TOP 13 Bern Sehenswürdigkeiten: Alles, was du wissen musst!
Bern als Hauptstadt der Schweiz bietet so einiges an Sehenswürdigkeiten, die man in der Stadt entdecken kann. Allein die Berner Altstadt ist als UNESCO-Weltkulturerbe mit seinen wunderschönen Gassen, kleinen süßen Cafés und leckeren Restaurants auf jeden Fall einen Besuch wert. Ein absolutes Highlight ist auch der wunderschöne Rosengarten, der leicht erhöht auf einem Hügel liegt und von dem man eine wirklich traumhafte Aussicht auf die Stadt hat. Wer seine Augen offen hält, kann hier sogar noch auf eine kleine Berühmtheit treffen, dessen Person auch ein Museum in Bern gewidmet wurde. In diesem Artikel bekommst du einen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Highlights in Bern und in der Umgebung in der Schweiz, die du anhand der interaktiven Karte ganz leicht entdecken und entspannt erkunden kannst.
Viel Spaß beim Nachreisen!
Für noch mehr Reisetipps in der Schweiz kannst du auch die folgenden Artikel besuchen:
Was du über Bern wissen solltest:
- Seit über 170 Jahren ist Bern die Hauptstadt der Schweiz, obwohl diese Stadt nicht die bevölkerungsreichste Stadt der Schweiz ist
- Bern liegt am wunderschönen Fluss Aare, der besonders im Sommer gerne von Einheimischen oder auch Touristen für eine Abkühlung genutzt wird
- Seit dem Jahr 1983 ist die Altstadt von Bern ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, da die Grundstruktur der Stadt in großen Teilen erhalten werden konnte
- In Bern befindet sich die älteste Apotheke (Rathausapotheke) der Schweiz, die man auch heute noch besuchen kann
- Mindestens 2 Tage für einen Besuch in der Hauptstadt der Schweiz sind absolut empfehlenswert, um alle Sehenswürdigkeiten in Bern zu besuchen
- Absolute Idylle und Ruhe findet man im Rosengarten mit 250 verschiedenen Rosenarten, die man bewundern kann
- In Bern gibt es einen eingezäunten Bärenpark mitten in der Stadt mit einheimischen Braunbären, was eine absolute Besonderheit ist
Karte mit allen Sehenswürdigkeiten
Damit du einen Überblick über die Lage der einzelnen Sehenswürdigkeiten bekommst, haben wir dir für deinen Besuch in Bern alle Highlights & Tipps in einer interaktiven Schweiz-Karte abgespeichert.
So kannst du die Karte optimal nutzen:
Möglichkeit 1: Klick oben rechts auf das Rechteck und speichere dir die komplette Schweiz-Karte mit allen Sehenswürdigkeiten in Bern in Google Maps ab.
Möglichkeit 2: Klicke auf einzelne Sehenswürdigkeiten, dann öffnet sich links ein Ausklappmenü. Darüber kannst du die Sehenswürdigkeit „in Google Maps öffnen“ und dort als Favorit abspeichern.
Noch nicht ganz klar, wie du die Karte optimal nutzen kannst? Dann schau dir unser YouTube-Video dazu an.
Klicke auf den Button, um die interaktive Karte von Google Maps zu laden.
Mehr InformationenTop 10 Bern Sehenswürdigkeiten
- Berner Altstadt
- Berner Münster
- Bundeshaus und Bundesplatz
- Zytglogge
- Gerechtigkeitsbrunnen & Simsonbrunnen
- Berner Gewölbekeller
- Bärengraben
- An der Aare entspannen
- Münsterplattform
- Rosengarten
Das sind unsere persönlichen Top 10, nachfolgend findest du alle Sehenswürdigkeiten für Bern in der Schweiz.
Sehenswürdigkeiten in der Stadt
Die meisten Sehenswürdigkeiten von Bern befinden sich innerhalb der Altstadt oder im inneren Stadtkern. Daher sind fast alle Sehenswürdigkeiten auch gut zu Fuß erreichbar. Etwas weiter unten findest du unsere Hotel-Empfehlung für Bern, das ebenfalls im Inneren der Stadt liegt.
Berner Altstadt
Die Altstadt von Bern ist ein absolutes Highlight, das du nicht verpassen solltest. 1983 ist sie in das UNESCO-Weltkulturgut mit aufgenommen worden, da das mittelalterliche Stadtbild weitestgehend erhalten werden konnte. Besonders die beeindruckenden Sandsteingebäude, die kleinen charmanten Gassen sowie die sechs Kilometer langen Lauben (Arkaden) verleihen der Stadt ein besonderes Flair.
