Namibia Selbstfahrer-Rundreise: Unsere Erfahrungen

Wir teilen in diesem Reisebericht unsere Erfahrungen zur Route, dem Mietwagen und Co. bei unserer Selbstfahrer Reise quer durch Namibia. Du kannst für die Planung deines individuellen Namibia Roadtrips unsere Routen-Empfehlungen als Grundlage wählen. Unsere Tipps sollen dir helfen, auf eigene Faust zu planen und zu buchen.

Namibia Rundreise Als Selbstfahrer Unsere Erfahrungen
Servus Autorenbox Nina & Tom

Wir sind Nina und Tom,

reisesüchtig & noch nicht geheilt! Die Welt ist zu schön, um zu Hause zu bleiben! Hier teilen wir unsere schönsten Reiseziele & besten Tipps mit dir – Nachreisen erlaubt 😊

Übrigens: Bloggen ist unsere Leidenschaft, aber zeitaufwändig. Falls wir dir weiterhelfen können, ist eine Unterstützung aber ganz einfach! Klickst du auf einen mit * markierten Empfehlungslink und buchst anschließend, zahlst du keinen Cent mehr, wir bekommen aber eine kleine Provision 🧡

3 Routen für 10-21 Tage Roadtrip

Der erste Schritt bei der Reiseplanung ist meistens die Planung der Route bzw. Festlegung des Zeitraums. Namibia ist doppelt so groß wie Deutschland, d.h. du kannst selbst bei 3 Wochen nicht das komplette Land bereisen und musst dich bei der Routenplanung auf deine persönlichen Highlights beschränken, die du sehen willst und die sich gut kombinieren lassen.

Du weißt noch nicht, wie lange du in Namibia reisen möchtest? Dann schau dir gerne mal hier unsere Routen für 10, 14 und 21 Tage an und lass dich für deine Namibia Rundreise inspirieren.

Grundsätzlich kannst du dir merken, dass im Süden v.a. landschaftliche Highlights zu finden sind, genauso wie im Zentrum des Landes. Richtig gute Safari-Regionen sind eher im Norden des Landes rund um den Etosha Nationalpark und den Caprivi Streifen angesiedelt. Wie viele Tage du mit Safari verbringen möchtest bei deiner Namibia Rundreise, kommt auf deine individuellen Vorlieben an.

Wir persönlich lieben auch das Wandern und die Abwechslung und uns reicht 1 Woche Tierbeobachtung und Pirschfahrten, v.a. weil das immer sehr viel „im Auto/Safari Jeep sitzen“ bedeutet. Deshalb enthalten unsere Routen-Vorschlägen abwechslungsreiche Programmpunkte.

Unserer Erfahrung nach macht es nur dann Sinn, Namibia und Botswana zu kombinieren, wenn du mehr als 3 Wochen Zeit hast, ansonsten sind die Strecken einfach viel zu weit.

Wir selbst haben als Reiseblogger das Land fast 4 Wochen bereist, aber da wir wissen, dass nicht jeder so lange Zeit hat für eine Namibia Rundreise, empfehlen wir dir hier jeweils Best-Of-Routen, die unserer Meinung nach zu den schönsten Orten führen.

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Reiseplan allgemein 1

Route für 10 Tage

Um dir als Reiseblogger eine richtig coole Route für 10 Tage in Namibia zu empfehlen, haben wir überlegt, was wir auf keinen Fall weglassen würden. Dazu gehören z.B. das Deadvlei mit den abgestorbenen Bäumen, die Sandwich Harbour Küste, wo Dünen auf den Atlantik treffen und der Etosha Nationalpark. Du kannst mit nur wenigen Stopps bzw. Ausgangsorten trotzdem echt sehr viel sehen in kurzer Zeit.

Ungefähr die Hälfte der Reise verbringst du mit landschaftlichen Highlights, kleinen Wanderungen und Touren durch die Wüste, die restlichen Tage suchst du die Big 5 im und rund um den Nationalpark. Die durchschnittliche Fahrzeit zwischen den Orten ist mit ca. 3-4 Stunden ganz gut machbar.

