicht und wurden dann doch wieder dichter.
Nach einer Stunde gespanntem Warten war es dann so weit und wir waren überglücklich als sich die Wolken auflösten und wir einen perfekten Blick auf Machu Picchu hatten. Im Oktober sei es wohl öfter so, dass früh morgens hier noch der Nebel hängt.
Führung Machu Picchu
Anschließend folgte eine 2-stündige Führung durch das Gelände. Unser Guide Pepe hat uns so viele interessante Fakten zur Erbauung und Bedeutung der einzelnen Tempel und Gebäude erklärt. Egal ob Wanderer oder Tagestourist:
Es gibt insgesamt 4 verschiedenen Rundgänge durch die Inka-Stätte, zwischen denen man wählen muss. Dadurch verteilen sich die Touristenmassen auf dem Gelände sehr gut. Nachteil: Man kommt auch nicht an jede Ecke. Wir haben den Rundgang Nr. 4 gemacht und fanden die Runde wirklich super.
Anschließend ging es mit dem Bus nach unten Richtung Aguas Calientes, dem Ausgangsort für alle normalen Machu Picchu Besucher. Nach einem letzten gemeinsamen Essen mit der Gruppe verabschiedeten wir uns mit gutem Trinkgeld auch von unseren beiden Guides Pepe und Rosa und fuhren mit dem 360° Vistadome Zug zurück.
Trexperience ist einer der ganz wenigen Anbieter, die Tickets für den 360° Vistadome Zug organisieren. Durch die Deckenfenster hat man eine geniale Aussicht, während der Zug mit max. 40 km/h durch die Schlucht fährt.
In Ollantaytambo stiegen wir vom Zug um in einen Minivan und wurden zurück in unser Hotel in Cusco gebracht. Müde und überglücklich fielen wir dort mit ganz vielen tollen Erinnerungen ins Bett.
Danke für diesen tollen Bericht.
Ich habe dazu nochmal 2 Fragen. 🙂
1) Habe ich es richtig verstanden, dass man selbst keinerlei Camping/ Schlafausrüstung (Isomatte, Schlafsack, etc.) mitbringen muss, sondern wirklich ALLES bei dem von euch ausgewählten Anbieter leiht?
2) Wie verhält sich das mit den 7 kg persönlicher Gegenstände? Meine Überlegung war mit einem Koffer + Backpack zu reisen. Würde dann der Backpack (45 L – aber eben nur 7 kg schwer) getragen werden oder werden meine 7 kg separiert (ihr hattet etwas von einem Duffelbag vom Anbieter geschrieben) und ich behalte selbst noch einen kleineren persönlichen Rucksack mit Wasser, Akkus, etc. bei mir?
-Hintergrund: Ich bin unentschlossen, ob mein normaler 20 L Tagesrucksack ohne Hüftgurt ausreicht oder ich eben lieber meinen Backpack nutze… wenn ich diesen allerdings sowieso nicht trage, würde evtl. auch der kleine Tagesrucksack ausreichen?!
Ich danke euch für jegliche Empfehlung und hoffe noch einen Termin im Sept./ bis max. Mitte Okt. über euren Anbieter zu erhalten. Über getyourguide sieht es derzeit schlecht aus, … habt ihr evtl. noch direkte ASP von der Organisation oder würdet eure damalige „2. ANbieterwahl“ aus eurer Recherche veraten? 🙂
LG aus Norddeutschland, Paula
Halllo Paula,
zu 1: Genau, man leiht sich alles vom Anbieter (gegen eine kleine Gebühr), was wir auch empfehlen, da du es ja sonst nirgends auf deiner Reise brauchst.
zu 2: Der Backpack wird nicht getragen, sondern der Dufflebag, den du vom Anbieter bekommst und der maximal 7kg schwer sein darf. Den Tagesrucksack trägst du also alleine. Grundsätzlich könntest du auch einen größeren Rucksack als 20L mitnehmen, das kann aber beim Machu Picchu zu Problemen führen (da dürfen keine großen Rücksäcke rein) und man neigt dann auch dazu, dass man sich zu viel noch selbst auflädt und dann die Gruppe aufhält.
Ja, tatsächlich bist du schon etwas spät dran mit der Buchung ? Ich hoffe, dass du noch einen Platz bei unserem empfohlenen Anbieter bekommst. Der Anbieter ist auch noch ganz gut, aber auch da sieht es schlecht aus:https://www.viator.com/tours/Cusco/Classic-Inca-Trail-to-Machu-Picchu/d937-330995P1?pid=P00096908&mcid=42383&medium=link&campaign=inca-trail
Hi Ihr beiden!
Ganz lieben Dank für die tollen Infos.
In ca. 3 Wochen steht unsere Tour an.
Nun habe ich gesehen, dass man noch einen extra Hike zu Huayna Picchu Mountain buchen kann (3h extra hike).
Habt ihr dies hinzugebucht?
Lieben Dank vorab!
Viele Grüße
Gloria
Hallo Gloria,
das ist richtig, allerdings haben wir das nicht gemacht, da es nicht allzu toll sein soll und nochmal extra kostet.
Hallo,
ich habe brutale Spinnenangst und auch Schlangen sind nicht meine großen Freunde.
Wie gefährliche Kriechtiere sind hier unterwegs?
Vielen Dank für die Info
Hallo Marianne,
also wir können uns an keine Spinnen oder Schlangen erinnern während des Inka Trails.
Kann natürlich immer irgendwie passieren, aber ist jetzt nicht Standard, so wie im Dschungel.