Bereits im 12. Jahrhundert wurde die Stadt Bern vom Herzog Berchtold V. von Zähringen gegründet. Schritt für Schritt wurde die Stadt vergrößert und immer wieder neu erweitert. Im Jahr 1405 brach plötzlich ein Brand in der Stadt aus, der über 650 Holzhäuser damals zerstörte. Aus diesem Grund wurde anschließend verordnet, dass nur noch aus Stein gebaut werden durfte.
Die Altstadt von Bern kann man in zwei Teile gliedern: die obere und untere Altstadt. Die untere Altstadt beginnt von der Zytglogge bis zum Matte-Quartier, während sich der obere Teil zwischen Zytglogge und Bollwerk-Hirschengraben befindet. Was viele nicht wissen: Bereits Künstler wie Paul Klee, Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt oder Physiker Albert Einstein, schlenderten hier durch die Gassen und Arkaden.
Die 6 km langen Lauben zählen zu den längsten gedeckten Einkaufspromenaden Europas und laden sehr zum Shoppen ein. Ein Rundgang durch die Altstadt von offenbart dir viele Sehenswürdigkeiten und um keine Details der reichen Geschichte der Hauptstadt der Schweiz zu verpassen, kannst du dich einem geführten Spaziergang anschließen (Tickets hier*).
Berner Münster
Öffnungszeiten für die Kirche: Sommerzeit (10.4.-15.10.): 10:00-17:00 Uhr (Mo-Sa) & 11:30-17:00 (So) // Winterzeit (17.10.-19.04.): 12:00-16:00 Uhr (Mo-Fr) & 11:30-16:00 Uhr (Sa-So)
Öffnungszeiten für den Turm: schließt jeweils 30 Minuten früher als die Kirche
Eintritt für den Turm: CHF 5
Das Berner Münster St. Vinzenz zählt zu den wichtigsten Wahrzeichen der Stadt und ist eines der bedeutsamsten und größten Bauwerke der Schweiz. Bereits 1421 wurde mit dem Sakralbau begonnen und mit dem Turm erst 1893 fertiggestellt. Bereits von außen beeindruckt die Größe des Berner Münster mit dem 100 Meter hohen Kirchturm, sodass man erst einmal staunend davor steht.
Das Berner Münster hat den größten Kirchturm der gesamten Schweiz und somit auch eine wunderschöne Panorama-Aussicht über den Dächern der Stadt. 312 Stufen führen insgesamt den Turm hinauf, bis man diesen einzigartigen Ausblick auf der Aussichtsplattform genießen kann. Besonderes Augenmerk beim Besteigen des Turmes sollte man in der ersten Galerie legen, wo manche bereits die Inschrift „machs na“, also „mach´es nach“ erspäht haben. Zudem ist das Berner Wappen auch im Chorgewölbe erkennbar.
Die Basilika selbst besteht aus 3 Schiffen und ist mit kunstvoll gestalteten Kirchenfenstern ausgeschmückt. Besonders auffällig ist hier der Haupteingang, in dem „das jüngste Gericht“ dargestellt wird. Wer noch mehr über die Geschichte und Besonderheiten des Berner Münster erfahren will, kann sich beispielsweise auch einer Führung anschließen.
Bundeshaus & Bundesplatz
Das Berner Bundeshaus besteht aus dem Sitz von Regierung und Parlament der Schweiz und bildet somit den zentralen Punkt der Demokratie. Im Bundeshaus kommt regelmäßig das Parlament zusammen und kann somit auch „Parlamentsgebäude“ genannt werden. Der Architekt Hans Wilhelm Auer hat dieses Gebäude von 1894 bis 1902 erbaut.
Bei diesem Bau wurden fast vollständig Materialien aus der Schweiz verwendet, um zu zeigen, wie vielfältig das Land ist. Im Inneren befindet sich die sog. Kuppelhalle, die verschiedene Darstellungen aus Glas der Schweizer Geschichte beinhaltet. Zudem sind vier Landesknechte beim Aufgang der Treppen zu finden, die symbolisch für die vier Landessprachen stehen.
Besonders beeindruckend ist auch der Nationalratssaal mit seinem fünf Meter hohen und zwölf Meter breiten Wandbild vom Künstler Charles Giron. Ein weiterer Saal, der über den Haupteingang zu erreichen ist, ist der Ständeratssaal. Hier wurden Arkaden auf der hinteren Wand des Saals aufgemalt sowie mit wichtigen Daten der schweizerischen Verfassungsgeschichte versehen.
Kostenlose Führungen durch das Bundeshaus werden regelmäßig von Dienstag bis Samstag um 11:00 Uhr oder 15:00 Uhr in vier verschiedenen Sprachen angeboten. Die Führung dauert insgesamt ca. eine Stunde und kann online frühestens drei Tage im Voraus gebucht werden. Nähere Informationen erhältst du hier.