Stationen
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  • Windhoek
  • Sesriem/Sossusvlei (2 Nächte)
  • Swakopmund (2 Nächte)
  • Spitzkoppe (2 Nächte)
  • Etosha Nationalpark (1 Nacht)
  • Onguma Private Reserve (2 Nächte)
  • Waterberg (1 Nacht)
  • Windhoek

Die detaillierte Reiseroute für 10 Tage Namibia-Rundreise findest du in einem eigenen Artikel.

namibia rundreise route 10 tage als selbstfahrer

Route für 2 Wochen

Wenn du zwei Wochen Zeit hast, sieht die Route fast ähnlich aus, aber du kannst noch 2 Zwischen-Stopps mehr einplanen, was die Reise etwas entspannter macht. Neben den roten Dünen bei Sossusvlei, den Grantifelsen bei Spitzkoppe, Sandwich Harbour bei Swakopmund und natürlich dem Etosha Nationalpark besuchst du auch noch den Fingerklip Felse und ein Nature Reserve, bei dem du sehr gute Chancen auf Leoparden hast.

All diese Stopps schaffst du in 14 Tagen, denn als Selbstfahrer bist du sehr flexibel bei deiner Namibia Rundreise und oft ist der Weg bereits das Ziel.

Stationen
Map
  • Windhoek
  • Sesriem/Sossusvlei (2 Nächte)
  • Swakopmund (3 Nächte)
  • Spitzkoppe (2 Nächte)
  • Vingerklip (1 Nacht)
  • Etosha Nationalpark (2 Nächte)
  • Onguma Private Reserve (2 Nächte)
  • Waterberg (1 Nacht)
  • Okonjima Nature Reserve (1-2 Nächte)
  • Windhoek

Die detaillierte Reiseroute für 14 Tage Namibia-Rundreise findest du in einem eigenen Artikel.

namibia rundreise route 2 wochen als selbstfahrer

Route für 3 Wochen

Wenn du auch den Süden des Landes bereisen möchtest, brauchst du etwas mehr Zeit, da sind 3 Wochen ideal. Im Süden sind weniger Touristen als im Norden des Landes, und das, obwohl der Fish River Canyon wirklich sehr beeindruckend ist und locker mit dem Grand Canyon mithalten kann.

Bei dieser Route empfehlen wir dir außerdem noch einen Stopp in der Kalahari Wüste, beim beeindruckenden Quiver Tree Forest und in Lüderitz, wo du ehemalige Diamtenstädte besuchen kannst. Durch die Geisterstädte voller Sand zu spazieren war wirklich auch sehr beeindruckend.

Abwechslung wird bei dieser Route großgeschrieben, ohne dass du von A nach B hetzen musst. Auch Safari kommt am Ende der Reise nicht zu kurz, denn du besuchst nicht nur den Etosha Nationalpark, sondern auch einige umliegende private Naturschutzgebiete, die wir teilweise sogar noch besser fanden.

Stationen
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  • Windhoek
  • Kalahari (1 Nacht)
  • Quiver Tree Forest (1 Nacht)
  • Fish River Canyon (2 Nächte)
  • Lüderitz (2 Nächte)
  • Sesriem/Sossusvlei (2 Nächte)
  • Swakopmund (3 Nächte)
  • Spitzkoppe (2 Nächte)
  • Vingerklip (1 Nacht)
  • Etosha Nationalpark (2 Nächte)
  • Onguma Private Reserve (2 Nächte)
  • Waterberg (1 Nacht)
  • Okonjima Nature Reserve (2 Nächte)
  • Windhoek

Die detaillierte Reiseroute für 21 Tage Namibia-Rundreise findest du in einem eigenen Artikel.

namibia rundreise route 3 wochen als selbstfahrer
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Beste Reisezeit

In Namibia gibt es eine Regenzeit (November bis April) und eine Trockenzeit (Mai bis Oktober). Die beste Reisezeit für eine Namibia Rundreise ist eindeutig die Trockenzeit, was Namibia zu einem perfekten Sommer- und Herbstreiseziel macht. Zwischen Mai und Oktober regnet es nicht, das Klima ist angenehm und die Tierbeobachtungsmöglichkeiten besonders gut. Kein Regen bedeutet auch weniger Vegetation, was es leichter macht, Tiere zu sichten, die sich an Wasserlöchern versammeln.

