Auf meiner Australienreise war Magnetic Island eines meiner absoluten Highlights! Das Besondere an der Insel ist, dass sie klein genug für einen Tag, aber spannend genug für eine Woche ist. Bekannt ist die Insel für Koalas in freier Wildbahn: Auf dem Forts Walk habe ich meine ersten gesehen! Der Weg dauert rund zwei Stunden hin und zurück, ist gut markiert und führt zu alten Militäranlagen mit weitem Blick über die Küste.
Wenn du nur wenig Zeit hast, lohnt sich eine geführte Tagestour. Du wirst am Fährterminal in Nelly Bay eingesammelt, fährst mit einem lokalen Guide zu den wichtigsten Spots und bekommst nebenbei viele Infos zur Natur und Geschichte. Meist stehen kurze Walks, Aussichtspunkte und Badestopps auf dem Programm; oft ist sogar ein Morning Tea dabei. So siehst du in wenigen Stunden Forts Lookout, ruhige Buchten mit klarem Wasser und – mit Glück – Koalas und bunte Vögel, ohne selbst planen zu müssen.
Tipps:
- Ganz ohne Tour kommst du ebenfalls gut herum: Der Inselbus verbindet Horseshoe Bay, Arcadia, Nelly Bay und Picnic Bay im dichten Takt.
- Koalas sind wilde Tiere – bitte nicht anfassen oder anlocken, auch mit etwas Abstand gelingen dir schöne Fotos!
Picnic Bay & Nelly Bay
Nelly Bay ist meist der erste Stopp auf der Insel – und ein guter Ort, um sich vor dem Abenteuer zu stärken.
Mein Tipp: Fruits n Scoops! Dort gibt’s die wohl beste Açai Bowl auf Magnetic Island – perfekt gekühlt, fruchtig und randvoll mit Energie für den Tag. Am besten gleich morgens holen und gemütlich am Wasser frühstücken, bevor’s auf einen der Walks geht.
Weiter südlich liegt Picnic Bay, deutlich ruhiger und mit diesem charmanten „Ende-der-Welt“-Gefühl. Der lange Jetty (von den Locals liebevoll Betty genannt) ragt weit ins Meer hinaus und ist perfekt, um Fische zu beobachten oder einfach den Blick über die Bucht schweifen zu lassen. Rundherum stapeln sich diese typischen runden Granitfelsen, die Magnetic Island so unverwechselbar machen.
Geoffrey Bay
In Geoffrey Bay habe ich die kleinen Rock Wallabies zwischen den Felsen entdeckt! Wenn man still bleibt, hüpfen sie neugierig näher, schnuppern kurz und verschwinden dann wieder zwischen den riesigen Granitblöcken. Besonders am späten Nachmittag lohnt sich ein Besuch, dann kommen die meisten aus ihren Verstecken stolziert.
Gleich daneben liegt das Meer, so klar, dass man vom Ufer aus oft Rochen oder bunte Fische im flachen Wasser sieht. Ich mochte diesen Ort besonders, weil er so ruhig ist. Außerdem sieht man hier die kleinen Rock Wallabies und hat einen richtig schönen Blick aufs Wasser. Kaum zu glauben, dass Townsville nur eine kurze Fahrt entfernt ist.
SS City of Adelaide
Die SS City of Adelaide liegt vor Cockle Bay, nur ein paar Minuten von Picnic Bay entfernt. Am besten kommst du zu Fuß bei Ebbe hin – vom Strand führt ein Pfad durch flache Mangroven direkt zum Wrack. Feste Schuhe sind Pflicht, weil der Boden rutschig und teils sehr scharfkantig ist.
Die schönste Zeit ist zum Sonnenuntergang bei Niedrigwasser, wenn sich das rostrote Skelett im Wasser spiegelt. Wer’s bequemer mag, kann das Wrack auch bei einer Sunset-&-Shipwrecks-Bootstour vom Meer aus sehen.
Achtung: Nicht aufs Wrack klettern und das Mückenspray nicht vergessen! Genieße einfach den Moment, bevor die Flut wieder alles verschluckt.
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