Historische Orte in Deutschland: Die 28 schönsten Altstädte & Orte
Wir werfen mit dir einen Blick in die Geschichtsbücher und prüfen mal, in welchen schönen Altstädten in Deutschland sich die wichtigsten historischen Orte befinden. Durch den 2. Weltkrieg wurden zwar viele in Deutschland zerstört, aber es gibt sie noch, die Altstädte mit mittelalterlichem oder historischem Kern. Teilweise hat man in den Stadtzentren das Gefühl, als wäre die Zeit stehen geblieben. Doch nicht nur in den Altstädten, sondern überall in Deutschland verteilt, findest du Denkmäler und historische Orte, die kriegerische Auseinandersetzungen, alte Bauwerkskünste und die Geschichte nicht in Vergessenheit geraten lassen. Wenn du die schönsten Altstädte und historischen Orte in Deutschland besuchen möchtest, dann lass dich von diesem Artikel zu 28 Reise- und Ausflugszielen inspirieren.
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Deutschland-Karte: Top 28 historische Städte & Orte
Damit du einen Überblick über die Lage der einzelnen, genannten historischen Altstädte und Orte in Deutschland bekommst, haben wir dir alle in einer interaktiven Karte abgespeichert.
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Die schönsten & historischen Altstädte in Deutschland
Zuerst möchten wir dir die schönsten Altstädte in Deutschland zeigen, welche alle gleich mehrere interessante, historische Orte und teilweise sogar noch einen mittelalterlichen Kern haben.
Bamberg: Das fränkische Rom, das nie zerstört wurde
Highlights
- Altes Rathaus
- Bamberger Dom
- Alte Hofhaltung
- Kloster Michaelsberg
- Obere Sandstraße & Schlenkerla Rauchbier
Es gibt wohl gleich mehrere Gründe, warum Bamberg bei der Liste der schönsten Altstädte in Deutschland ganz oben steht. Da Bambergs historisches Zentrum im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurde, sind zahlreiche Bauwerke aus dem Mittelalter und dem 19. Jahrhundert noch gut erhalten. Neben den alten Fachwerkhäusern sind auch noch 13 alte Braugaststätten und Bierkeller erhalten. Deshalb wird Bamberg auch oft als Bierhauptstadt Deutschlands bezeichnet. Wenn man durch die gepflasterten Gassen spaziert und das Alte Rathaus, den Bamberger Dom und die Alte Hofhaltung sieht, wirst du den authentischen Flair der Mittelalterstadt spüren. Durch die historischen Orte und die ursprüngliche Stadtaufteilung bekam Bamberg den Titel UNESCO-Weltkulturstätte. Nun kommen wir noch zum Beinamen „fränkisches Rom“. Den bekam Bamberg deshalb, weil die Stadt – genauso wie Rom – auf 7 Hügeln erbaut wurde und der Bamberger Dom nach dem Vorbild des ersten Petersdomes in Rom erbaut wurde.
Mehr Infos zu dieser historischen Stadt in Deutschland und den interessantesten Orten, erfährst du in unserem Artikel über die Sehenswürdigkeiten & Tipps für Bamberg.
Heidelberg: Historische Universität & rote Schlossruine
Highlights
- Heidelberger Schloss
- Alte Brücke
- Uni Heidelberg
- Altstadt
Heidelberg in Baden-Württemberg ist vor allem bekannt wegen dem Heidelberger Schloss, das erstmals 1214 schriftlich erwähnt wurde. Die ehemalige Residenz der Kurfürsten der Pfalz wurde aus rotem Sandstein erbaut. Leider wurden die originalen Mauern mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Die exponierte Lage der Burg bietet dir einen herrlichen Ausblick über die Altstadt und den Neckar. Vor allem zum Sonnenuntergang ist das der „the place to be“ in Heidelberg. Die Stadt hat neben romantischen Ecken auch zahlreiche historische Bauwerke und Orte zu bieten, wie beispielsweise die 1788 eröffnete Karl-Theodor-Brücke, die nach dem Erbauer ernannt wurde. Im Vergleich zu den hölzernen Vorgängerinnen hat sie bisher mehrere Jahrhunderte gut überstanden.
Das Brückentor stammt sogar aus dem Mittelalter und diente früher als Teil der Stadtbefestigung. Noch älter als die Brücke und das Tor ist die Universität. Sie wurde bereits 1368 von Kurfürst Puprecht I. gegründet und gilt somit als älteste Uni in ganz Deutschland. Als Besucher solltest du dir auf keinen Fall die Unibibliothek und den „Studentenkarzer“ entgehen lassen. Sehr sehenswert ist außerdem die mittelalterliche Altstadt mit ihrer 1,5 Kilometer langen Fußgängerzone. Dort triffst du auf geschichtsträchtige Gebäude, wie die gotische Heiliggeistkirche, das Karlstor und den großherzoglichen Palais.