Trotzdem unterscheiden sich die Monate während der besten Reisezeit leicht, v.a. wenn du Camper bist, solltest du die kalten Nächte im Juli/August vll. eher meiden, wenn du eine Frostbeule bist. Außerdem ist die Länge der Tage ganz unterschiedlich. Zur Hauptreisezeit im Sommer (beste Safari-Zeit) sind die Tage kürzer, die Nächte kühler und die Preise höher, deshalb finden wir persönlich die Übergangsmonate September/Oktober ideal für deine Namibia Rundreise mit dem Camper!

Tipp: Wenn du ein sportliches Programm planst, achte auch darauf, wie viele Sonnenstunden du hast. Da man nachts nicht mehr fahren sollte, macht es einen Unterschied, ob dein Tag 9 oder 11 Sonnenstunden hat.

Ende April / Mai

  • Beginn der Trockenzeit
  • Teilweise Tiersichtungen noch etwas schwieriger, grüne Landschaften, gute Vogelbeobachtungen
  • Weniger Touristen, Nebensaison-Preise
  • Sonnenstunden: ca. 9 Stunden täglich
  • Nachttemperaturen im Etosha: um die 10°C (zum Campen ideal)
  • Durchschnittstemperatur tagsüber: etwa 25°C

Juni

  • klarer Himmel, sehr angenehme Temperaturen tagsüber
  • Touristen werden mehr, Preise werden teurer
  • Sonnenstunden: ca. 9-10 Stunden täglich
  • Nachttemperaturen im Etosha: um die 6°C (nachts im Dachzelt schon frisch!)
  • Durchschnittstemperatur tagsüber: etwa 22°C

Juli

  • Höchster Punkt der Trockenzeit
  • Perfekte Safari-Bedingungen, Tiere kommen zu den Wasserlöchern
  • Hochsaison, teure Unterkünfte, unbedingt weit im Voraus buchen
  • Sonnenstunden: ca. 10 Stunden täglich
  • Nachttemperaturen im Etosha: um die 5°C – Schal und Mütze einpacken! (nachts im Dachzelt schon frisch!)
  • Durchschnittstemperatur tagsüber: etwa 21°C

August

  • Höchster Punkt der Trockenzeit
  • Perfekte Safari-Bedingungen, Tiere kommen zu den Wasserlöchern
  • Hochsaison, teure Unterkünfte, unbedingt weit im Voraus buchen
  • Sonnenstunden: ca. 10 Stunden täglich
  • Nachttemperaturen im Etosha: um die 8°C (nachts im Dachzelt schon frisch!)
  • Durchschnittstemperatur tagsüber: etwa 24°C

September

  • Ende der absoluten Trockenzeit, aber kaum Regen, Temperaturen steigen langsam
  • Immer noch perfekte Safari-Bedingungen, Tiere kommen zu den Wasserlöchern
  • Hochsaison, teure Unterkünfte, unbedingt weit im Voraus buchen
  • Sonnenstunden: ca. 10-11 Stunden täglich
  • Nachttemperaturen im Etosha: um die 12°C
  • Durchschnittstemperatur tagsüber: etwa 27°C (ideale Temperaturen für Camper!)