Der Bundesplatz direkt vor dem Bundeshaus mit seiner heutigen Schönheit entstand erst viel später. Früher war dies ein zugestellter Parkplatz und erst am Nationalfeiertag der Schweiz am 01.08.2004 wurde der heutige schön gestaltete Platz in Bern feierlich eingeweiht. Er dient nun als beliebter Treffpunkt für Alt und Jung.
Zudem wird auf dem Bundesplatz immer dienstags und samstags der traditionelle Wochenmarkt gehalten und es finden hier immer wieder verschiedene größere Events, Konzerte und Sportveranstaltungen statt. Im Sommer gibt es ein wunderschönes Wasserspiel zu betrachten, während er im Winter als Kunsteisbahn verwendet wird.
Die 26 Fontänen des Wasserspiels auf dem Bundesplatz von Bern stehen für die 26 Kantone der Schweiz.
Rathaus von Bern
Öffnungszeiten: 08:00-12:00 & 13:30-17:00 Uhr (Mo-Do) & 08:00-12:00 Uhr (Fr)
Öffentliche Führungen sind kostenlos
Bereits von außen kann man bereits die historische Schönheit des Gebäudes aus dem 15. Jahrhundert erkennen. Es wurde mehrere Jahrhunderte lang nicht nur von der Politik genutzt, sondern auch als Unterbringung für das Archiv, das Schatzgewölbe, die Staatsdruckerei oder die Münzstätte. Was nicht jeder weiß, auch der damalige britische Premierminister Winston Churchill hat damals an der Treppe bei einer Staatsreise zum Volk gesprochen.
Das Berner Rathaus ist heute das politische Zentrum der Stadt und des gesamten Kantons Bern. Das Rathaus wird auch der „kleine Bruder vom Bundeshaus“ genannt, da sich hier das Kantonsparlament viermal im Jahr trifft. Es wird für Sitzungen & Konferenzen genutzt, bei denen wichtige politische Entscheidungen getroffen werden. Ob die Politiker/innen tagen oder nicht, kann man daran erkennen, ob die Fahne auf dem Dach des Rathauses gehisst ist.
Wer noch mehr über die Geschichte dieser Sehenswürdigkeit in Bern erfahren möchte, kann auch an einer im Voraus gebuchten Führung teilnehmen. Bei einer Führung kann man z.B. den Großratssaal, das Regierungszimmer und die Rathaushalle besichtigen.
Tipp: Zwischen dem Berner Münster und dem Rathaus befindet sich die Rathausapotheke. Sie ist die älteste Apotheke der Schweiz, also schaut unbedingt einmal vorbei!
Zytglogge
Öffnungszeiten: ganzjährig, nur mit Führun
Preis für die Führung: CHF 20
Dauer: 60 Minuten
Die Zytglogge in Bern ist ein Zeitglockenturm aus dem Mittelalter, der als Wahrzeichen der Stadt gilt. Früher war es einmal ein Teil der Stadtmauer und gilt somit als eines der ältesten Bauwerke in Bern – damit ist sie eine absolute “must-see” Sehenswürdigkeit in der Schweiz.
Die Stadt Bern wuchs damals stetig an, sodass der damalige Wehrturm irgendwann im Zentrum der Stadt stand. 1405 gab es einen riesigen Brand, der auch den Turm traf und dieser somit wieder aufgebaut werden musste. Seither ist er als Uhrenturm in der Stadt bekannt und die Berner/innen richteten sich stets nach dem Stundenschlag der Zytglogge. Wer die 130 Stufen bei einer Führung hinaufsteigt, kann das beeindruckende Uhrenwerk im Inneren besichtigen.
Besondere Bekanntheit weltweit hat die Zytglogge vor allem durch das Astrolabium erlangt – eine astronomische Kalenderuhr, mit einem inneren Spielwerk aus dem 16. Jahrhundert. Denn hier zeigt sich immer kurz vor dem Stundenwechsel ein krähender Hahn sowie tanzende Bären und ein Narr. Zudem dreht der Gott der Zeit (Chronos) immer wieder die Sanduhr um. Es ist eine beeindruckende Szenerie, die einem da geboten wird!
Ein weiteres Highlight bei einem Besuch in der Zytglogge ist, dass man eine traumhafte Aussicht auf die Dächer und Gassen von Bern sowie sogar ggf. bis zu den Alpen hat. Tickets für eine Tour auf Englisch, Deutsch oder Französisch kannst du direkt hier buchen*.