Tipp: Wenn du noch mehr über die Geschichte und die Schlossruine erfahren möchtest, solltest du eine Stadtführung buchen (mehr Infos*)
Rothenburg ob der Tauber: Fachwerkhäuser vom Feinsten
Highlights
- Rathausturm
- Jakobskirche (spätgotisches Altarbild)
- Plönlein (sehr fotogenes Eck in der Altstadt)
- Rathausplatz
- Mittelalterliches Kriminalmuseum
Mitten in Franken, zwischen Würzburg und Füssen thront auf einem kleinen Hügel an der romantischen Weinstraße der historische Ort Rotheburg ob der Tauber. Kopfsteingepflasterte Straßen, eine mittelalterliche Stadtmauer mit Torhäusern und Türmen und wunderschöne Fachwerkhäuser verzaubern Besucher aus der ganzen Welt. Wenn du diese historische Altstadt in Deutschland besuchst, solltest du auf jeden Fall dem mittelalterlichen Rathausturm einen Besuch abstatten, um mit einem Panoramablick über die Altstadtgassen belohnt zu werden. Ebenso darf ein Spaziergang auf der alten Stadtmauer nicht fehlen. Der sog. „Turmweg“ führt über 4 Kilometer immer wieder über Treppen hoch auf die gut erhaltene Stadtmauer und zu den wichtigsten Türmen der Stadt. An der Touristeninfo kannst du dir dazu eine Infobroschüre abholen.
Lübeck: Auf den Spuren der Hanse
Highlights
- Ratskirche St. Marien
- Salzhafen und Travehafen
- Große Petersgrube (älteste Straße Lübecks)
- Holstentor
- Europäisches Hansemuseum
In Lübeck kannst du dich auf eine kleine Zeitreise begeben. Zwischen dem 12. bis 17. Jahrhundert haben sich norddeutsche Kaufleute zusammengeschlossen zur sog. Hanse, um mehr Sicherheit bei den Schiffsüberfahrten zu gewährleisten. Bei einer historischen Stadtführung durch Lübeck tauchst du ein in die Entwicklung der Hanse während du am Salzhafen und am Travehafen vorbeispazierst. Weiter geht es mit einem Spaziergang durch die schmalen Altstadtgassen mit den typischen Stufengiebeln. Seit 1987 zählt die Altstadt aufgrund der einzigartigen Backsteinarchitektur zum UNESCO-Weltkulturerbe. Insgesamt ragen 7 Kirchtürme aus der Altstadtinsel, die sich zwischen den Flüssen Trave und Wakenitz befindet. Im historischen Zentrum triffst du auf die Wahrzeichen der Altstadt : Das Holstentor.
Trier: Die älteste Stadt Deutschlands
Highlights
- Porta Nigra
- Peter Dom
- Kaiserthermen
- Konstantinbasilika
- Schatzkammer der Stadtbibliothek Trier
Wenn man sich in Deutschland auf die Suche macht nach der ältesten Altstadt, dann wird man an diesem historischen Ort landen. Die Gründung Triers geht nämlich auf 17 vor Christus zurück. Die Römer haben sich in der Weinregion Mosel niedergelassen und uns bis heute wichtige Baudenkmäler geschenkt. Du kannst dort beispielsweise Reste von römischen Badehäusern und ein Amphitheater in der Nähe des Stadtzentrums besichtigen. Das bedeutsamste Wahrzeichen der Stadt ist ein ehemaliges römisches Stadttor, die Porta Nigra. Das „Schwarze Tor“ war zu Zeiten der Römer nur eines von vier Stadttoren in Trier. Es gilt als das besterhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen. Besichtigen solltest du auf jeden Fall auch den Dom in Tier, der einer Festung ähnelt. Ganz in der Nähe von Trier befindet sich die Burg Eltz. Die mittelalterliche Höhenburg mit Erkern ist eines der beliebtesten Fotomotive in Deutschland.
Celle: Über 400 Fachwerkhäuser
Highlights
- Hoppener Haus
- Führung durch das Celler Schloss
- Bomann Museum
- Stadtkirche St. Marien
Über 400 Fachwerkhäuser aus verschiedenen Jahrhunderten machen Celle zu einer der schönsten Altstädte und bedeutsamsten historischen Orte in Deutschland. Halte bei einem Stadtrundgang Ausschau nach dem Hoppener Haus. Mit sechs Stockwerken voller närrischer Figuren und Schnitzereien ist es wahrscheinlich das schönste seiner Art. Wer mit der Kamera unterwegs ist und nach den schönsten Fotomotiven sucht, sollte der Stechbahn beim alten Rathaus und der Kalandgasse neben der Stadtkirche Sankt Marien einen Besuch abstatten. Im Sommer sitzen Einheimische und Besucher gerne draußen in einem der zahlreichen Lokale und genießen bei Sonnenuntergang ein Glas Wein und den schönen Flair.
Mitten in der historischen Altstadt thront ein großes Renaissanceschloss, das bis heute unter anderem als Barocktheater genutzt wird. Die Vierflügelanlage ist mit Stilelementen aus der Gotik, der Renaissance und des Barocks geschmückt. Bei einer Führung durch das Welfenschloss kannst du die Schlosskapelle, den Rittersaal und die barocken Staatsgemächer besichtigen.