Oktober:

  • Beginnender Übergang zur Regenzeit, es kann also auch mal regnen, aber sehr selten
  • Trotzdem noch gute Safari-Zeit
  • Warm und teils drückend
  • Weniger Touristen, günstigere Preise
  • Sonnenstunden: ca. 11 Stunden täglich
  • Nachttemperaturen im Etosha: um die 16°C – die Wärme kehrt zurück!
  • Durchschnittstemperatur tagsüber: etwa 30°C

November:

  • Hitze nimmt zu, Regenschauer möglich, v.a. Ende des Monats
  • Stillere Touristensaison, entspannteres Reisen, günstigere Preise
  • Sonnenstunden: ca. 10 Stunden täglich
  • Nachttemperaturen im Etosha: um die 18°C
  • Durchschnittstemperatur tagsüber: etwa 33°C (sehr heiß! auch nachts kühlt es teilweise nicht ab)

An- & Einreise

  • Internationaler Flughafen: Windhoek Hosea Kutako International Airport (WDH) (Flug finden)
  • Ab Deutschland: Direktflüge mit Discover Airlines (Billig-Airline von Lufthansa, leider sehr unzuverlässig, sehr oft Verspätungen),
  • Alternativ: Flug über Johannesburg mit anderen Airlines
  • Gleiche Zeitzone, d.h. kein Jetlag! Sehr beliebt sind deshalb Nachtflüge
  • Achtung: Flughafen von Windhoek ist ca. 45 Min. von der Innenstadt und vielen Autovermietern entfernt (!)

Visum

Zur Einreise benötigst du seit April 2025 ein Visum. Das kannst du entweder online im Vorfeld beantragen (E-Visum) oder vor Ort (Visa on Arrival). Das Visum kostet ca. 80€ p.P. Das E-Visum zu beantragen dauert locker 1 Stunde, man muss beispielsweise auch jede Adresse der gebuchten Unterkünfte angeben.

Wir haben uns etwas geärgert, denn bei Einreise stand jeder beim „E-Visa-Schalter“ an und niemand beim „Visa on Arrival“. Das wäre letztendlich schneller gegangen. Unserer Erfahrung nach musst du das Visum in Namibia also nicht zwingend im Vorfeld online beantragen, sonst kannst das auch noch vor Ort tun, wenn du dir alle wichtigen Dokumente und auch die Adressen der ersten Unterkünfte offline am Handy zur Verfügung stellst, denn es kann sein, dass du in der Ankunftshalle am Flughafen kein Wlan hast.

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Unsere Tipps helfen dir?

Dann würden wir uns riesig freuen, wenn du deine Hotels, Tickets oder Mietwagen über unsere Empfehlungslinks (mit * markiert) hier buchst. Du zahlst keinen Cent mehr, aber wir bekommen eine kleine Provision. So können wir noch mehr Blogartikel für dich veröffentlichen. Tausend Dank und viel Liebe dafür 🧡

Fahren & Straßenverhältnisse

Unsere Erfahrungen und Tipps in unserem Reisebericht helfen dir, deine eigene, individuelle Namibia Rundreise zu planen.

  • Achtung: In Namibia herrscht Linksverkehr!
  • Buche einen Mietwagen mit Vollkasko ohne SB. Wir empfehlen unbedingt einen SUV, am besten mit Allrad (4×4).
  • Die Straßen sind größtenteils nicht geteert. Schotterstraßen sind meistens gut.
  • Gute Straßen erkennst du an dem Buchstaben „A“= geteerter Highway, „B“=geteerte Straße, „C“=gute Schotterstraße, „D“=weniger gewartete Schotterstraße
  • Achtung bei Überholmanövern, da man Gegenverkehr bei größeren Staubwolken nicht sieht.
  • Luftdruck anpassen: Der Vermieter erklärt dir, wie du den Reifendruck bei Schotterstraßen anpassen musst.
  • Mietwagen sind in Namibia relativ teuer mit 75-100€/Tag.
  • Tempolimits: Schotterstraßen 80km/h, Teerstraßen bis zu 120km/h
  • Nicht nachts im Dunkeln fahren, um Wildunfälle zu vermeiden!