Kramgasse und Käfigturm
Die Kramgasse bildet den Mittelpunkt der mittelalterlichen Altstadt von Bern. Sie wird auch als schönste Gasse der Welt bezeichnet und als Ort der Begegnung. Die Häuser stammen teilweise aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.
Hier gibt es alles, was das Shoppingherz begehrt, aber auch leckere Restaurants und angesagte Bars, ein Kellertheater oder ein Kellerkino. Zudem stehen hier das berühmte Einsteinhaus sowie das Klangmuseum. Die Wohnung in der Kramgasse 49 im 2. Stock, hatte der berühmte Physiker Albert Einstein von 1903 bis 1905 gemietet.
Der Käfigturm am Ende der oberen Marktgasse gehört zum Stadtbild von Bern und ist heut Sitz des Polit-Forums Bern. Früher im 13. Jahrhundert wurde der Käfigturm als Stadttor oder Wehrturm verwendet. Nach dem Brand der Zytglogge diente schließlich der Käfigturm als Gefängnis für die Stadt. Heutzutage ist diese Sehenswürdigkeit in Bern ein Zeichen für Demokratie und Miteinander.
Gerechtigkeits- und Simsonbrunnen
Insgesamt gibt es elf Figurenbrunnen in der Stadt Bern verteilt, die alle ihre eigene Geschichte und Bedeutung haben. Früher dienten sie vorwiegend als Trinkwasserspender.
Der Gerechtigkeitsbrunnen befindet sich logischerweise in der Gerechtigkeitsgasse und gilt als Altstadtbrunnen von Bern. Auf dem Gerechtigkeitsbrunnen ist die Figur der Justitia mit verbundenen Augen zu erkennen, die das Richtschwert hebt. Der Gerechtigkeitsbrunnen sowie der Simsonbrunnen wurden beide vom Bildhauer Hans Gieng im 16. Jahrhundert erschaffen.
Auch der Simonsonbrunnen, der früher Schaalbrunnen hieß, ist einen Fotostopp wert. Dieser befindet sich in der besagten Kramgasse und fällt einem durch die farbige Skulptur sofort ins Auge. Es soll den biblischen Helden Simson darstellen, der einen Löwen am Maul packt.
Einen Lageplan aller Figurenbrunnen in Bern in der Schweiz findest du auf der Internetseite der Stadt.
Berner Gewölbekeller
Die Gewölbekeller von Bern zeichnen die Hauptstadt der Schweiz sowie ihren Charme aus und sind zudem ein UNESCO-Weltkulturerbe. Es ist wirklich etwas Besonderes, wenn man in die Keller hinabsteigt, wo früher einmal Waren gelagert wurden. Mittlerweile sind die Gewölbekeller bekannt für versteckte Schönheiten wie z.B. Cafés, Restaurants, Boutiquen, Bars oder Diskotheken unten im Keller der Stadt.
Das Altstadtcafé Martha mit gemütlichen Kissen an der Wand sowie leckerem Kaffee und Scones laden hier zum Verweilen von einer kleinen Shoppingpause ein. Der Kornhauskeller ist einer der prunkvollsten Gewölbekeller von Bern und wurde laut Tripadvisor auch als eine der schönsten Bars weltweit bezeichnet.
Wer noch mal zurück in die Vergangenheit reisen möchte und absoluter Musikfan ist, sollte Serge and Peppers Records mit seiner Vielzahl an Schallplatten und CDs besuchen. Auch das Kellerkino liegt in einem Berner Gewölbekeller und hat somit wirklich ein einzigartiges Flair, was man sich nicht entgehen lassen sollte.
Bärengraben
Öffnungszeiten: 365 Tage im Jahr, 24h
Preis für die Führung: 360 CHF bis maximal 20 Personen
Dauer: 60 Minuten
Der Bärenpark am Fluss Aare ersetzt den damaligen Bärengraben und ist ein relativ neues Tiergehege, das erst im Jahr 2009 eröffnet wurde. Er befindet sich mitten in der Stadt von Bern, was nicht nur für die Schweiz schon sehr ungewöhnlich wirkt. Er ist ca. 6.000qm² groß und wird von den drei Bären Finn, Björk und Ursina bewohnt. Seit dem Jahr 1513 werden generell Bären in Bern gehalten, seit 1857 sogar mitten in der Stadt, anschließend in einem Bärengraben und nun im Bärenpark. Ein Bär ist auch im Wappen von Bern zu sehen, Bären sind also unmittelbar mit der Stadt Bern verbunden.
Bei einer privaten Führung durch den Bärenpark in den Sommermonaten kann man in die Bärenanlage hinein und die Winterhöhlen oder Spuren der Bären genauer besichtigen.
