Essen
Viele Gerichte und Speisen aus Südkorea sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Kimchi, Tteokbokki, Korean Barbecue oder Korean Fried Chicken kennen wohl die meisten. Was die wenigstens wahrscheinlich wissen, ist, wie unglaublich teuer Gemüse, aber vor allem Obst in Südkorea ist. Es findet sich recht wenig frisches Obst und Gemüse in der koreanischen Küche wieder. Deswegen auch gleich die schlechte Nachricht an alle Vegetarier oder gar Veganer: Es wird nicht einfach. Ich würde fast behaupten, dass es verdammt schwer wird und du bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung sehr viel tiefer in die Tasche greifen musst. Das Schlimmste ist, dass Gerichte oftmals gar kein Fleisch auflisten, es dann magischer Weise doch beinhalten. Ebenso, wenn du eine Fleischart nicht essen solltest. Beispielsweise Schweinefleisch, was in Südkorea sehr beliebt ist. Ist nur Rindfleisch aufgelistet, so heißt es noch lange nicht, dass sich nicht auch Schweinefleisch im Gericht befindet. Stelle dich also auf eine geringe kulinarische Vielfalt und hohe Essenskosten ein, wenn du dich vegetarisch/vegan ernährst. In der koreanischen Gesellschaft sind diese Ernährungsformen nicht sehr verbreitet. Es wird geschätzt, dass sich weniger als 3% vegetarisch ernähren.
Wenn du alles isst und auch offen bist für kulinarisch interessantere Gerichte (Seeschneckensalat, lebender Oktopus usw.), dann kannst du in Südkorea eine gute Zeit haben. Vor allem die vielen Märkte in jeder Stadt bieten eine große Vielfalt an Essensständen, wo man sich super durchprobieren kann. In vielen Restaurants, vor allem Grillrestaurants, gibt es neben dem Fleisch zum selber grillen, ein kleines Buffet mit u.a. Kohl- und Salatblättern. Diese essen Koreaner irgendwie erstaunlich gerne und häufig und füllen ihr Kohlblatt mit dem gegrillten Fleisch.
Eine weitere Besonderheit ist der Knopf an Tischen in Südkorea. Diese sind dazu da, den Kellner zu rufen. Du musst also nicht auf Augenkontakt warten oder deine Hand heben, sondern einfach nur auf einen Knopf drücken. Ebenfalls anders ist das Bestellen in Cafés und manchen Restaurants, aber auch das Kaufen von Tickets für Fernbusse oder das Kino. Oftmals gibt es niemanden, der deine Bestellung entgegennimmt, sondern hauptsächlich einen Computerbildschirm. Diese Computerbildschirme werden dich retten, denn 99% von ihnen lassen sich von Koreanisch auf Englisch umstellen und so hast du keine Sprachbarriere und kannst einfach bestellen (aber wie gesagt, Achtung, denn nicht alle Inhaltsstoffe sind immer gelistet). An diesen Computerbildschirmen kannst du aber ausschließlich mit Karte zahlen (manchmal jedoch nicht mit internationalen Karten). Willst du bar bezahlen oder kannst mit deiner Karte nicht zahlen, so gehst du mit der ausgedruckten Bestellung zu einem Mitarbeiter und bezahlst dort.
Gute Nachricht für alle Kaffeeliebhaber: Südkorea befindet sich in den Top 10 der Länder, die am meisten Kaffee pro Kopf trinken. An jeder Ecke findet sich ein Kaffeeladen und geeister schwarzer Kaffee ist super günstig und gut.
Empfehlung für Naschkatzen: Die Marke HBAF stellt in Südkorea alle möglichen Arten von überzogenen Nüssen her. Ich kann dir nur sehr empfehlen, eine Probierpackung mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zu kaufen (Cookie&Cream, sowie Jeju Matcha sind ziemlich geil).
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