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Camping in Namibia

In Namibia ist es sehr beliebt, sich einen 4×4 Camper mit Dachzelt zu mieten und zu campen. Das ist definitiv die günstigste Art das Land zu bereisen. Wir wollten einen Mix aus Camping und Unterkünften und haben uns deshalb für einen Toyota Hilux S inkl. Allrad, Automatik und Hartschalendachzelt entschieden.

Unser Tipp: Vergleiche bei CamperDays verschiedene Anbieter nach Bewertung, Ausstattung und Preis. Wir können euch den Vermieter AscoCarHire sehr empfehlen. Die Ausstattung war top, jedes Fahrzeug bekommt nach jeder Vermietung nagelneue Reifen mit einem sehr guten Profil! Bucht über CamperDays die Selbstbeteiligungs-Schutz Plus der ERGO mit dazu. Das ist günstiger als direkt über den Vermieter eine Vollkasko-Versicherung abzuschließen.

Rabattcode CamperDays: TRAVELOPTIMIZER100 für 100€ Rabatt, 999€ Mindestbestellwert, gültig bis 23.07.2025

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Weitere Tipps, worauf ihr beim Camper mieten in Namibia achten solltet und warum wir keine Budget-Variante buchen würden, erfährst du im Artikel.

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Wir von traveloptimizer buchen Mietwagen bei billiger-mietwagen.de oder CHECK24, weil man dort immer bis zu 24h vorher kostenlos stornieren kann und die besten Preise findet – heißt also kein Risiko für dich, wenn du früh buchst. Falls du mit dem Camper unterwegs bist, ist das Vergleichsportal CamperDays unsere Empfehlung.

Sicherheit

Namibia ist mit Botswana eines der sichersten Reiseländer in Afrika. Gewalt und Diebstahl sind eher selten. In größeren Städten wie Windhoek oder Swakopmund sollte man dennoch vorsichtig sein und die üblichen Vorsichtsmaßnahmen treffen: Keine Wertsachen, Koffer oder Rucksäcke offensichtlich im Auto liegen lassen.

Warnhinweis: Einige Follower haben geschrieben, dass sie auf dem Campingplatz in Khorixas ausgeraubt wurden, sprich das Auto aufgebrochen wurde. Diesen besser meiden.

Es gibt in Namibia zwar giftige Schlangen, aber keine Sorge, diese werden sehr, sehr selten gesehen. Trage trotzdem in der Natur am besten immer geschlossene Schuhe.

Am gefährlichsten in Namibia sind allerdings weder die Tiere noch die Menschen, sondern die Gefahr vor einem Autounfall. Die Schotterstraßen sind zwar in gutem Zustand, aber v.a. beim Überholmanövern mit Staubwolken oder bei übermüdeten Fahrten passieren schnell Unfälle, deshalb fahr immer vorsichtig.

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Sprache

  • Englisch (Amtssprache)
  • Afrikaans und verschiedene indigene Sprachen
  • Deutsch-Namibier sprechen auch heute noch perfektes Deutsch.

SIM-Karte & Netzabdeckung

  • Direkt am Flughafen eine SIM-Karte kaufen (Bester Anbieter: MTC Shop, NICHT neben dem Gepäckband, sondern der Shop beim Ausgang nach der Gepäckausgabe – ist günstiger, kürzere Warteschlange)
  • E-Sim Anbieter funktionieren leider (noch nicht) so gut in Namibia
  • Netzabdeckung teilweise sehr schlecht, bei langen Fahrten kein Netz
  • Tipp: Google Maps Offline-Karte runterladen

Geld abheben

  • Trinkgeld 5-10% (hier nicht geizig sein, Locals freuen sich sehr)
  • Namibia-Dollar (1 € = 20 NAD)
  • Kartenzahlung stark verbreitet, selbst beim Bäcker
  • Haben direkt am Flughafen bei Einreise am ATM umgerechnet 300€ abgehoben (nur für Trinkgeld und Kleinigkeiten), hat gereicht
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Achte darauf, dass deine Kreditkarte keine Gebühren im Ausland erhebt!