An der Aare entspannen
Ein absolutes „Must-do“ im Sommer für alle Touristen, aber auch bei den Einheimischen ist der Badespaß und das Flussschwimmen am Fluss Aare. Die Gesamtlänge der Aare beträgt 288 km und ist somit der längste Fluss innerhalb der Schweiz. Er hat eine wunderschöne türkisblaue oder grünliche Färbung, je nachdem wie die Sonne strahlt.
Da die Aare eine relativ starke Strömung hat, ist sie dafür bekannt und beliebt sich darauf treiben zu lassen. Jedoch sollte auch gesagt sein, dass dies dann logischerweise nur etwas für geübte Schwimmer/innen ist. Wie schon gesagt, wird der Fluss nicht nur von Touristen genutzt.
Es gibt im Sommer sog. „Pendler/innen“, die den Fluss als Weg in die Arbeit nutzen und sich dadurch vor oder nach der Arbeit erfrischen. Wer den Kopf beim Schwimmen einmal kurz unter das Wasser taucht, kann das „Aarerrauschen“ hören, was die Berner/innen lieben. Wem das alles zu viel ist, kann natürlich auch an der Kiesbank einfach nur picknicken oder sich dort die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
Münsterplattform
Die Münsterplattform ist der „Place to be“ bei einer Städtereise nach Bern. Sie wird von den Einheimischen auch liebevoll „Pläfe“ genannt. Wir haben hier Senioren beim Boule spielen beobachten können, während wir gemütlich einen Cappuccino unter den Kastanienbäumen genossen haben. Von dort hat man eine wunderschöne Sicht auf die Aare und kann nach dem vielen Sightseeing etwas entspannen.
Auch der weltberühmte Wissenschaftler Albert Einstein wohnte hier um die Ecke. Wer möchte, kann z.B. auch die „Senkeltram“ (ein Aufzug) für, 1,50 CHF von der Münsterplattform direkt in die Badgasse nutzen.
Kleiner Tipp: In der Weihnachtszeit wird die Münsterplattform zu einem Handwerksmarkt mit tollen künstlerischen Produkten umfunktioniert.
Kirchenfeldbrücke
Die Kirchenfeldbrücke ist dafür bekannt, dass sie den Casinoplatz, der sich in der Altstadt befindet, mit dem Helvetiaplatz im Kirchfeldquartier miteinander verbindet. Die Kirchenfeldbrücke ist 229 m lang, mit zwei sichtbaren Bögen, was die Brücke wirklich schön aussehen lässt. Diese Brücke wurde von 1881 bis 1883 erbaut und gehört zu den Besonderheiten der Eisenbaukunst der Schweiz, damit ist sie eine kleine aber feine Sehenswürdigkeit in Bern und ein tolles Fotomotiv.
Rosengarten
Der Rosengarten war für uns ein absolutes Highlight bei einer Städtereise nach Bern, denn die Parkanlage und der Rosengarten selbst bringt eine wunderbare Entschleunigung mit sich. Diese wunderbare Grünanlage wird nicht nur von Touristen gerne genutzt. Den Weg dorthin muss man sich jedoch erst einmal steil bergauf erarbeiten. Dafür wird man, oben angekommen, mit einem traumhaften Panorama und dem perfekten Fotospot für eine tolle Aufnahme von Bern belohnt.
Egal ob im Frühjahr zur Kirschblütenzeit oder im Sommer – mit ca. 250 Rosenarten, die wunderschön blühen – ist es ein toller Fleck. Aber auch der farbenprächtige Herbst oder das eingeschneite Bern geben immer ein schönes Postkartenmotiv, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Im Park selbst steht die berühmte Albert-Einstein-Parkbank, auf der man sich fotografieren lassen kann.
Der Rosengarten selbst beeindruckt tatsächlich durch seine Artenvielfalt, mit über 400 verschiedene Rosen- und Iris-Arten, aber auch 28 verschiedene Rhododendren verschönern den Park zur Blütezeit. Besonders schön ist der Seerosenteich mit einem Springbrunnen, die einen die Zeit dort vergessen lassen.
Das Spannende am Rosengarten ist, dass er Mitte des 18. bis Ende des 19. Jahrhunderts eine ganz andere Funktion hatte. Er war früher ein Friedhof der unteren Altstadt. Erst später wurde es schrittweise zu einem Freizeitpark und dann zu einer öffentlichen Gartenanlage verändert. Am Rosengarten gibt es ein dazugehöriges Restaurant, das aufgrund des traumhaften Ausblicks auf die Stadt immer gut besucht ist.
