Lorne
Lorne ist einer der bekanntesten und gleichzeitig angenehmsten Küstenorte in Australien entlang der Great Ocean Road. Der Ort liegt zwischen Meer und Regenwald, was ihm eine wirklich besondere Atmosphäre verleiht. Entlang der Mountjoy Parade, der Hauptstraße, reihen sich Boutiquen, Surfshops, Galerien und Cafés aneinander. Du kannst gemütlich bummeln, am Strand entlang spazieren oder dich sogar selbst auf ein Surfbrett wagen, ganz gleich, ob du schon Erfahrung mitbringst, oder blutiger Anfänger bist. So oder so gehört ein Surfkurs in Australien eigentlich zu jeder Reise dazu (hier 2h Kurs vorab buchbar).
Der Strand von Lorne ist breit, bewacht und perfekt zum Schwimmen oder für eine Runde im Wasser, wenn die Wellen moderat sind. Vom Pier aus kannst du angeln oder Robben beobachten und gleich dahinter beginnen mehrere Wanderwege in den Great Otway National Park, etwa zu den Erskine Falls oder den Phantom Falls. Lorne ist für mich eine ideale Sehenswürdigkeit, um die Fahrt entlang der Great Ocean Road mit einem Strandtag oder einem gemütlichen Abendessen zu verbinden.
Tipps:
- Für einen Zwischenstopp oder ein entspanntes Mittagessen lohnt sich das Lorne Central direkt an der Hauptstraße. Es ist modern und es gibt eine mit Terrasse + Meerblick.
- Wenn du nachmittags oder abends da bist, probier die Salonika Social Pizzeria: leckere Holzofenpizzen, gute Drinks und eine lockere Atmosphäre.
Die Erskine Falls liegen im Hinterland von Lorne, nur wenige Kilometer von der Great Ocean Road entfernt, und zählen für mich zu den Sehenswürdigkeiten, die man auf alle Fälle gesehen haben sollte. Der Wasserfall stürzt rund 30 Meter in die Tiefe und ist einer der bekanntesten im Great Otway National Park. Schon vom oberen Aussichtspunkt hast du einen guten Blick auf die Fallkante und das grüne Tal darunter. Wer etwas näher dran sein möchte, kann die steile Treppe hinunter zum unteren Aussichtspunkt nehmen und den Blick frontal auf den Wasserfall, umgeben von Farnen und moosbewachsenen Felsen, bestaunen.
Der Abstieg dauert nur wenige Minuten, der Rückweg ist allerdings recht steil, also am besten langsam angehen. Nach Regen führt der Wasserfall besonders viel Wasser, dann lohnt sich der Besuch erst recht.
Parkplätze gibt es direkt am Einstieg, die Straße dorthin ist asphaltiert und gut ausgeschildert. In Lorne findest du anschließend mehrere Cafés und Bäckereien, um eine kleine Pause nach dem Spaziergang einzulegen. Erskine Falls ist ein leicht erreichbares Naturziel, das sich ideal mit einem Besuch der Küste oder einer Nacht in Lorne verbinden lässt.
Lower & Upper Kalimna Falls Wanderung
Die Lower und Upper Kalimna Falls liegen im Hinterland von Lorne, mitten im Great Otway National Park in Australien. Der Einstieg befindet sich am Sheoak Picnic Area, etwa zehn Minuten vom Ortszentrum entfernt. Die Wanderung führt rund acht Kilometer durch dichten Wald, vorbei an Farnen, Moos und hohen Eukalyptusbäumen und ist ein schöner Kontrast zu den restlichen Sehenswürdigkeiten der Great Ocean Road.
Zuerst erreichst du die Lower Kalimna Falls, wo das Wasser wie ein Vorhang über eine breite Felswand fließt. Besonders ist, dass du hinter dem Wasserfall entlanggehen und so die Szene aus einer ganz anderen Perspektive erleben kannst. Der Weg zu den Upper Falls führt weiter durch den Wald, leicht ansteigend, aber ohne schwierige Passagen.
Plane für die gesamte Tour rund zwei bis zweieinhalb Stunden ein. Gute Schuhe und ausreichend Wasser sind wichtig, da es unterwegs keine Versorgung gibt. Die Kalimna Falls sind ideal, wenn du Lust auf Bewegung hast und die stillere Seite des Great Otway National Park kennenlernen möchtest. Sie sind weniger besucht, aber absolut lohnend.