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Kosten

Du fragst dich wahrscheinlich auch, wie teuer eine Namibia Rundreise ist, wenn du alles selbst planst und buchst. Sagen wir mal so: Es ist wirklich kein Schnäppchen, aber es ist es auch wert!

Am teuersten sind die Fixkosten wie Flüge, Mietfahrzeug und Unterkünfte. Die Kosten vor Ort für Restaurantbesuche, Ausflüge oder Sprit sind sehr günstig. Damit du ein besseres Gefühl bekommst, was deine Namibia Selbstfahrer Rundreise kostet, haben wir hier mal ein paar Beispiele:

  • Flug: ca. 1.000€ p.P.
  • Mietwagen: 70-100€/Tag
  • Sprit: ca. 1,10€ pro Liter Benzin oder Diesel
  • 4×4 mit Dachzelt: ca. 130-180€/Tag
  • Campingplatz: 30-70€/Nacht
  • Lodge: 250-600€/Nacht
  • Einfaches Doppelzimmer (gibt es meistens nur in Städten): 60€/Nacht
  • GameDrive (Pirschfahrt): 35-40€
  • Halbtagesausflug: 35-60€
  • Sandwich-Harbour Tour: 130€ (ist bei allen Anbieter so teuer)
  • Ballonfahrt bei Sossusvlei: 430€ p.P.
  • 1 Tag im Nationalpark: ca. 12€
  • Essen im Restaurant: 7-11€
  • Supermärkte: preislich wie Deutschland

Die konkreten Preise unserer Routen-Empfehlungen inkl. Hotel-Tipps und Tipps für Campingplätze findest du in unseren Routen-Artikeln. Dort findest du jeweils auch eine Kostentabelle zur Übersicht. Bei 3 Wochen nur in Lodges musst du zu zweit mit knapp 13.000-14.000€ rechnen. Wenn du nur 10 Tage mit dem Dachzelt unterwegs bist, gibst du zu knapp wahrscheinlich gut 6.000€ aus. Es kommt also immer darauf an, wie lange du unterwegs bist, wie du übernachtest und welche Aktivitäten du dazu buchst.

Unterkünfte vorab buchen?

Diese Frage bekommen wir mit am häufigsten gestellt und die Antwort darauf ist für Namibia „definitv JA“.

Da Namibia sehr dünn besiedelt ist, gibt es allgemein nicht sehr viele Unterkünfte. Was uns auch aufgefallen ist: Oft gibt es nur extrem teure Lodges oder Campingplätze (z.B. Sossusvlei, Etosha Nationalpark), Mittelklasse-Unterkünfte fehlen oft. Wir haben das Gefühl Namibia setzt beim Tourismus auf Klasse statt Masse.

Selbst zur Hochsaison sind die Orte jetzt nicht komplett überlaufen, wie man es vielleicht von Asien kennt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass du gute und v.a. bezahlbare Unterkünfte unbedingt weit im Voraus buchen solltest. Gleiches gilt auch für den Camper.

Wir haben ca. 5 Monate vor Beginn der Reise gebucht (zur Nebensaison) und mussten da bereits feststellen, dass beliebte Campingplätze und Unterkünfte an einzelnen Tagen ausgebucht waren. Namibia ca. ein halbes Jahr im Voraus zu planen und alles zu buchen ist also absolut empfehlenswert, wenn du einfach keinen Stress haben möchtest.

Tipps:

  • Buche auch Aktivitäten im Voraus, da es vor allem in der Hauptsaison oft zu ausgebuchten Aktivitäten kommt!
  • Bei booking.com findest du sehr viele Unterkünfte mit nur kurzen Stornofristen – so kannst du trotz Buchung dennoch spontan bleiben. Außerdem lieben wir die App, in der wir dann alle unsere Buchungen übersichtlich sehen (sehr hilfreich bei einer Rundreise).

Drohne fliegen

In Namibia ist das Drohne fliegen grundsätzlich erlaubt, allerdings musst du sie im Vorfeld relativ umständlich registrieren (mehr Infos z.B. in diesem YouTube-Video). Die Registrierung ist relativ umständlich und vor Ort ist es leider so, dass man an super weniger Orten überhaupt fliegen darf.