Dort kann man entweder frühstücken, sich ein Stück Kuchen zum Kaffee gönnen oder einfach ein leckeres Abendessen bestellen. Eine typische Besonderheit aus der Schweiz kann man hier auch erleben: Von den Monaten Mitte Oktober bis Ende Februar kann man sich auf der Fondue-Veranda durchprobieren.
Highlights in der Umgebung
Wer nach einem ausgedehnten Stadtbummel noch ein paar Tage Zeit hat, dem empfehlen wir definitiv die Umgebung von Bern zu erkunden, denn es gibt so wunderschöne Orte in der Natur zu entdecken. Drei davon, stellen wir dir nun hier vor.
Blausee
Öffnungszeiten: Sommer: 09:00-21:00 Uhr (täglich) | Winter: 09:00-17:00 Uhr (täglich)
Eintritt: CHF 10 für Erwachsene, ab 16 Uhr CHF 8 für Erwachsene
Der Blausee ist ein absolutes Highlight und liegt nur ca. 45 Minuten mit dem Auto und eine Stunde mit dem Zug von Bern entfernt. Er zählt zu den bekanntesten Seen in der Schweiz, da er einfach mit seinen verschiedenen Blautönen verzaubert. Über einen kurzen, leichten Spaziergang durch den Naturpark gelangt man über einen Weg unter den Bäumen an dieses Naturschauspiel.
Er ist nur 0,64 Hektar groß, sodass er leicht umrundet werden kann. Zudem ist es möglich, eine Glasbootsfahrt vor Ort zu buchen und sich etwas über die Entdeckung des Blausees erzählen zu lassen.
Außerdem kannst du das Blauseemuseum besichtigen, dir die Bio-Forellenzucht ansehen oder zu den Zwergziegen gehen. Egal zu welcher Jahreszeit man den Blausee besucht – er ist einfach immer wunderschön! Wer von diesem schönen Anblick nicht genug bekommt, kann sich auch in das Hotel Blausee mit Spa einbuchen.
Tipp: Wir empfehlen dir möglichst früh am Morgen anzureisen, da hier noch nicht so viele Busse vor Ort sind.
St. Beatus-Höhlen
Öffnungszeiten: ganzjährig 10:00-18:30 Uhr (Sa, letzter Einlass 17:45 Uhr) & 10:00-17:00 Uhr (So, letzter Einlass 16:15 Uhr)
Eintritt: CHF 19 für Erwachsene, CHF 17 mit Gästekarte
Auch die St. Beatus-Höhlen am Thunersee befinden sich nur unweit von Bern entfernt und sind daher gut zu erreichen. Diese gehören zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Schweiz! Von diesem verwinkelten Höhlensystem sind bisher 14 km erforscht. Im Inneren der Höhlen hat es immer eine Temperatur von ca. 8-10 Grad, daher empfiehlt es sich hier wärmere Kleidung einzupacken.
Der Rundgang durch die Höhlen dauert ca. 45 Minuten. Im Inneren der Höhlen, das seit 2019 nun neu beleuchtet wird, kann man viel über die Grotten und Tropfsteinformationen lernen und im Höhlenmuseum gibt es generell viel über Höhlenforschung und die heutige Höhlenwelt zu erfahren. Wer anschließend hungrig wird, kann im Restaurant Stein & Sein noch einen leckeren Aperitif oder auch ein Essen zu sich nehmen.
Tipp: Jeden Samstagabend sind die St. Beatus-Höhlen bis 18:30 Uhr geöffnet und ab 17:00 Uhr kosten diese für Erwachsene nur noch 15 CHF.
Reichenbachfall
Öffnungszeiten für die Bahn: Ende April bis Anfang Oktober: 9:00-17.30 Uhr (letzte Bergfahrt um 17.15 Uhr)
Preis für die Reichenbachfall-Bahn: CHF12 für Erwachsene
Der Reichenbachfall wird vor allem Sherlock Holmes – Fans ein Begriff sein, denn in der Geschichte „Der letzte Fall“ von Arthur Conan Doyle wird dieser beeindruckende Wasserfall erwähnt. Nachdem Sherlock Holmes mit seinem Erzfeind Moriarty dort gekämpft hatte, stirbt dieser hier. Eine kleine Gedenktafel sowie ein Stern erinnert daran.
Der Reichenbachfall liegt südlich von dem Ort Meiringen. Man kann ihn entweder durch eine kleine Wanderung oder mit der Bahn besuchen. Der Reichenbachfall ist eine 300 m hohe Kaskade, von der aus 120 m Wasser in Sekundenschnelle in die Tiefe stürzt.