Dresden: Eine Stadt mit viel Geschichte
Highlights
- Zwinger
- Semperoper
- Residenzschloss Dresden
- Frauenkirche
- Die drei Elbschlösser
- Katholische Hofkirche
Wenn der sächsische Kurfürst August der Starke immer noch leben würde, wäre die Freude über die gut erhaltenen, historischen Orte in Dresden wahrscheinlich besonders groß. Entlang der Elbe reihen sich einige besondere Meisterwerke seiner Zeit: Der Zwinger, der an die prunkvolle Barockzeit erinnert, die Semperoper, die nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut wurde, ebenso wie das Residenzschloss. Die Frauenkirche als Wahrzeichen der Stadt darf bei einer historischen Sightseeingtour* auf keinen Fall fehlen. Nachdem sie im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, blieb sie in der DDR lange Zeit als Ruine und Mahnmal gegen Krieg und Frieden unrenoviert. Der Wiederaufbau folgte von 1996 bis 2005. Seitdem ist die Dresdner Frauenkirche weltweit ein Symbol des Friedens. Heute kannst du die aus Sandstein gefertigte Kuppel wieder von außen, innen und sogar von oben bestaunen – der Ausblick ist wirklich genial. Auf dem Elbhang thronen weitere historische Sehenswürdigkeiten, nämlich die drei Elbschlösser: Schloss Albrechtsberg, Lingnerschloss und das Schloss Eckberg. Die ersten beiden Schlösser kannst du während einer Führung besichtigen. Für alle Geschichtsfans ist Dresden auf jeden Fall einen Besuch wert.
Zu unserem Artikel “Roadtrip durch Ostdeutschland (mit Route & Tipps)“.
Bremen: Hansestadt mit maritimen Flair
Highlights
- Böttcherstraße
- Schnoor (historisches Viertel mit Mittelalterflair)
- Bremer Rathaus (UNESCO Welterbe)
- Bremer Dom und Dommuseum
- Bremer Stadtmusikanten
Das Rathaus in Bremen ist über 600 Jahre alt. Die Mauern des Ratskellers könnten wahrscheinlich die ein oder andere interessante Geschichte erzählen. Die Altstadt der Hansestadt an der Weser gehört aufgrund des historischen Zentrums rund um den Marktplatz zu den schönsten Orten in ganz Deutschland. Den Reichtum erlangte die Stadt nach dem Beitritt zu den Hanse 1358. Wirklich bezaubernd ist der Schnoor, Bremens ältestes Stadtviertel. Wer auf der Suche ist nach urigen Hofläden und Restaurants sollte die kleinen Seitenstraßen im Schnoorviertel besuchen. Weiter geht’s zur Böttcherstraße, auf der sich mehrere Backsteingebäude aneinanderreihen. Sie wurden 1922 und 1931 vom Kaffee-Kaufmann Ludwig Roselius errichtet. Das Bremer Rathaus punktet gleich mit zwei Rekorden. Zum einen ist es das einzige Rathaus aus dem Spätmittelalter, das während der Kriege nicht zerstört wurde, zum anderen zählt es als einziges Rathaus der Welt zum UNESCO Welterbe.
Wenn du durch Bremen läufst, achte einfach auf die 2.000 Nägel aus Messing und Stahl im Boden. Die 1,5 Kilometer lange Nagelroute führt dich vom Liebfrauenkirchhof über den Marktplatz und Schnoor zur Böttcherstraße. Wenn du den Bremer Dom besichtigst, solltest du auch unbedingt einen Aufstieg auf den Domturm einplanen. Nach 265 Treppenstufen blickst du über die Dächer von Bremen. Historisch wird es auch, wenn du wissen möchtest, woher eigentlich die Bremer Stadtmusikanten kommen. Um das herauszufinden, solltest du die schöne, historische Altstadt am besten selbst besuchen. Vergiss dabei nicht die Vorderfüße des Esels bei der Skulptur zu berühren, damit dein Wunsch in Erfüllung geht.
Leipzig: Der Einfluss des Zweiten Weltkrieges
Highlights
- Augustusplatz (Mendebrunnen, Opernhaus, Europahaus, Augusteum und Paulinum)
- Mädler-Passage
- Thomaskirche
- Altes Rathaus
- Nikolaikirche
- Völkerschlachtdenkmal
Leipzig punktet bei Geschichts- und Kulturliebhabern nicht nur mit vielen historischen Orten, sondern auch mit einer interessanten Stadtgeschichte. Leipzig gehörte vor der deutschen Wiedervereinigung zur DDR. Einige Museen und Denkmäler erinnern an den zweiten Weltkrieg, die Stasi und die Wiedervereinigung. Leipzigs historische Bauwerke sind in der ganzen Stadt verteilt. Geprägt von der Zeit des Zweiten Weltkriegs ist beispielsweise der Augustusplatz. Hier stand früher eine große Universität und die Paulinerkirche, die heute durch ein beeindruckendes Gebäude aus Glas ersetzt wurde. Die Form des Glaskomplexes erinnert allerdings noch an die Kirche. Das Schinkeltor am Eingang zur heutigen Universität ist das einzige Fragment, das an das 19. Jahrhundert erinnert.