Man darf nämlich nicht in Nationalparks fliegen, also auch nicht bei den roten Dünen im Sossusvlei oder bei Sandwich Harbour. Im Etosha Nationalpark darf eine Drohne sogar nicht mal eingeführt werden und muss streng genommen am Gate abgegeben und dort wieder abgeholt werden.

Deshalb unser Rat: Wenn du als Content Creator unterwegs bist, dann pack die Drohne vielleicht ein, du wirst sie vll. 1-2 mal fliegen. Willst du nur ein paar schöne Erinnerungsfotos, lohnt sich die Drohne in Namibia nicht. Wenn du sie doch mitnimmst, vergiss auch nicht, eine Drohnenversicherung abzuschließen.

Packliste

Damit du bei deiner Rundreise in Namibia nichts vergisst, haben wir dir einen Artikel über die perfekte Packliste geschrieben. Du kannst dir die Packliste sogar als PDF herunterladen und ausdrucken.

Video zu Namibia

Du möchtest noch mehr Eindrücke zu Namibia? Dann sieh dir doch einfach unser Rundreise-Video zu Namibia an!

coming soon

Podcast zu Namibia

Noch mehr Tipps und Eindrücke zu Namibia bekommst du in unseren Podcastfolgen. Hör also gerne mal rein 🙂


#200: Namibia – Was wir gerne vorher gewusst hätten

In dieser Folge erfährst du:

  • Anreise nach Namibia
  • E-Visum sinnvoll?
  • Wie sind die Schotterstraßen?
  • Überall riesige Heuschrecken – was nun?
  • Wie staubig ist Namibia wirklich?
  • Warum leben so viele Deutsche in Namibia?
  • Was bedeutet “Game” auf der Speisekarte
  • Was darf im Koffer nicht fehlen?
  • uvm….

Klicke auf den Button, um die Podcastfolge über Spotify zu laden und anzuhören.

Mehr Informationen

201: Namibia Q&A (Eure Fragen – Unsere Antworten)

In dieser Folge erfährst du:

  • Würden wir nochmal Campen?
  • Tipps zum Camper mieten
  • Safari in Namibia im Vergleich zu Südafrika?
  • Warum waren wir nicht im Caprivi Streifen?
  • Welche Touren sind ein MUSS?
  • Wie teuer ist Namibia? Wie teuer war unsere Reise?
  • Wo kauft man den Permit für die Nationalparks?
  • Gibt Nashörner nur in Waterberg oder auch im Etosha Nationalpark?

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Häufige Fragen

Wie schlimm sind die Straßen in Namibia?

Wir hatten tatsächlich etwas Angst vor den Schotterstraßen, weil man echt sehr lange Strecken zurücklegt. Wenn man aber ein Auto mit guter Federung bucht und einen SUV fährt, dann sind die Schotterstraßen wirklich sehr angenehm zu fahren. Wir persönlich fanden sie sogar besser als die Teerstraßen, die teilweise der schmal waren.

Die Schotterstraßen sind extrem breit. Allgemein ist in Namibia sehr wenig Verkehr, was das Fahren sehr angenehm macht. Außer es fährt direkt ein anderes Fahrzeug vor dir, das extrem viel Staub aufwirbelt. Dann lass ihn lieber vorbeiziehen und warte, bis die Staubwolke vorbeizieht, um wieder sicher fahren zu können.

Mach dir also bezüglich Auto fahren in Namibia keine Sorgen, das klappt leichter als du denkst.

Wie gut sind die Supermärkte in Namibia?

In den größeren Städten wie Windhoek oder Swakopmund gibt es große, sehr gut sortierte Supermärkte, in denen du wirklich alles kaufen kannst. Außerhalb dieser Städte wird es etwas schwieriger, da findet man meistens nur kleinere SuperSpar-Supermärkte. Plane deine Einkaufstage also am besten so, dass du direkt am Anfang in Windhoek, in Lüderitz oder Swakopmund größere Einkäufe erledigst.