Schiffsfahrt am Thuner- oder Brienzersee
Preis: bereits ab 36 CHF gibt es Tageskarten für eine Schiffsfahrt zu kaufen, zudem gibt es verschiedene Rund- und Eventfahrten
Eine Tageskarte kannst du hier buchen.*
Unmittelbar in der Nähe von Bern liegen auch der Thunersee und Brienzersee, die mit ihrem türkisfarbenen Wasser begeistern. Der Brienzersee liegt zwischen den Emmentaler und Berner Alpen, was somit ein traumhaftes Bergpanorama bildet. Es gibt so viele kleine und schöne Orte am Ufer, die man besichtigen kann. Ab den Monaten April bis Oktober gibt es täglich mehrere Fahrten ab Interlaken Ost. In den Sommermonaten Juli und August fährt zusätzlich am Samstagabend noch das besondere Dampfschiff Lötschberg zu einer abendlichen Rundfahrt. Besonders empfehlenswert ist die Sonnenuntergangsfahrt auf dem Thunersee.
Wer möchte, kann jedoch auch ein sogenanntes „Captains-Frühstück“ auf einem der Schiffe buchen und währenddessen den Ausblick genießen.
Tipp: Empfehlenswert ist eine Tageskarte für den öffentlichen Nahverkehr der Schweiz, wie z.B. der 9 Uhr Pass. Damit kann man unbeschränkt im ganzen Gebiet per Schiff oder Zug reisen.
Schloss Oberhofen am Thunersee
Öffnungszeiten Schlossmuseum: Mai – Ende Oktober: 11:00-17:00 Uhr (Di-So, Mo geschlossen)
Öffnungszeiten Schlosspark: je nach Jahreszeit ab 9:00-17:00 oder 21 Uhr
Eintritt: CHF12 für Erwachsene (Schlossmuseum und Schlosspark)
Falls du schon eine Schiffsfahrt am Thunersee gebucht hast, lohnt es sich auch das Schloss Oberhofen dort zu besuchen. Im 19. Jahrhundert hat die preußische Grafenfamilie de Pourtalès diesen Besitz gekauft und später zu einer Sommerresidenz umgewandelt. Der Schlosspark gehört zu den schönsten Gärten der gesamten Alpenregion, mit wunderschönen Blumenarrangements und einzigartigen Bäumen.
Im Inneren des Schlosses gibt es seit dem Jahr 1954 ein Museum, das auf die ehemaligen Bewohner/innen zurückgeht und welches man besichtigen kann. Zudem gibt es eine wunderschöne Schlosskapelle aus dem 15. Jahrhundert. Wer also eine kleine Ruheoase sucht und die Seele baumeln lassen will, ist hier genau richtig.
Wanderung – Triftbrücke
Öffnungszeiten der Triftbahn: 8:00-16:00 Uhr (Juni, September und Oktober) & 08:00-17:00 Uhr (Juli und August)
Preis für die Triftbahn: CHF 26, einfach CHF13
Die Schweiz ist einfach der beste Ort, um wirklich traumhaft schöne Wanderungen erleben zu können. Die Wanderung zur Triftbrücke mag vielleicht nicht für jedermann sein, jedoch, wenn man sich dazu entscheidet und die körperliche Fitness dazu hat, traumhaft schön.
Mit der Triftbahn fährt man erstmal vom Tal über die Triftschlucht zur Bergstation. Von dort aus führen verschiedene Wege zur Triftbrücke. Die mittelschwere Bergwanderung dauert ca. 3 bis 4 Stunden. Wer noch einen Abstecher bei der Windegghütte machen möchte auf 1880m, kann dort noch auf einen Kaffee oder ein Radler vorbeischauen.
Tipp: Gerade im Sommer ist die Wanderungen und damit die Triftbahn stark frequentiert. Die Bahn selbst hat aber nur zwei Gondeln für jeweils 4 Personen. Du solltest deshalb frühzeitig buchen.
Hoteltipp für Bern
Bern ist nicht gerade weitläufig, deshalb musst du nicht unbedingt ein zentrales Hotel buchen. Die Preise in Bern sind sowieso sehr hoch und es empfiehlt sich möglichst früh zu buchen, um günstigen Konditionen zu bekommen.
Empfehlung: Bern Youth Hostel
Das Bern Youth Hostel* liegt direkt an dem Fluss Aare. Außerdem erreicht man innerhalb von 5 Gehminuten die Bundesversammlung. Hostels haben zwar auf den ersten Blick den Anschein von Matratzenlagern, aber du kannst hier auch ein reguläres DZ mit eigenem Bad buchen. Die Aussicht der DZ sind mit dem Blick direkt auf den Fluss gerichtet.
