Englischer Garten
Der Englische Garten mitten in München ist auf den ersten Blick betrachtet echt kurios: Neben nackten Menschen beim FKK Bereich sieht man plötzlich Menschen mit einem Surfbrett unter der Hand und daneben eine Gruppe, die sich auf den Weg macht zum Biergarten beim chinesischen Turm. Wenn du dich gerade fragst: Hä, was haben nackte Menschen, ein chinesischer Turm oder Surfer im Englischen Garten zu suchen, dann klären wir dich mal kurz auf. Der englische Garten ist 375 Hektar groß, das wären umgerechnet über 500 Fußballfelder und zählte somit zu den größten innerstädtischen Parkanlagen der Welt.
Durch den englischen Garten fließt der Eisbach, der aus der Isar abzweigt und größtenteils unterirdisch durch die Altstadt fließt. Beim Haus der Kunst kommt er wieder zum Vorschein und ein künstliche Welle zieht zu jeder Jahreszeit mutige Stadtsurfer an. Wer am Eisbach entlang in den Englischen Garten weiter spaziert, sollte im Sommer nicht erschrecken, denn es gibt einen FKK-Bereich, an dem sich einige ohne Badehose im eiskalten Bach (ja, der Name ist hier Programm) abkühlen. Baden ist übrigens überall im Englischen Garten erlaubt, Grillen leider nicht.
Wer Hunger bekommt, kann sich für einen der beiden schönen Biergärten im Englischen Garten entscheiden: Entweder im Biergarten direkt neben dem Seehaus oder dem Biergarten am chinesischen Turm. Beide sind große, schöne Biergärten, bei denen man entweder selbst mitgebrachte Speisen auspacken kann oder sich bayerische Schmankerl und eine Maß Bier holt.
Nun wollen wir dir aber noch kurz verraten, warum ein chinesischer Turm im Englischen Garten steht. Zur Bauzeit des Gartens um 1790 war es Mode, chinesische Pagoden nachzubauen. Die Londoner taten es und eben auch die Münchner. Heute spielt auf dem Turm oft eine Blaskapelle, während sich die bis zu 7000 Menschen im Biergarten ein kühles Bier, Brezn und Brathendl schmecken lassen. Wie du siehst hat der Englische Garten einiges zu bieten und zählt somit definitiv zu den Top-Sehenswürdigkeiten von München.
Tipps für den Englischen Garten in München:
- Surfer an der Eisbach-Welle beobachten (alternativ die Dianabad-Schwelle, falls an der Eisbach-Welle zu viele Leute sind)
- Zum Monopteros hochlaufen (von hier aus kann man das Treiben im Englischen Garten wunderbar beobachten)
- Beim Biergarten am chinesischen Turm oder Seehaus eine Pause machen
Herzlichen Dank für den informativen Post! Prima Blog.
Hallo Alexander,
vielen Dank freut uns, dass dir der Artikel weitergeholfen hat 🙂