Warum leben so viele Deutsche in Namibia?

Damals, Ende des 19. Jahrhunderts, wollten die Deutschen in der großen Kolonial-Party mitmischen – und schwupps, war Namibia deutsche Kolonie! Viele Deutsche kamen rüber, angelockt von der Idee, neues Land zu entdecken und neue Chancen zu ergreifen. Doch die Kolonialzeit war alles andere als rosig. Die Einheimischen litten unter schwerer Unterdrückung und wurden von ihrem Land verdrängt. Das hat ’ne Menge Ärger und Konflikte hinterlassen, die bis heute nachhallen.

Heute gibt’s immer noch Spannungen zwischen Schwarz und Weiß. Die alten Geschichten von Land, Besitz und Macht werfen lange Schatten. Die Wirtschaft und der Landbesitz sind oft unausgewogen verteilt, und das sorgt für Unmut. Trotzdem basteln beide Seiten daran, eine gemeinsame, faire Zukunft zu gestalten – aber, wie man sich denken kann, ist das leichter gesagt als getan!

Gibt es noch eine indigene Bevölkerung in Namibia?

Ja, in Namibia gibt’s noch indigene Bevölkerungsgruppen, die ihre traditionellen Lebensweisen bewahren! Die San, auch bekannt als Buschleute, sind wohl die bekannteste Gruppe – sie gelten sogar als eine der ältesten Kulturen der Welt. Aber auch die Himba, Herero und Nama, um nur einige zu nennen, haben tiefe Wurzeln in der Region. Viele dieser Gruppen halten bis heute an ihren einzigartigen Traditionen und Bräuchen fest, obwohl sie mit den Herausforderungen der modernen Welt konfrontiert sind. Diese kulturelle Vielfalt macht Namibia zu einem echt faszinierenden Ort!

Was bedeutet es, wenn Menschen am Straßenrand mit Kanister winken?

Sie betteln um Wasser. Wenn du stoppst, wollen sie kein Geld, sondern fragen nach Wasserkanistern, weil ihre Dörfer v.a. durch Trockenzeit nicht genügend Wasser besitzen. Teile hier Wasser, wenn du in der nächsten Ortschaft einfach wieder eins kaufen kannst.

Kann man das Leitungswasser in Namibia trinken?

In den meisten Unterkünften kannst du das Leitungswasser ohne Probleme trinken. Wir hatten deshalb wiederauffüllbare Wasserflaschen mit dabei. Zusätzlich haben wir uns für längere Autofahrten einfach große 5Liter Kanister im Supermarkt gekauft, die wir in unsere kleineren Flaschen umgefüllt haben.

Wie ist das Essen in Namibia?

Auf den Speisekarten in den Unterkünften findest du oft eine Mischung aus afrikanischen, deutschen und internationalen Gerichten. „Game“ ist da ein beliebter Begriff – darunter versteht man Wildfleisch von lokalen Tieren wie Kudu, Oryx oder Springbock.

Und ich kann dir sagen: Die Fleischqualität ist top und das Wildfleisch schmeckt nicht stark nach wild, sondern eher wie sehr gutes Rindfleisch, also probiere es unbedingt mal! Das Wildfleisch ist besonders zart und aromatisch, weil die Tiere in der freien Wildbahn leben und grasen. In vielen Lodges serviert man es mit leckeren Beilagen wie Süßkartoffeln, Kürbis und natürlich dem obligatorischen Grill-Feeling.

Für Vegetarier ist es in Namibia schwieriger bei den Buffets in den Unterkünften. Meistens sind leider nur die Beilagen vegetarisch.

Wo kauft man die Permits für die Nationalparks in Namibia?

Man kann sie nicht online kaufen, sondern einfach direkt beim Eingang. Es gibt bei den staatlichen Nationalparks keine Personenlimitierung, du musst dir also keine Sorgen machen, dass irgendwas ausverkauft ist.

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