Aireys Inlet (Split Point Lighthouse)
Aireys Inlet liegt zwischen Anglesea und Lorne an der Great Ocean Road in Australien und ist ein kleiner, entspannter Küstenort, der sich perfekt für einen Zwischenstopp eignet. Das Highlight ist der Split Point Lighthouse, der weiß-rot leuchtend über den Klippen steht und einen weiten Blick über die Küste bietet. Von der Aussichtsplattform siehst du die felsige Küstenlinie, das türkisfarbene Meer und Seevögel, die über den Wellen umherkreisen. Alternativ kannst du auch zum Reef Lookout gehen und den Ausblick auf den Leuchtturm genießen.
Rund um den Leuchtturm führen kurze Spazierwege entlang der Klippen. Wenn du Lust hast, kannst du an einer geführten Tour teilnehmen und den Turm auch von innen besichtigen. Direkt unterhalb liegt ein kleiner Strandabschnitt, der bei Ebbe gut zugänglich ist.
In Aireys Inlet selbst gibt es mehrere gemütliche Lokale und kleine Cafés, viele davon mit Blick aufs Meer. Der Lighthouse Tea Rooms ist besonders beliebt für eine kurze Pause mit Kaffee und Kuchen. Der Ort ist ruhig, übersichtlich und bietet genau das, was man sich auf einer Fahrt entlang der Great Ocean Road wünscht: ein bisschen Aussicht, ein bisschen Geschichte und eine entspannte Pause am Meer.
Memorial Arch
Der Memorial Arch bei Eastern View markiert den offiziellen Beginn der Great Ocean Road (in unserem Fall das Ende) und ist definitiv eine Sehenswürdigkeit für sich. Der hölzerne Torbogen mit der bronzenen Soldatenstatue erinnert an die Bauarbeiter, die die Straße nach dem Ersten Weltkrieg errichtet haben. Sie galt damals als Gedenkprojekt für die Gefallenen und wurde fast vollständig in Handarbeit gebaut.
Direkt neben der Straße gibt es Parkplätze, einen kleinen Infobereich mit Tafeln über die Geschichte sowie alte Fotos vom Bau. Der Strand liegt nur wenige Schritte entfernt und ist perfekt, um dir kurz die Beine zu vertreten und das erste (oder letzte) Meerfoto der Route zu machen.
Tipp: Morgens ist hier meist noch wenig los und das Licht fällt schön durch den Bogen. Wer später am Tag kommt, sollte den Parkplatz langsam anfahren, er liegt direkt an einer Kurve der Great Ocean Road.
Bells Beach
Bells Beach liegt bei Torquay, am östlichen Beginn der Great Ocean Road in Australien, und ist ein Muss für alle, die sich für Surfen interessieren. Seit den 1960er-Jahren wird hier der Rip Curl Pro ausgetragen, einer der bekanntesten Surfcontests weltweit. Auch außerhalb des Wettbewerbs sind fast immer Surfer im Wasser, die auf die nächste Welle warten. Der Strand liegt unterhalb steiler Klippen.
Vom Parkplatz führen kurze Wege zu mehreren Aussichtspunkten entlang der Klippen. Von oben siehst du die gesamte Bucht und die langen, gleichmäßigen Wellenlinien, die Bells Beach so berühmt gemacht haben. Besonders früh am Morgen, wenn nur ein paar Surfer draußen sind, liegt eine besondere Ruhe über dem Ort, aber auch Abends lohnt sich ein Abstecher zum Sonnenuntergang.
Torquay liegt nur wenige Minuten entfernt und hat einige gute Cafés und Surfshops zu bieten. Bells Beach zählt zu den Highlights entlang der Great Ocean Road und ist kein typischer Badeort, sondern ein Stück gelebte Surfkultur, das du dir bei einer Fahrt entlang der Küste auf keinen Fall entgehen lassen solltest.
Swell Foods & Coastal Catering
Swell Foods & Coastal Catering liegt in Jan Juc, nur ein paar Minuten von Torquay und Bells Beach entfernt, und ist der perfekte Ort für eine kleine Pause auf der Great Ocean Road. Das Café ist modern, aber unaufgeregt. Hier gibt es guten Kaffee, hausgemachtes Brot und eine kleine, aber durchdachte Karte mit Frühstücks- und Lunchgerichten. Alles frisch, saisonal und mit viel Liebe zubereitet.
Besonders schön: Die Atmosphäre ist entspannt und persönlich, innen warm und hell, draußen ein paar Tische mit Blick ins Grüne. Genau der richtige Platz, um mal durchzuatmen, eine Postkarte zu schreiben oder einfach kurz anzukommen, bevor es wieder auf die Straße geht.
Tipp: Erst gemütlich bei Swell Foods frühstücken oder einen Flat White genießen, dann rüber zum Bells Beach fahren (nur fünf Minuten entfernt). Dort kannst du Surfer und Surferinnen beim Wellenreiten beobachten oder, wenn du selbst surfst, ins Wasser gehen.
Kommentare