Auch wenn ein Großteil der Stadt im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, ist sie historisch gesehen sehr interessant. Wusstest du, dass bereits Goethe die Stadt sehr ins Herz geschlossen hatte. Sein berühmtes Werk „Faust“ schrieb er in Auerbachs Keller, den du auch heute noch in der Mädler-Passage besichtigen kannst. Eines der schönsten Renaissancegebäude der Stadt, wenn nicht sogar weit und breit ist das Alte Rathaus. Nach der Beschädigung im Zweiten Weltkrieg wurde es wieder renoviert und ist heute ein Zentrum für Geschichte. Du kannst dort das stadtgeschichtliche Museum, alte Gefängniszellen im Keller und historische Räume, wie den großen Festsaal, die Ratsstube, die Schatzkammer und vieles mehr besichtigen. Wenn man in den deutschen Geschichtsbüchern nach dem Jahr 1989 sucht, wird man beim Thema Wiedervereinigung auch über die friedliche Revolution durch Friedensgebete stolpern. Da die Nikolaikirche in Leipzig hierfür der zentrale Ausgangspunkt war, erinnern auch noch heute 144 farbige Glaswürfel im Pflaster vor der Kirche an dieses Ereignis.
Leipzig spielt tatsächlich bei vielen politischen und historischen Ereignissen eine Rolle. Das Völkerschlachtdenkmal ist dafür ein weiterer Beweis. Wir haben dir dieses Denkmal weiter unten bei den historischen Orten in Deutschland nochmal extra aufgelistet.
Wenn du die schöne Stadt besuchen möchtest, lies dir gerne auch unseren Artikel über die Sehenswürdigkeiten in Leipzig und Umgebung durch.
Quedlinburg: Fachwerkskunst & Käsekuchen
Highlights
- Stiftskirche St. Servatius
- Münzenberg und Klosterkirche
- Altstadt & Rathaus
- Renaissanceschloss mit Schlossmuseum
- Adelshof
- Fachwerkshäuser in der Schulstraße und Word-Straße
Hast du schon mal was von Quedlinburg gehört? Die historische Altstadt von Quedlinburg zählt zu den schönsten Orten in Deutschland und gleichzeitig auch zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Stiftkirche St. Servatius ist ein Meisterwerk der hochromanischen Baukunst und beherbergt den wertvollen Quedlinburger Domschatz. Wer möchte, kann den Kirchturm besteigen, um eine herrliche Aussicht über die Dächer der Fachwerkhäuser zu erhaschen. Davon gibt es in Quedlinburg ganz schön viele – über 1300 um genau zu sein. Viele der bis zu 700 Jahre alten Häuser wurden bereits saniert und prägen das Stadtbild. Die schönsten, architektonischen Meisterwerke findest du in der Schulstraße und Word-Straße. Gemeinsam mit der mittelalterlichen Stadtmauer und den Stadttürmen versprüht Quedlinburg einen sehr altertümlichen Charme. Ein weiterer wichtiger Grund, warum du Quedlinburg besuchen solltest: Es gibt dort den angeblich weltbesten Käsekuchen. In den zwei Cafés „am Finkenherd“ gibt es 130 verschiedene Sorten.
Wernigerode: Bunte Stadt am Harz
Highlights
- Schloss Wernigerode
- Marktplatz von Wernigerode
- Historisches Rathaus
- Luftfahrtmuseum Wernigerode
- Museum Schiefes Haus
Wernigerode liegt im Herzen des Harzes und wir auch oft als „Bunte Stadt“ bezeichnet. Der Beiname geht auf die wunderschönen Fachwerkhäuser zurück. Beeindruckend ist auch das historische Schloss und die dazugehörigen Gärten. Bevor Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode die Burg im 19. Jahrhundert zu einem ansehnlichen Schloss umbauen ließ, wurde sie von deutschen Kaisern als Jagdschloss genutzt. Das nationale Kulturdenkmal ist gegen einen kleinen Eintritt zugänglich. Bei zwei Rundgängen kannst du ca. 50 Räume besichtigen und das Panorama über die Altstadt genießen. Das Rathaus von Wernigerode beeindruckt durch seine einzigartige Fassade und Architektur und gehört zu den Must-Sees, wenn du Wernigerode besuchst. Rund um den Marktplatz lassen sich die meisten historischen Orte gut zu Fuß erreichen, wie beispielsweise der Wohltäterbrunnen, das kleinste Haus oder die St. Sylvesterikirche.
Diese Stadt gehört auf jeden Fall zu den schönsten historischen Altstädten in Deutschland. Mehr Informationen findest du in unserem Artikel über die Sehenswürdigkeiten in Wernigerode.