- Einfach eingerichtete Zimmer
- Super Ausblick auf die Aare
- Sehr zentrale Lage in Bern
- Abwechslungsreiches Frühstück
- Private Parkplätze stehen für CHF 10/Tag zur Verfügung
>> Zum Hotel Bern Youth Hostel*
Weitere Hotelempfehlung:
- Harry’s Home & Apartment* liegt etwas außerhalb der Stadt. Für alle, die sich lieber selbst versorgen, bieten die Apartments eine tolle Ausstattung zu günstigen Preisen.
- BW Plus Hotel Bern* mit einer Top-Lage direkt in Berns Innenstadt. Stilvoll eingerichtete Zimmer und eine Dachterrasse mit Blick über die Stadt.
Weitere Tipps
Damit du deinen Besuch in Bern und Umgebung noch besser planen kannst, folgen nun nach den schönen Sehenswürdigkeiten noch ein paar allgemeine Tipps.
Beste Reisezeit für Bern
Bern kann man eigentlich rund um das Jahr besuchen. Die beste Reisezeit ist jedoch von Mai bis Oktober, da man hier höhere Chancen auf Sonnenschein und wärmere Temperaturen hat. Hier hat es meist Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad, was so eine Städtereise doch etwas angenehmer macht. Jedoch ist auch der Weihnachtsmarkt im Dezember in Bern nicht zu verachten.
Welche Tickets kannst du in Bern vorab kaufen?
Für keine der Hauptattraktionen benötigst du vorab ein Ticket. Fast alle der Sehenswürdigkeiten sind frei zugänglich oder haben nur einen Verkauf vor Ort. Daher kannst du den Besuch auch sehr gut kurzfristig planen.
Anreise, Parken & Fortbewegung in Bern
Anreise nach Bern:
Je nachdem aus welcher Richtung du kommst oder ob du auf der Durchreise bist, lässt sich Bern mehr oder weniger gut erreichen. Willst du beispielsweise mit dem Flugzeug anreisen, empfiehlt es sich nach Zürich zu fliegen und von dort aus weiter zu fahren. Bern hat zwar einen kleineren Flughafen, der ist aber nicht so stark frequentiert. Mit dem Auto lässt es sich gut über die Autobahn erreichen. Sehr beliebt ist in der Schweiz auch die Bahn. Sie fährt durch die ganze Schweiz und je nach Strecke ist die Zugfahrt bereits eine eigene Sehenswürdigkeit.
>>> Zur Flugsuche*
>>> Zur Mietwagen-Suche*
>>> Zur Camper-Suche*
Parken in Bern:
Wie in jeder Stadt ist das gebührenfreie Parken auch in Bern immer schwieriger. Es finden sich fast keine gebührenfreien Parkplätze oder sie sind sehr weit außerhalb. Es gibt einige Parkhäuser in der Innenstadt und etwas außerhalb. Leider ist das wie üblich in der Schweiz relativ teuer.
Fortbewegung:
Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten befinden sich in Laufentfernung in Bern. Lediglich der Rosengarten liegt auf dem Hügel gegenüber der Stadt, aber mit einem kleinen Spaziergang kann auch dieser gut erreicht werden. Für alle weiteren Sehenswürdigkeiten in der Umgebung empfehlen wir allerdings ein Auto.
Wo kann man in Bern gut essen?
In Bern gibt es sehr viele leckere Restaurants, insbesondere in der Altstadt von Bern. Die Schweizer Küche ist besonders lecker, hat allerdings auch seinen Preis. Feinschmecker/innen und Gourmets kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Einige der leckeren und tollen Restaurants haben wir dir hier zusammengestellt.
- Malso Lokal: früher eine beliebte Popup-Bar, mittlerweile beliebter Treffpunkt zum Mittagstisch, zum Kaffeetrinken oder auch einen leckeren Aperitif am Abend
- Atarashii Sushi: Wer auf Sushi steht, sollte hier definitiv vorbeischauen – superlecker und superfrisch!
- Restaurant Da Carlo: für alle Pizza- und Pastaliebhaber können wir das „Da Carlo“ empfehlen, tolles Ambiente und herzlich italienische Gastfreundschaft
- 3dosha: ein indischer Familienbetrieb, traditionell und superlecker, mit einem erfrischenden Rosen- oder Ingwerwasser dazu
- Restaurant Krone Bern: Im Restaurant Krone Bern gibt es heimische, saisonale und traditionelle Berner Küche im Herzen der Altstadt
- Restaurant Schwellenmätteli: traumhafte Aussicht direkt über der Aare, mit einem wunderschönen Pavillon und leckeren mediterranen Gerichten
Wir hoffen, wir konnten dir eine Übersicht und wertvolle Tipps zu den Sehenswürdigkeiten in Bern geben. Noch mehr Infos zur Schweiz findest du in diesen Blogartikeln:
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