Wissenswertes & Tipps
In unserem Blogartikel „Kolumbien Backpacking & Tipps“ klären wir noch mehr Fragen, wie z.B. „Wie ist das Essen?“, „Welche Impfungen solltest du haben?“, „Warum war Kolumbien gefährlich?“, und noch mehr. Hier das Wichtigste auf einen Blick:
Welche Regionen gibt es?
Kolumbien ist riesig, landschaftlich sehr vielfältig und kann grob in 5 verschiedene Regionen eingeteilt werden: Pazifik, Karibik, Anden in der Mitte des Landes, das Amazonasgebiet an der Grenze zu Brasilien und Orinoco, das feucht-tropische Flussgebiet über dem Amazons.
Für die meisten, die Kolumbien besuchen bei einer Rundreise, sind vor allem die Metropolen und bunten Dörfer in der Anden- und Kaffeeregion in der Mitte des Landes interessant (Bogotá, Medellín, Salento, Cali), sowie die Karibikküste.
Anreise
Von allen großen deutschen Flughäfen aus kannst du nach Bogotá fliegen. Von Frankfurt gibt es sogar Direktflüge (11,5h). Ansonsten hast du meistens 1 Zwischenstopp. Bei einer Rundreise in Kolumbien lohnt es sich unserer Erfahrung nach, einen Gabelflug zu buchen, so wie unsere vorgestellte Reiseroute, die von Medellín nach Cartagena verläuft.
Für Kolumbien benötigst du bei einem rein touristischen Aufenthalt kein Visum. Aktuelle Infos findest du beim Auswärtigen Amt.
Fortbewegung
Generell ist die Infrastruktur in Kolumbien gut ausgebaut. Die Straßen sind überraschenderweise sehr gut in Schuss, die Inlandsflüge sind günstig und auch mit dem Bus kannst du (mehr oder weniger bequem) sehr günstig von A nach B reisen. Die Strecken zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten und Orten sind allerdings oftmals sehr weit (z.B. Medellín-Salento: 6h; Cartagena-Medellín: 11h).
Bus:
Grundsätzlich finden wir das Reisen mit dem Bus die beste und auch die günstigste Methode. Es gibt in jeder Stadt einen Busbahnhof und das Busnetz ist sehr gut ausgebaut, mit vielen täglichen Verbindungen. Auch war die Qualität der Busse gut bis sehr gut, wenn man eine höherwertige Klasse wählt.
Ein weiterer großer Vorteil sind die Nachtbusse. Zwar hat man so nicht immer die angenehmste und beste Nacht, jedoch kann man so die teils langen Strecken von 6-10h „im Schlaf“ bewältigen. So spart man nicht nur viel Zeit, sondern auch Geld für eine zusätzliche Übernachtung.
Übrigens gibt es in Kolumbien keinen Anbieter, der das ganze Land abdeckt. Je nach Region gibt es einen anderen Anbieter. Unten in der detaillierten Reiseroute für die Kolumbien Rundreise findest du jeweils unseren Anbieter, der gleichzeitig auch immer der beste Anbieter der Region ist.
Mietwagen:
Eine Reise mit dem Mietwagen ist grundsätzlich möglich. Die Straßen sind überraschenderweise sehr gut ausgebaut. Schlaglöcher oder ungeteerte Straßen haben wir nie gesehen. Wenn du Kolumbien mit dem eigenen Mietwagen bereisen möchtest, musst du bedenken, dass sehr lange Strecken vor die liegen. Vor allem im bergigen Landesinneren kommt es bei den kurvigen Straßen sehr oft zu Staus, da LKWs nicht überholt werden können oder ein Unfall ist. Auch der Verkehr in den Großstädten erfordert gute Fahrkünste, ist aber durchaus machbar.
Zwei Freunde von uns haben Kolumbien mit dem Mietwagen bereist, mussten aber zugeben, dass die Staus und langen Fahrten sehr anstrengend waren. Preislich ist ein Mietwagen mit ca. 50-60€/Tag gar nicht mal so günstig, v.a. wenn man bedenkt, dass man ihn in Städten wie Medellín oder Cartagena gar nicht zwingend braucht. Aus diesem Grund haben wir uns gegen einen Mietwagen entschieden.
Flugzeug:
Es gibt sehr viele Inlandsverbindungen, welche auch günstig sind (50€), wenn man früh genug bucht. Aus Umweltschutzgründen versuchen wir jedoch so wenig wie möglich zu fliegen, vor allem im Inland. Auch würde man in Kolumbien so zusätzliche Tage mit der Weiterreise verlieren, da die Flieger nicht nachts fliegen.
Bei dieser Route haben wir aber dennoch einen Inlandsflug eingeplant, da die Strecke mit dem Bus fast 24h mit Verspätungen etc. brauchen würde, was bei uns wirklich an die Belastungsgrenze ging.
Taxi/Uber/inDrive:
Es gibt keine Taximeter. Stattdessen verhandelt man immer mit dem Taxifahrer direkt. Erstaunlicherweise wollte uns dabei der Taxifahrer nie über den Tisch ziehen. Dennoch fanden wir Fahrten mit Uber oder inDrive (kolumbianische Alternative) besser, da dort die Autos größer und moderner waren.
Tipp: Viele Uber-Fahrer bieten auch private Fahrten für den ganzen Tag an. So haben wir z.B. Guatapé erkundet.