Erfurt: Auf den Spuren von Martin Luther
Highlights
- Erfurter Dom
- Krämerbrücke
- Evangelisches Augustinerkloster
- Alte Synagoge Erfurts
- Altstadt
Erfurt, die Hauptstadt Thüringens, darf in der Liste der schönsten Altstädte Deutschlands nicht fehlen. Im Erfurter Dom wurde mit der Priesterweihe von Martin Luther bereits Geschichte geschrieben. Der theologische Urheber der Reformation lebte im Augustinerkloster als Mönch. Der Dom selbst wurde bereits im 8. Jahrhundert erwähnt. Achte bei einer Besichtigung auf die mittelalterlichen Glasfenster und das gotische Chorgestühl. Etwas skurril erscheint auf den ersten Blick die Krämerbrücke, auf der sich Fachwerkhäuser und Läden befinden. Während man über die Brücke läuft, merkt man nicht wirklich, dass man gerade den Fluss Gera überquert. Sie hält den Rekord der längsten durchgehend bebauten Brücke Europas. Einen wunderschönen Blick auf die Brücke und die Altstadt bietet der Turm der Ägidienkirche.
Würzburg: Zwischen Weinbergen und historischen Prachtbauten
Highlights
- Alte Mainbrücke
- Würzburger Residenz
- Dom St. Kilian
- Würzburger Rathaus
- Bismarckturm
- Marienkapelle
Wenn man an Würzburg denkt, denkt man gleichzeitig auch an Weinstuben, Weinkellern und vielleicht auch an die Alte Mainbrücke, deren Vorgänger die erste Steinbrücke Deutschlands war. Das gute Weinanbaugebiet rund um die Stadt schätze man auch schon einige Hundert Jahre davor. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Würzburger Residenz aus dem 18. Jahrhundert. Die pompösen Räume, das reich verzierte Treppenhaus und das riesige Fresko von Tiepolo zieht zahlreiche Besucher an. Die Stadt am Main blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits im Jahr 1000 vor Christus stand an der Stelle der heutigen Festung Marienberg eine keltische Fliehburg, die im frühen Mittelalter als Basis für die erste Burganlage diente. Zu den historischen Orten in Würzburg zählt auch der Dom St. Kilian, das Würzburger Rathaus, der Bismarckturm oder die Marienkapelle.
Freiburg im Breisgau: Spagat zwischen Tradition und Studentenstadt
Highlights
- Freiburger Münster
- Freiburger Bächle
- Schwabentor
- Historisches Kaufhaus
- Martinsstor
Das Highlight in der schönen Altstadt ist auf jeden Fall der 116 Meter hohe gotische Kirchturm des Freiburger Münsters. Die Bauzeit dieses spektakulären Gebäudes im romanischen und gotischen Stil betrug 300 Jahre. Im Jahre 1513 war er endlich fertig und wurde wie durch ein Wunder auch nicht in den darauffolgenden Kriegen zerstört. Er steht mitten auf dem Münsterplatz, dem historischem Zentrum der Altstadt. Umgeben von der Alten Wache, dem historischen Kaufhaus, netten Cafés und dem Wentzingerhaus ist er in bester Gesellschaft. Die Altstadt wird von kleinen Bächen durchzogen, was die mittelalterliche Stimmung noch mehr unterstreicht. Freiburg schafft für die jungen Studenten einen Spagat zwischen Tradition und Moderne. Das Gebäude der Universitätsbibliothek könnte aus einem Hochglanzmagazin stammen. Typisch für eine Studentenstadt sind auch die zahlreichen Bars und hippen Cafés. Freiburg im Breisgau ist demnach eine der „coolsten“ historischen Städte in Deutschland.
Lüneburg: Reichtum durch das „weiße Gold“
Highlights
- Altstadtzentrum „Am Sande“
- Joahannis-Kirche
- Altes Rathaus
- Lüneburger Wasserturm
- Kloster Lüne
Zur Stadt Lüneburg in Niedersachsen gehört eine der schönsten, mittelalterlichen Altstädte in Deutschland. Da Lüneburg mitten auf einem Salzstock erbaut wurde, erlangte die Stadt im Mittelalter mit dem „weißen Gold“ großen Reichtum. Das Zentrum der Altstadt stellt der Platz „Am Sande“ dar. Hier reihen sich Backsteingebäude und hübsche, traditionelle Häuserfassaden aneinander. Typisch für Lüneburg sind die Treppe-, Schnecken- oder Spitzgiebel. Wenn du deine Stadttour “Am Sande” beginnst, wird dir auch die St. Johannis-Kirche ins Auge fallen. Mit ihrem schiefen Turm ist sie das Wahrzeichen der Stadt. Aufgrund des Jahrhunderte langen Salzabbaus stehen zwischen dem Salzmuseum und dem Lüneburger Kalkberg noch mehr Gebäude etwas schief. Wenn du mehr über die Geschichte der Stadt erfahren möchtest, lohnt sich auch ein Abstecher in das Salzmuseum in der ehemaligen Saline von Lüneburg. Die zahlreichen Studenten bringen viel Leben in die romantische Hansestadt.
Marburg: Märchenhaft schön
Highlights
- Landgrafenschloss
- Elisabethkirche
- Kaiser-Wilhelm-Turm (Spiegelslustturm)
- Grimm-Dich-Pfad
- Universität Marburg
Marburg gehört unter den historischen Altstädten wahrscheinlich eher zu den Geheimtipps. Die Stadt liegt mitten in Hessen und war früher die Residenzstadt der hessischen Landgrafen. Das Highlight der Stadt ist definitiv das Schloss, das etwas erhöht auf einem Hügel neben der Stadt thront. Nachdem du die Altstadt rund um die Elisabethkirche erkundet hast, kannst du über enge, steile Gassen hochspazieren zum mittelalterlichen Schloss. Wer Lust hat, kann das Museum für Kulturgeschichte besuchen oder einen Spaziergang durch den weitläufigen Schlosspark unternehmen. Halte auf dem Weg nach unten in die Altstadt Ausschau nach dem Wolf und den sieben Geißlein in Marburg. Auf dem Grimm-Dich-Pfad kannst du nicht nur Märchenfiguren bestaunen, sondern auch einige Fachwerkhäuser. Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm haben in Marburg studiert und sind bis heute sehr präsent. Sehr beeindruckend ist auch die Universität in Marburg, die 1527 vom Landgraf Philipp dem Großmütigen auf den Grundsteinen eines mittelalterlichen Klosters gegründet wurde. Bis heute ist Marburg eine beliebte Studentenstadt geblieben. Im Umland von Marburg verstecken sich noch einige malerische Fachwerkdörfchen, wie beispielsweise Ebsdorf und oder Homberg.
Wismar: Norddeutsche Hafenstadt mit historischem Charme
Highlights
- Wassertor
- Kirchen St. Georgen, St. Marien & St. Nikolai
- Welt-Erbe-Haus
- Alter Hafen
- Gewölbe („Rotes Haus“)
Die Hansestadt Wismar liegt direkt an der Ostseeküste an der Wismarer Bucht in Mecklenburg-Vorpommern. In der Wismarer Altstadt türmen sich drei monumentale, gotische Sakralbauten in die Höhe: die Kirche St. Georgen, St. Marien und St. Nikolai. Die St. Georgen Kirche wurde bereits um 1295 erbaut und gilt nicht nur als architektonisches Meisterwerk, sondern auch als Wunder von Wismar. Nachdem sie während des Zweiten Weltkrieges zerstört wurde, baute man sie größtenteils wieder auf. Seit 2002 ist sie als Teil der Altstadt in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes verzeichnet. Im Welt-Erbe-Haus, einem denkmalgeschützten Dielenhaus in Wismar findest du auf 400 m² eine große Ausstellung rund um das UNESCO-Weltkulturerbe. Wenn du die typischen Giebelhäuser bewundern möchtest, ist die Krämerstraße als Fußgängerzone der beste Anlaufpunkt. Ein weiteres historisches Gebäude in Wismar ist das „Rote Haus“. Dabei handelt es sich um ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus in der Runden Grube 4. Wie du siehst, geizt Wismar nicht mit historischen Orten und zählt somit zu den schönsten Altstädten in Deutschland.
Eisenhüttenstadt: Ehemalige Stalinstadt
Highlights
- Friedrich-Wolf-Theater
- Wohnkomplexe 1 bis 4
- Murals an den Gebäuden
- Stahlwerk in der Nähe
Eisenhüttenstadt kann im Vergleich zu den oben gelisteten Städten in puncto mittelalterliche Kirchen und Gebäude nicht mithalten. Trotzdem ist sie historisch gesehen ein sehr interessanter Ort, denn es handelt sich um die erste Planstadt der DDR nach sozialistischen Vorstellungen. Wer nach Eisenhüttenstadt im Seenland Oder-Spree fährt, begibt sich demnach auf eine Zeitreise zurück in die DDE, in die ehemalige Stalinstadt. Da es kein wirkliches Stadtzentrum oder große Sehenswürdigkeiten hier gibt, empfiehlt es sich, an einer Führung teilzunehmen. Denn die Geschichte dieser Stadt versteckt sich hier zwischen den Häusern und Straßen. Eisenhüttenstadt wurde in den 50er Jahren am Reißbrett geplant und galt damals als Vorzeigestadt schlechthin. Als erste sozialistische Planstadt erhielt sie den Namen „Stalinstadt“. Das Stahlwerk ganz in der Nähe sorgte für die nötigen Arbeitsplätze. Die Wohnkomplexe würde man nicht als „hübsch“ beschreiben, doch damals waren sie sehr funktional gedacht. Jede Wohneinheit hatte ein eigenes Kaufhaus und einen eigenen Kindergarten. Wenn du in das ehemalige Leben in der DRR eintauchen möchtest, ist Eisenhüttenstadt ein perfektes Ausflugsziel.
Tipp: Du kannst dir bei der Touristeninformation einen Flyer holen oder online herunterladen, um eine selbstgeführte Stadtführung zu unternehmen. Mit Guide wirst du allerdings noch mehr Hintergrundinformationen erhalten, frag am besten vorab in der Touristeninformation an.
Weitere historische Orte in Deutschland
Natürlich gibt es nicht nur in den Altstädten historische Orte zu besichtigen, sondern in ganz Deutschland verteilt. Manche sind dabei älter als andere, doch alle haben eine große Geschichte zu erzählen.
Berliner Mauer erzählt Geschichte
Infos
In ganz Berlin findest du immer wieder Mauerreste, die 28 Jahre lang West-Berlin vom Osten trennte. Von der 160 Kilometer langen Mauer existieren nur noch wenige Überreste, die als Zeitzeugen an diese Trennung erinnern sollen. Die längsten, zusammenhängenden Mauerreste findest du bei der sog. East Side Gallery. Die Mauerreste sind mit Bildern, Graffitis und Sprüchen versehen, die zum Nachdenken an diesem historischen Ort für Deutschland anregen sollen. Zu den berühmtesten Werken zählen beispielsweise der Kuss zwischen Breschnew und Honecker. Der Bruderkuss stellt ein Symbol für den Fall der Berliner Mauer dar. Weitere Mauerreste findest du beim Alexanderplatz, bei der Bösebrücke, beim Checkpoint Charlie oder beim Invalidenfriedhof.
Tipp: Um mehr über die Gemälde an der Berliner Mauer und die Geschichte Berlins zu erfahren, empfehlen wir dir eine geführte Tour durch Berlin (mehr Infos*).
Checkpoint Charlie in Berlin
Infos
Beim Checkpoint Charlie handelt es sich um einen der bekanntesten Grenzübergänge. Von 1961 bis 1989 trennte die Berliner Mauer die beiden Stadtteile Ost und West. Beim Checkpoint Charlie in Berlin steht mitten auf der Straße ein kleines Holzhäuschen, das teilweise auch noch heute von US-Soldaten bewacht wird. „US Army Checkpoint“ steht auf dem Schild über dem Grenzposten.
Zum bedeutsamen, historischen Ort wurde Checkpoint Charlie am 27.Oktober 1961, als sich hier russische und amerikanische Panzer gefechtsbereit gegenüberstanden und aus dem “Kalten Krieg” beinahe ein “heißer” Krieg wurde. Dieser Ort gilt weiterhin als Symbol für die Blockkonfrontationen zwischen Ost und West. Wenn du mehr über die Geschichte erfahren möchtest, kannst du auch das Mauermuseum (Tickets hier*) besuchen.
Ehemaliges KZ in Dachau
Infos
Nicht unweit von München entfernt erinnert die KZ-Gedenkstätte Dachau an das grausame NS-Regime. Das Konzentrationslager gilt als Mahnstätte und Erinnerungsort. Auf einem Areal einer stillgelegten Pulver- und Munitionsfabrik wurde 1933 ein Häftlingslager errichtet, das bis zum Jahr 1945 zahlreiche ethnische Minderheiten und sowjetische Kriegsgefangene aufnahm. Die Häftlinge werden teils mörderischen Arbeits- und Haftbedingungen ausgesetzt. Viele Häftlinge werden als Zwangsarbeiter in der Kriegsproduktion eingesetzt. Immer wieder kommt es außerdem zu massenhaften Erschießungen. 1944 ist das KZ Dachau mit 30.000 Häftlingen komplett überfüllt, sodass ein Ausbruch einer Typhusepidemie erneut zu einem Massensterben führte. Insgesamt ließen etwa 41.500 Menschen im Laufe der Jahre ihr Leben im KZ-Dachau. Du kannst ehemalige Schlafräume, das Krematorium und ein Museum besuchen, entweder auf eigene Faust, mit einem Audioguide oder im Rahmen eines geführten Rundgangs.
Achtung: Der Besuch der Gedenkstätte KZ Dachau ist für viele Besucher sehr emotional.
Völkerschlachtdenkmal in Leipzig
Infos
Wir haben Leipzig bereits oben aufgelistet. Etwas außerhalb des Zentrums befindet sich aber ein weiterer historischer Ort, der an die Völkerschlacht von 1813 erinnert, eine der größten Schlachten der Geschichte. Damals standen 600.000 Soldaten aus Russland, Preußen, Österreich und Schweden dem Heer von Napoleon gegenüber. Die Schlacht dauerte insgesamt 3 Tage und forderte 100.000 Opfer. Genau 100 Jahre nach dieser politisch wichtigen Schlacht wurde das Völkerschlachtdenkmal errichtet. Nur wenige Jahre nach der Errichtung des Mahnmals folgten mit dem Ersten und Zweiten Weltkrieg noch viel verheerendere Kämpfe.
Mehr Infos zu Leipzig findest du in unserem Artikel über die Sehenswürdigkeiten in Leipzig und Umgebung.
Regierungsbunker im Ahrtal
Infos
Hast du schon mal etwas vom Regierungsbunker im Ahrtal gehört? Dieser historische Ort gehört wahrscheinlich zu den ehemals geheimsten Orten in Deutschland. 2008 öffnet der atombombensichere Ort seine Tore als Museum. Der Bunker wurde als „Ausweichsitz der Verfassungsorgane“ in der Zeit von Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer errichtet.
Während der 1,5-stündigen Bunkerführung durch die unterirdische Welt kannst du über 2000 Meter des Bunkers besichtigen. Insgesamt war der Bunker bei Fertigstellung über 17 Kilometer lang und beherbergte 936 Schlaf- sowie 897 Büroräume.
Naumburger Dom
Infos
Der Naumburger Dom ist geschichtlich gesehen ein äußerst interessanter und historischer Ort. Die 12 steinernen Figuren im Dom, die sog. Stifterfiguren stammen tatsächlich noch aus dem Mittelalter und sind äußerst realistisch dargestellt. Der Steinbildhauer ist leider bis heute unbekannt, aber er hätte sich mit Sicherheit gefreut, wenn er wissen würden, dass seine Kunstwerke nun zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurden. Eine der zwölf Stifterfiguren, der „Uta“ wird nachgesagt, dass sie die schönste Frau im Mittelalter gewesen ist. Aus diesem Grund treffen sich alle Namensträger der 12 Stifterfiguren (Uta, Gerburg, Konrad, Herrmann, Reglindis, Dietmar, Syzzo, Wilhelm, Thimo, Ekkehard, Gepa, Berchta, Dietrich) zum sog. „UTA-Treffen“ in Naumburg. Auch außerhalb des Doms zeigt sich Naumburg sehr historisch. Das Marientor oder die historische Straßenbahn erinnern an die Vergangenheit.
Mehr Informationen zu Naumburg findest du in unserem Artikel über die Sehenswürdigkeiten in Saale-Unstrut.
Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel
Infos
Der Bergpark Wilhelmshöhe ist das Werk von verschiedenen Landgrafen und Kurfürsten in Kassel. Der 560 Hektar große Park wurde bereits in den 1690er Jahren errichtet und ist für die einzigartigen Wasserspiele, wie die 50 Meter hohe Fontäne bekannt, die komplett ohne Pumpen oder mechanische Hilfsmittel funktionieren. Deshalb ist der Bergpark auch UNESCO-Weltkulturerbe. Außerdem ist der künstlerisch angelegte Garten einer der größten Bergparks in Europa. Er befindet sich ein paar Kilometer außerhalb von Kassel. Nirgends sonst hast du so einen tollen Ausblick über die Stadt Kassel, wie beispielsweise vom Herkules, dem Prunkbau ganz oben am Park.
Einige der historischen Sehenswürdigkeiten wie das Herkules Monument, das Schloss Wilhelmshöhe oder die Löwenburg kosten Eintritt. Eine Übersicht über die Highlights im Bergpark findest du in unserem Artikel über die Sehenswürdigkeiten in Kassel.
Wartburg: Luthers Rückzugsort
Infos
In der Stadt Eisenach in Thüringen thront sehr majestätisch auf einem Hügel die Wartburg. Vor allem die historische Bedeutung der Wartburg verhalf dem Ort 1999 zu dem UNESCO-Titel „Welterbe der Menschheit“. In der Burg schlummern 1000 Jahre deutsche Geschichte. Sie wurde bereits 1067 gegründet und wurde um 1200 vom Landgrafen Hermann I. zum Zentrum der deutschen Dichtung gemacht. Außerdem wohnte in der Burg die bis heute verehrte heilige Elisabeth, die Martin Luther ein Exil anbot. Er übersetzt hier die lateinische Bibel in Deutsch und stoßt damit den Beginn des Protestantismus in Deutschland an. Daraufhin folgte die konfessionelle Spaltung in Deutschland und der Dreißigjährigen Krieg. Ein wirklich bedeutsamer Ort also für die deutsche Geschichte.
Infos
Das Reichstagsgebäude in Nürnberg war 1933 bis 1938 das Zentrum der Nationalsozialisten. Dort wurden die Reichsparteitage abgehalten. Wenn du wissen möchtest, wie in Nürnberg während der Weimarer Republik ein Machtkampf ausgetragen wurde, welche Erinnerungen Zeitzeugen an die Reichsparteitage haben und warum ein Haufen Scherben von großer Bedeutung sind, dann kannst du dir entweder die Infotafeln vor Ort bei einem Rundgang näher ansehen oder auch den Audioguide herunterladen.
Kölner Dom: Karl der Große hat seine Spuren hinterlassen
Infos
Den Kölner Dom kennen wahrscheinlich die meisten, aber nur wenige kennen die historische Bedeutung dieses Ortes. Zum einen ist er architektonisch ein Meisterwerk, denn es gibt keine größere Kathedrale im gotischen Baustil. Über 600 Jahre Bauzeit wurden in ihn investiert. Sein Bau begann zwar erst 1248, doch schon Kaiser Karl der Große war im Jahre 814 der Initiator des Dombaus. Nachdem er das Bistum Köln im Jahr 794 zum Erzbistum erhob, veranlasste der Erzbischof Hildebold eine Erweiterung des Doms. Als Dank wurde er auf einem Fenster aus Buntglas im Kölner Dom verewigt. Wenn du eine Führung durch den Kölner Dom buchst, wirst du noch mehr spannende Geschichtsfakten erfahren.
Das waren unsere Top-28 schönsten Altstädte und historische Orte in Deutschland. Wir hoffen, wir konnten dich mit diesem Artikel etwas inspirieren ?
Wenn du auf der Suche nach noch mehr schönen Orten und Sehenswürdigkeiten in Deutschland bist, schau am besten bei folgenden Artikeln vorbei:
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